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Politisches Störfeuer nervt die Börsianer
Merkels Scheinwelt bröckelt
Der Streit zwischen Merkel und Seehofer bedroht jetzt die Regierungskoalition. „Angeblich“ vereinbarte Merkel auf dem europäischen Asylgipfel, dass Asylzentren in den EU-Ländern aufgebaut werden. Die Absichtserklärung scheint nichts wert zu sein, weil die EU-Länder die Asylzentren ablehnen. Es gibt also eine erhebliche Diskrepanz zwischen Merkels Wünschen und der Realität. Die Diskrepanz sieht natürlich auch Seehofer und kann daher den Streit nicht beilegen.
Die Aktienkurse leiden unter der politischen Krise. Der Worst-Case der Regierungskrise, könnte mit Neuwahlen enden. Das ahnen auch die Börsianer. Kurz- und mittelfristige Trader reagieren und reduzieren schon ein paar Positionen.
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In der Börsenhistorie zeigte sich, dass politische Streitereien ein ständiges Störfeuer für die Börsenkurse waren, doch die langfristige Auswirkung gering ist. Deshalb gibt es auch die Börsenweisheit: „Politische Börsen haben kurze Beine.“ Mit anderen Worten, der langfristige Einfluss der Politik auf die Börsenkurse ist gering.
Schauen wir uns in diesem Zusammenhang die innere Struktur des DAX an. Am besten lässt sich das mit der ADL umsetzen.
Zur Info: Die Advance-Decline-Line (ADL) wird über die Differenz der gestiegenen und gefallenden Aktien berechnet. Grundsätzlich gilt, dass jede Bewegung des Index von der ADL bestätigt werden sollte. Fehlt die Bestätigung, deutet einiges darauf hin, dass der Index eine Umkehr vorbereitet. Der untere Indikator zeigt die Differenz der Aktien, die ein neues Hoch gebildet haben, abzüglich der Aktien mit einem neuen Tief. Die Differenz der neuen Hochs und Tiefs gibt Aufschluss darüber, ob ein Trend intakt ist. Ein Aufwärtstrend ist gesund, wenn jedes Hoch vom Indikator mit einem neuen Hoch bestätigt wird.
Im nachfolgenden Chart sehen Sie den DAX und seine ADL.
Bild: Tages-Chart des DAX mit seiner Advance-Decline-Line (ADL)
Die ADL bestätigt nicht die Abwärtswelle = bullishes Signal
Ein bearishes Muster entstand in den vergangenen zwei Monaten und baute ein Doppel-Top auf. In diesem Zusammenhang ist die Widerstandszone um 13000 Punkte von Bedeutung. Zwei Mal versuchte der DAX den Widerstand zu überwinden und scheiterte. Börsenpsychologisch ist das belastend, so dass die aktuelle Abwärtswelle Schwung bekommt.
Übergeordnet bewegt sich der DAX in einem breiten Seitwärtsmarkt. Ab 12200 Punkte beginnt eine Unterstützungszone, die bei 12000 Punkte ihre höchste Stärke haben müsste.
Besonders interessant ist der Verlauf der ADL im Vergleich zum Kurs. Die Form der ADL deutet darauf hin, dass nur wenige DAX-Aktien die Abwärtswelle mitgemacht haben. Während der DAX tiefer steht, gibt es bei der ADL noch kein neues Tief zu sehen (siehe den eingerahmten ADL-Verlauf). Man muss es wohl als bullishe Divergenz ansehen. Passend dazu wäre demnächst eine Erholungsbewegung üblich.
Fazit: Der DAX sollte sich in der Sommerzeit zwischen 12000 und 13000 Punkten pendeln bewegen, ohne eine Trendbewegung ausbauen zu können.
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BMW-Aktie kaufen?
In den deutschen Städten werden zukünftig immer mehr Fahrverbote für Diesel-Pkw verhängt werden. Das ist sogar gerichtlich abgesegnet worden. Für die deutschen Autobauer war es ein gerichtliches Urteil mit Schrecken. Erstaunlicherweise blieben aber nach dem Rechtsurteil die Aktien von BMW, Daimler und VW halbwegs stabil. Wie ist das zu erklären? Anscheinend befinden sich die Aktien der Autobauer nicht mehr in den Händen „zittriger“ Börsianer. Negatives scheint weitgehend in den Kursen eingepreist zu sein.
Die Belastungsfaktoren lassen sich schnell identifizieren:
- Rückläufige Absätze bei den Diesel-Pkw
- Sprunghaft fallende Restwerte für Gebrauchtwagenpreise
- Finanzielle Risiken durch eine mögliche Nachrüstungspflicht einer Schadstoff-Hardware
- Handelskrieg zwischen Europa und den USA
Aktuell enthalten die Aktien der Autobauer, im Vergleich zu anderen Aktien des DAX, ungefähr einen Wertabschlag von 50%. Deshalb bleiben die Wertpapiere selbst bei schlechten Nachrichten stabil. Genau genommen muss man die Autowerte sogar als sehr günstig bezeichnen. Auf das Jahr 2019 bezogen, gibt es für den DAX ein KGV zwischen 13 und 14. Die deutschen Autobauer haben dagegen nur ein KGV zwischen 7 und 8.
Wenn schon die größten finanziellen Risiken in den Auto-Aktien eingepreist sind, ist es eine Überlegung wert, ob zurzeit nicht eine Investition in die eine oder andere Auto-Aktie sinnvoll wäre? Unter den drei deutschen Autobauern besitzt die Aktie von BMW die höchste „relative Stärke“ zum DAX. Sie verzeichnet also im Vergleich zu den anderen Autobauern den stabilsten Kursanstieg. Das macht sie für viele Börsianer interessant.
Solide Zahlen für das erste Quartal
Vor einigen Wochen hat BMW die neuesten Quartalszahlen vorgelegt. Trotz erhöhter Autoverkäufe, ging der Umsatz um 5,1 % auf 22,7 Milliarden Euro zurück. Offensichtlich musste BMW höhere Rabatte einräumen. Dadurch sank das Unternehmensergebnis um 3,1 % auf 2,7 Milliarden Euro. Positiv zu erwähnen ist die EBIT-Marge, denn sie liegt bei 9,7 %.
BMW ist kerngesund und hat große Chancen im zukünftigen Wettlauf um Elektroautos, an vorderster Stelle zu stehen. Es wäre schön, wenn die Unternehmens-Story noch ein wenig mehr Sexappeal mitbringen würde. Dann wäre die Aktie nicht nur preiswert, sie hätte auch außerordentliches Anstiegspotenzial.
Jahre | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 |
Umsatzerlöse | 80401 | 92175 | 94163 | 98678 | 99630 | 103696 |
Ergebnis vor St. | 8707 | 9224 | 9665 | 10655 | 10565 | 10907 |
KGV | 10 | 10 | 8 | 7 | 7 | 7 |
Quelle: Finanzen.net |
Zahlen in Mio Euro |
Zahlen für 2018 und 2019 sind geschätzt |
Einschätzung der Finanzdaten:
Die Finanzdaten drücken hohe Stabilität aus. In 2018 und 2019 gehen die meisten Analysten weiterhin von Umsatzsteigerungen aus. Das ist nicht selbstverständlich, denn mit den strengen Abgasvorschriften werden die Hersteller politisch bekämpft. In Sachen Elektroauto ist BMW gut aufgestellt und kann flexibel die Produktionen ausweiten. Ob sich BMW dazu entschließen wird, ist zweifelhaft. Es ist kein Geheimnis, dass der Trend zu den Elektrofahrzeugen nicht nur Vorteile enthält. Obwohl Elektrofahrzeuge emissionsarm durch eine Stadt fahren können, gibt es erhebliche Bedenken, über den Ort der Stromerzeugung und bei der Herstellung der Akkus. Insbesondere die Akkus lassen sich nicht umweltfreundlich in großer Stückzahl herstellen.
Die Zulassungszahlen bei den Elektrofahrzeugen bleiben gering. Der Autovermieter Erich Sixt bezeichnete den politischen Willen zu Elektrofahrzeugen als einen Riesenfehler. Seine Meinung wird gestützt durch die geringe Nachfrage bei der KFZ-Vermietung.
Bild: Wochen-Chart der BMW-Aktie [WKN: 519000]
Technische Ausgangssituation der BMW-Aktie
Der Kurs der BMW Aktie verläuft seit Mitte 2015 in einem volatilen Seitwärtsmarkt. Die Schwankungen sind heftig. Zwischen 65 und 95 Euro ist praktisch jedes Kursmuster möglich, ohne dass sich die langfristige technische Ausgangssituation ändert.
Aus Sicht eines Swing-Traders gibt es zusätzlich einen aktiven Handelsbereich zwischen 80 und 90 Euro. In diesem Bereich wurde in der Vergangenheit der meiste Handelsumsatz erzeugt. Anscheinend fühlen sich die Aktionäre dort am wohlsten. Somit lassen sich die Risiken für einen Long-Trade abschätzen.
Unterhalb von 75 Euro ist die BMW Aktie absturzgefährdet. Im Gegenzug sind die Börsianer eher bullish geneigt, wenn die Aktie in die Nähe von 80 € kommt.
Daraus ergibt sich die Chance für einen kurzfristigen Long-Trade. Bei der nächstbesten Gelegenheit sollten positive Nachrichten den Aktienmarkt insbesondere der BMW-Aktie Auftrieb geben. Die BMW Aktie ist kurzfristig überverkauft, und sollte daher nach dem Gummibandprinzip einen neuen Aufwärtsimpuls bekommen. Ein Kurs von 90 Euro scheint ein realistisches Kursziel zu sein.


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