Durch das verlängerte Osterwochenende war auch diese Woche relativ kurz, doch obwohl am Montag einige Börsen nicht geöffnet waren, war zu Beginn der Woche ein Anstieg der US-amerikanischen Indizes erkennbar. Gleich am Dienstag folgte, wenn auch ein wenig zurückhaltend, der DAX-Index. Am vergangenen Freitag enttäuschten die amerikanischen Arbeitsmarktdaten überraschend; so kam es zu einem vorübergehenden Abstieg der US-Indizes, ab Montag konnte jedoch wieder ein Anstieg der Märkte verzeichnet werden. Dies deutet darauf hin, dass der Handel während der Feiertage lediglich über automatisierte Systeme erfolgt.
Wirtschaftslage in der EU
In Europa wurden in dieser Woche einige Daten veröffentlicht, so auch der Einkaufsmanagerindizes im Bereich des Dienstleistungsgewerbes der Länder Italien, Spanien, Deutschland, Großbritannien, Frankreich und der EU. Mit Ausnahme von Frankreich und der EU fielen sämtliche Indizes positiv aus.
Auch die Handelsbilanzen Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens standen auf der Agenda. Hier wiesen die beiden Letzteren ein höheres Defizit auf, Deutschland überzeugte nur geringfügig– zwar war ein leichter Anstieg des Saldos erkennbar, dieser erfüllte jedoch nicht die Erwartungen.
Der europäische Einkaufsmanagerindex des Einzelhandels verzeichnete im März einen Anstieg, allerdings war der Einzelhandelsumsatz im Februar weder verglichen mit dem vorherigen Monat noch mit dem Vorjahresmonat zufriedenstellend. So sank etwa der Umsatz im Vergleich zum vorherigen Monat um 0,2 %. Auf Jahresbasis war zwar ein Anstieg von 3 % erkennbar, doch dies waren entsprechend noch immer 0,2 % weniger als im vorherigen Jahr.
Die Wirtschaftslage in den USA
Im Gegensatz zu den NFPs am vergangenen Freitag verzeichnete der JOLTS Job-Report, den die Fed genau im Auge behält, keine allzu negativen Daten. Die Stelen wurden erst kürzlich erschaffen und verzeichneten im Februar einen Anstieg. In dieser Woche sanken in den Vereinigten Staaten zudem die Anträge auf Arbeitslosenhilfe.
Geldpolitik
Im Bereich der Geldpolitik wurden einige Reden seitens der Fed-Mitglieder gehalten, darunter auch Dudley. Zudem stand die Veröffentlichung des FOMC Protokolls des März an. Allerdings kam es durch keine der Ereignisse zu andauernden Affekten auf den Märkten. Vielmehr ließen sowohl die Rede von Fed-Mitglied Dudley als auch das publizierte Protokoll Unstimmigkeiten unter den Mitgliedern bezüglich der Zinsanhebung vermuten.
Technische Bewertung der Märkte
Wie bei jedem Aus- und Rückblick der aktuellen Handelswoche möchte ich auch dieses Mal wieder mit der Chartanalyse des DAX beginnen. Nach wie vor haben die blau eingezeichneten Linien Bestand und verdeutlichen die Seitwärtsrange, in der sich der deutsche Leitindex aktuell befindet. Je länger eine solche Seitwärtsphase anhält, desto größer wird die Gefahr der Fehlausbrüche. Ein mögliches Indiz für nachhaltige Ausbrüche wäre ein deutlich gestiegenes Volumen. Aktuell scheint der Kurs zwar nach oben aus der Range ausbrechen zu wollen, aber das Volumen stimmt meiner Meinung nach noch nicht. So oder so wäre es für Anleger mit einem Anlagehorizont ab einem Tag oder höher zu früh, von einem wirklichen Ausbruch zu sprechen. Wie man an der grünen Kerze welche in der vorletzten Woche das 38er Fibo-Retracement berührt hat sehen kann, haben selbst Tageskerzen allein noch keine große Aussagekraft. Würde das Volumen stimmen und die heutige Tageskerze außerhalb der Range schließen, wäre es zumindest schon einmal ein sehr bullishes Zeichen. In der Regel dauert die daran anschließende Bewegung mindestens die doppelte Range der Seitwärtsphase. Zeit also den Tagesschluss und eine Bestätigungskerze abzuwarten.
Im zweiten Chart, hier des S&P500, kann man sehr schön erkennen, wie relevant die charttechnischen Marken in den US-amerikanischen Indizes sind. Das zulaufende Dreieck, was ich in der letzten Analyse vermutet hatte, scheint sich mehr und mehr zu bestätigen. So prallte der Kurs wie vermutet an der unteren Trendlinie ab und es kam zu steigenden Preisen. An der oberen blauen Linie wird sich zeigen, wie der weitere Verlauf aussehen wird. Berichte-Saison und Aussagen der FOMC könnten einen Ausbruch möglicherweise begünstigen. Jedoch halte ich es auch hier wie immer: Nur das handeln, was man tatsächlich sieht. Vermutungen und Bauchgefühle sind der Tod eines Traders.
Als letzten Chart für heute möchte ich mich dem Rohstoff Gold widmen. Allen Krisen zum Trotz ist der Abwärtstrend im Gold deutlich zu sehen und der Abgabedruck zu spüren. Die weiterhin fallende 50-Tagelinie wurde zwar mit einem Aufwärtsgab übersprungen, doch der anschließende Abverkauf von Gold macht deutlich, dass die Bullen den Kampf vorerst verloren haben. Ein inverted Hammer, Bestätigungskerze am Folgetag und weiter fallende Kurse sprechen da eine eindeutige Sprache. Selbst die rote Trendlinie konnte keine Unterstützung bieten. So fiel der Kurs weiter und interessant wird jetzt das Verhalten des Kurses an der grünen Trendlinie sein (roter Kreis). Nach wie vor bin ich baerish eingestellt, warte aber ab, was an den markanten Linien passiert.
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