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ETFs bieten Anlegern viele Vorteile, und auch Experten wissen um das Potenzial dieser Finanzinstrumente. Wir zeigen Ihnen, was ETFs sind und wie sie in der Praxis funktionieren.

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Das Wichtigste im Überblick:

  • ETFs gelten als Sondervermögen und sind eng mit klassischen Fonds verwandt
  • ETFs bilden die Performance eines Basiswertes 1:1 ab
  • Zu den Vorteile von ETFs gehören die geringen Kosten gegenüber klassischen Aktienfonds
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1.) ETFs: Grundlagen und Wissenswertes

ETFs einfach erklärt
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ETF steht für “Exchange-Traded Fund”, was sich mit „börsengehandelter Fonds“ übersetzen lässt. Sie sind eng verwandt mit “normalen” bzw. herkömmlichen Fonds. Beide haben gemeinsam, dass sie auf einen bestimmten Markt setzen und als Sondervermögen gelten. Das bedeutet: Das Vermögen des Fonds wird getrennt vom Vermögen der emittierenden Fondsgesellschaft verwahrt. Falls diese zahlungsunfähig werden sollte, können die Gläubiger nicht auf diesen Fonds zurückgreifen. Dies ist ein wichtiger Vorteil eines Sondervermögens – welches sowohl für “herkömmliche Fonds” als auch für ETFs gilt.

Während herkömmliche Fonds einen Fondsmanager haben, welcher durch gezielte Auswahl versucht einen Vergleichsindex zu schlagen, sind ETFs in der Regel “passiv”. Passiv bedeutet in diesem Zusammenhang: Ein ETF möchte ausschließlich die Performance des Basiswertes abbilden, auf den er sich bezieht. Ein DAX ETF würde sich entsprechend nahezu 1:1 zur Entwicklung des DAX entwickeln. Da in diesem Fall erheblich weniger Arbeit notwendig  ist – kein Fondsmanager versucht täglich, den Vergleichsindex zu schlagen -, sind die Gebühren von ETFs im Normalfall erheblich geringer als bei normalen Aktienfonds. Da ist es kein Wunder, dass der ETF-Markt in den letzten Jahren kräftig gewachsen ist.

Im letzten Jahr gab es europaweit bereits über 1.300 verschiedene ETFs, welche ein Volumen von geschätzten 270 Mrd. Euro verwalteten (Quelle: BVI). Einfach und klar ist es bei einem ETF, welcher nach dem Prinzip “full replication” – vollständige Abbildung – handelt. Wenn es sich z.B. um einen ETF auf den EURO STOXX 50 handelt, dann enthält dieser ETF auch genau die im EURO STOXX 50 enthaltenen Aktien. Und zwar in der Gewichtung, wie diese Aktien im Index enthalten sind. Das ist mit “passiver Abbildung” gemeint. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Performance des ETFs der Performance des zugrundeliegenden Indizes entspricht (abzüglich der geringen Gebühren). Anders bei ETFs, welche auf “synthetische Abbildung” setzen.

Bis zu 10 Prozent des Fondsvermögens können dann in ganz anderen Anlageklassen gehalten werden. Normalerweise werden dafür relativ sichere Staatsanleihen und/oder Blue Chip-Aktien gehalten. Um dennoch auf die Performance des zugrundeliegenden Basiswertes zu kommen, wird ein Swap-Geschäft durchgeführt.

Fazit: Die Abkürzung ETF steht für Exchange Traded Fund und diese Instrumente bilden den Kurs eines Basiswertes eins zu eins ab. Sie gelten als Sondervermögen und haben in der Regel keinen Fondsmanager, wie es bei klassischen Fonds der Fall ist. Die Gebühren der ETFs sind in der Regel geringer als beispielsweise bei Aktienfonds.

2.) Die Vorteile von ETFs

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Eine Untersuchung (Quelle: S&P Indices Versus Active Funds (SPIVA), Scorecard 2013) hat gezeigt: ETFs haben zumindest in Bezug auf den US-Markt die “normalen” Aktienfonds klar abgehängt. Während sich normale ETFs nahezu parallel zu dem Basiswert bewegen, auf den sie sich beziehen, gilt dies für Aktienfonds keineswegs. Beispiel US-Index S&P 500. Im untersuchten 5-Jahres-Zeitraum schafften es 72,7 Prozent der normalen Aktienfonds nicht, sich besser zu entwickeln als der Basiswert. Im Börsenjargon heißt dies, die “benchmark” wurde nicht geschlagen. Bei den Aktien mittlerer Größe – den mid caps – sah es sogar noch schlechter aus: 77,7 Prozent der Aktienfonds in diesem Sektor schafften es nicht, die benchmark in Form des S&P Mid-Cap 400 zu schlagen.

Und im Fall der kleinen Aktien – small caps – versagten 66,8 Prozent der Aktienfonds im untersuchten 5-Jahres-Zeitraum im direkten Vergleich mit dem S&P Small-Cap 600. Ein ETF hingegen hätte gar nicht erst versucht, die benchmark zu schlagen – denn naturgemäß entwickelt er sich (nahezu) parallel zu dieser. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass auch ein Value Investor (Anmerkung: Fokus auf Fundamentalanalyse bei Aktien) wie Warren Buffett inzwischen ETFs empfiehlt.

Laut LYXOR soll er auch verfügt haben, dass nach seinem Tod sein Vermögen auf ETFs aufgeteilt wird: 10 Prozent in Anleihen ETFs, 90 Prozent in S&P 500 ETFs – mit möglichst geringen Kosten. Mit dieser Einschätzung steht Warren Buffett nicht alleine: Einer Studie von Pricewaterhouse Coopers zufolge soll sich das in ETFs investierte Volumen bis zum Jahr 2020 nochmals ca. verdreifachen.

Fazit: Im Fondssektor sind ETFs eindeutig auf dem Vormarsch. Ihr Anteil am gesamten Fondsvolumen soll sich dieser Studie zufolge von aktuell rund 11 Prozent auf über 22 Prozent im Jahr 2020 rund verdoppeln. Kein Wunder: Herkömmliche Fonds schaffen es lediglich in einem Viertel der Fälle, ihren Basiswert zu schlagen. Ein weiteres Viertel schneidet leicht schlechter ab, ein drittes Viertel erheblich schlechter. Und das letzte Viertel macht nach einigen Jahren mangels ausreichender Einlagen dicht. Die Vorteile der ETFs sind da offensichtlich: nahezu 1:1 zum Basiswert, sehr geringe Kosten, Sondervermögen. Und eine inzwischen sehr große Auswahl an allen möglichen Basiswerten – von amerikanischen Blue Chips über europäische Staatsanleihen hin zu vietnamesischen Aktien oder brasilianischen Rohstoff-Titeln. Auch durchaus exotische Varianten wie “double short auf japanische Anleihen” können Sie mittlerweile via ETF abdecken. ETFs bieten zahlreiche Vorteile. Neben dem Status als Sondervermögen sind es die geringen Kosten und die 1:1 Abbildung des Basiswertes. Den klassischen Aktienfonds sind die ETF-Fonds zumindest in einigen Märkten überlegen. Der Anteil der ETFs am gesamten Fondsvolumen soll laut Expertenmeinungen bis zum Jahr 2020 auf 22 Prozent steigen. ETFs können auf alle möglichen Basiswerte gehandelt werden zu denen sowohl amerikanische Blue Chips als auch europäische Staatsanleihen gehören.

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3.) LYXOR: Der Platzhirsch unter den ETF Fonds

Einer der größten Anbieter von ETFs: LYXOR
LYXOR als einer der größten Anbieter von ETFs
Themenicon anlagestrategie_kleinstanleger

Angesichts der zahlreichen Vorteile, ist es keineswegs verwunderlich, dass die ETFs in den letzten Jahren zu einem regelrechten Siegeszug in Bezug auf die Anlegergunst angesetzt haben. Die Kapitalzuflüsse halten weiter an: Platzhirsch LYXOR meldete für die ersten beiden Monate 2014 einen Netto-Zufluss von einer Milliarde Euro alleine in die eigenen ETFs. Besonders beliebt gewesen sein sollen dabei laut Angaben von LYXOR ETFs auf den amerikanischen Index S&P 500. Interessanterweise waren auch die Netto-Zuflüsse beim ETF auf den britischen Index FTSE 100 relativ hoch.

Zukünftiges Wachstum kann sowohl durch Produktinnovationen als auch durch die Erschließung weiterer Anlegerkreise als ETF-Investoren entstehen. Das mittlerweile große Angebot an ETFs ist für Anleger positiv – allerdings wird es dadurch auch schwieriger, den Überblick zu behalten bzw. den zur eigenen Anlagestrategie passenden ETF zu finden. Doch der erste Schritt ist es, die notwendige Infrastruktur für den Handel mit ETFs zu schaffen. Bevor Sie mit ETFs handeln, sollten Sie überlegen, ob Sie Ihr bisheriges Depot dafür nutzen möchten oder das Angebot eines Anbieters nutzen, welcher für ETF-Sparpläne bzw. den Handel mit ETFs generell attraktive Konditionen bietet.

Neben LYXOR bieten die Broker flatex und Degiro diverse andere ETFs zum Handel an. Um die enorme Auswahl an Investitionsmöglichkeiten etwas einzuschränken und den richtigen Fonds zu finden, bieten wir Ihnen exklusiv auf aktienkaufen.com unseren kostenlosen flatex ETF- und Fondfinder an. Machen Sie von unserem Angebot Gebrauch und finden Sie den Fond der zu Ihnen passt.

Fazit: In den letzten Jahren haben ETFs stark an Beliebtheit bei den Anlegern zugenommen und der ETF Anbieter LYXOR verzeichnete allein in den ersten beiden Monate des Jahres 2014 einen Netto-Zufluss von einer Milliarde Euro. Das Angebot an ETFs wird immer größer und so wird es auch immer schwerer, sich die passenden ETFs für die eigene Anlagestrategie auszusuchen und so sollten sich Anleger viel Zeit bei der Suche lassen und die Wahl sorgsam treffen.

4.) Unser Fazit: So gelingt der ETF Fonds Vergleich

ETFs erfreuen sich seit Jahren immer größerer Beliebtheit. Dies hat mehrere Gründe: Einer der Vorteile von ETFs sind die geringeren Kosten im Vergleich zu klassischen Aktienfonds sowie die Tatsache, dass der zugrundeliegende Basiswert eins zu eins abgebildet wird. Außerdem gelten ETFs als Sondervermögen und wenn der Anbieter dieser Anlageinstrumente insolvent ist, sind die Anlagen in ETFs von der Zahlungsunfähigkeit nicht betroffen. Für ETFs gibt es eine sehr große Auswahl an Basiswerten und ihr Anteil am gesamten Fondsvolumen wird laut Expertenmeinungen immer weiter steigen. Mit Degiro können Händler aus einer Vielzahl an ETFs wählen: Lyxor, ComStage, iShares, db x-Trackers uvm. Teilweise gibt es beim niederländischen Broker sogar einen Degiro ETF gratis Handel für über 400 ETFs.

Risikohinweis Michael Vaupel



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