Allzeithoch im Dow Jones – Wurde die Welt gerettet?
Was ist heute an den Börsen los? Am Mittwoch stand das Statement der FOMC auf dem Programm und wie erwartet wurde das QE3 beendet. Darüber hinaus wurden die Zinsen auf dem niedrigen Stand belassen und mehr noch – die Anhebung der Zinsen wird einen beträchtlichen Zeitraum in Anspruch nehmen. Das kann also nicht der Grund für die neuen Rekordhochs sein.
Ich weise ohnehin immer wieder darauf hin, dass oftmals nicht die Nachrichten als solche für Volatilität an den Börsen sorgen, sondern ob diese erwartet worden sind oder nicht. In diesem Fall war es die überraschende Nachricht der Bank of Japan, die für diese extremen Kursanstiege verantwortlich war. Diese verkündete nämlich, dass sie zusätzliche Stimulierungsmaßnahmen ergreifen will, um ihrem erklärten Ziel der 2% Marke bei der Inflation näher zu kommen. Dabei will sie hauptsächlich mehr japanische Regierungsanleihen kaufen und ebenfalls bei Aktien- und Immobilienfonds zulegen.
Besonders interessant ist, dass auch der staatliche Pensionsfonds die Aktienquote erhöhen will und das sowohl von japanischen als auch ausländischen Aktien. Das wiederum dürfte die europäischen Aktienmärkte beflügelt haben, sodass der Dax aktuell dunkelgrün mit einem Plus von mehr als 2% äußerst zuversichtlich dasteht. Der Dow Jones schafft sogar ein neues All Time High und notiert bei aktuell 17344 Punkten.
Bis zum heutigen Tage war es an den Aktienmärkten jedoch etwas ruhiger, da keine nennenswerten Zahlen zu verkünden waren.
Wirtschaft und Geldpolitik
EU: Aus Deutschland gibt es wieder einmal negative Zahlen zu berichten. So sank der IFO-Geschäftsklima-Index unerwartet und auch die Arbeitslosenquote verharrte mit 6,7% unverändert. Positiv hingegen war die Veränderung der Arbeitslosenzahlen.
Die Inflation sank von 0% auf -0,3% und auch der Einzelhandelsumsatz war rückläufig. Geldpolitische Entscheidungen gab es diese Woche nicht im europäischen Raum.
USA: Positiv zu vermelden waren die schwebenden Hausverkäufe, sowie die Aufträge der Gebrauchsgüter. Impulse gab es jedoch eher aus den geldpolitischen Entscheidungen. Wie im ersten Teil bereits angesprochen, fand das QE3 sein Ende und die Anleger müssen sich noch eine ganze Weile bis zur Anhebung der Zinsen gedulden.
Weitere Positive Meldungen gab es vom Michigan-Konsumklima. Dieses hellte sich nämlich überraschend auf und erreichte sogar den höchsten Wert seit sieben Jahren. Damit stieg das Konsumklima auf 86,9 Zähler.
Zuvor wurde der Chicago-Einkaufsmanagerindex verkündet, der sich ebenfalls überraschend aufhellte und auf 66,2 Zähler anstieg.
Japan: Die größte geldpolitische Entscheidung kam definitiv von der Bank of Japan, die mit ihrer Verkündung, das QQE-Programm noch stärker auszuweiten, die Weltmärkte beflügelte und so Dow Jones und anderen Indizes zu neuen Höchstständen verhalf.
Die Inflationsentwicklungen im Vergleich zum Vorjahresmonat waren so wohl für die Kern- als auch den gesamten Preiskorb deutlich aber erwartet rückläufig.
Technische Bewertung der Märkte KW44:
In der letzten Woche ging ich davon aus, dass der Kurs vom Dax an der rot gestrichelten Linie abprallen würde und es zu weiter sinkenden Kursen kommen würde. Und genau das ist die Gefahr eines jeden Anlegers – Recht haben und Recht behalten zu wollen. Der Kurs prallte nämlich nicht an der Linie ab, sondern wurde unter großem Volumen wieder hochgekauft, was sehr schön an der langen Lunte sichtbar wird. Am heutigen Tage hat es der Kurs geschafft, nicht nur die Trendlinie nach oben zu durchbrechen, er notiert mit 9300 Punkten auch knapp unter der 50-Tagelinie, die erst einmal für einen Widerstand sorgen sollte. Da politische Börsen aber oftmals kurze Beine haben, sind beide eingezeichneten Szenarien denkbar. Entscheidend ist, wie sich der Kurs bei einem Re-Test der roten Trendlinie verhalten wird.
Im Dow Jones sieht es wie in der letzten Woche angekündigt weiterhin sehr bullish aus. Der Kurs hat es am heutigen Tage geschafft über die rot gestrichelte Linie zu springen und ein neues ATH generiert. Neue Hochpunkte sind zusätzlich bullish zu werten. Damit wäre aus Sicht der Charttechnik Luft bis an die obere rote Trendlinie.
Zu guter Letzt möchte ich noch einen Blick auf den Tageschart vom Gold werfen:
Auch hier haben die Analysen der letzten Wochen weiter Bestand. Wie vermutet handelte es sich bei den steigenden Kursen nur um eine technische Gegenreaktion, in der der Hammer als Umkehrsignal bestätigt wurde und es im Zuge dessen zu weiter fallenden Kursen kam. Nächstes Ziel ist der Tiefpunkt bei 1180 Punkten und dann die untere grüne Trendlinie
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