Depotgebühren beim Aktienkauf – Alles über die Kosten, die auf Sie zukommen!

Die Depotgebühren beim Aktienkauf

Die Kosten für den Handel und die Verwahrung von Aktien unterscheiden sich der Höhe nach stark zwischen den zahlreichen Banken und Brokern auf dem deutschen Markt. Während fixe Depotentgelte erstens relativ gering und zweitens sehr transparent sind, setzen sich die Kosten für Transaktionen aus mehreren, zum Teil schwer nachvollziehbaren Komponenten zusammen.

Marktübliche Kostenstruktur

Eine bezogen auf Online Broker marktübliche Kostenstruktur für den Handel mit Aktien gestaltet sich wie folgt: „5,00 Euro Grundpreis zzgl. 0,25 Prozent des Ordervolumens, mindestens jedoch 10,00 und maximal 80,00 Euro zzgl. 2,00 Euro Xetra-Handelsplatzentgelt“, ggf. zzgl. externe Entgelte und Offline-Zuschlag.“

Die Orderprovision besteht typischerweise aus einem Grundpreis und einer volumenabhängigen Provision. Sie wird bei allen Orders fällig. Durch die Festlegung einer Mindest- und einer Maximalprovision verläuft die Kostenbelastung als Funktion des Ordervolumens nicht linear: Kleinere Orders werden überproportional belastet, große Orders dagegen entlastet. Damit tragen Broker in ihrer Kalkulation der Fixkostenumlage Rechnung.

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Handelsplatzentgelt

Für jeden über einen Broker zugänglichen Handelsplatz wird ein eigenständiges Handelsplatzentgelt festgelegt. Am niedrigsten ist es üblicherweise bei Orders über Xetra, am höchsten beim Handel über ausländische Börsenplätze. Vor allem an exotischen Handelsplätzen kann das Handelsplatzentgelt die Orderprovision bei kleineren und mittleren Orders übersteigen.

Handelsplatzentgelt

Typischerweise entfällt das Handelsplatzentgelt im außerbörslichen Handel. Dieser Vorteil wird von Brokern sehr häufig als Verkaufsargument für den Direkthandel angeführt, der den Geldhäusern höhere Margen verspricht, weil keine Börsen involviert sind. Vor allem außerhalb der Öffnungszeiten der Referenzmärkte kommt es im außerbörslichen Handel zu einer Ausweitung der Geld/Brief-Spanne, wodurch der Verzicht auf das Handelsplatzentgelt ganz oder teilweise ausgeglichen wird.

Die Depotgebühren bei Filialbanken sind in der Regel deutlich höher als bei Online Brokern. Letztere verzichten sehr häufig auf pauschale Entgelte für die Depotführung und gewähren aktiven Tradern mit hoher Handelsfrequenz Rabatte auf die regulären Orderprovisionen, wie zum Beispiel unser Testsieger. Die DeGiro Kosten sind im Durchschnitt ohnehin deutlich günstiger.

Hier geht es zur letzten Lektion im Ratgeber „Aktien-Grundlagen“:

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