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In den vergangenen zwölf Monaten gab es beim Deutschen Aktienindex bereits ein heftiges Auf und Ab, denn immerhin betrug die Schwankungsbreite innerhalb dieses Zeitraums nicht weniger als rund 4.000 Punkte. Lag der DAX im Oktober des vergangenen Jahres noch bei etwa 8.500 Punkten, stieg er dann zwischenzeitlich auf über 12.300 Punkte an, um jetzt aktuell wieder unter die signifikante Marke von 10.000 Punkten zu fallen.
Während es in der Vergangenheit für die jeweilige Kursentwicklung diverse Gründe gab, führen Analysten und Experten für den aktuellen Kursrückgang, bei dem es sich definitiv um einen kleinen Börsencrash handelt, insbesondere die Entwicklung in China an. Dort war der Aktienindex zuvor um in der Spitze fast zehn Prozent gefallen, sodass auch dort von einem Crash gesprochen werden kann.
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Erster richtiger Börsencrash seit 2008
In der Spitze verlor der Deutsche Aktienindex am gestrigen Montag über 360 Punkte, demzufolge mehr als 3,5 Prozent. Daher sprechen zahlreiche Analysten und Experten auch vom ersten Börsencrash in 2015, der im Prinzip sogar der erste Crash seit der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahre 2008 darstellt. Geht man von dem historischen Höchststand aus, den der Deutsche Aktienindex noch vor wenigen Monaten mit über 12.350 Punkten erreichte, so war seit dieser Zeit ein Kursrückgang beim Leitindex von fast 30 Prozent zu verzeichnen. Anleger sind derzeit sehr verunsichert und fragen sich, ob ein Investment in deutsche Standardwerte oder generell in Aktien aktuell sinnvoll ist. Zur Zeit sind es insbesondere die folgenden Faktoren, die große Auswirkungen auf die Entwicklung an den Aktienmärkten haben können:
- politische Krisen
- konjunkturelle Flauten
- hypernervöse Anleger / Marktteilnehmer
- eventuelle Zinswende in den USA
- steigender Euro (gegenüber dem Dollar) erschwert Exporte deutscher Unternehmen
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Turbulenzen an asiatischen Börsen als Ursache
Aktuell sind es definitiv die Turbulenzen an den asiatischen Börsen, die sich auch sehr negativ auf den DAX ausgewirkt haben. Experten sprechen sogar von einem globalen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der allein in den letzten Tagen Werte von rund 8 Billionen Dollar vernichtet hat. Global betrachtet verloren Aktientitel im Durchschnitt etwa sechs Prozent, wobei der Ausverkauf auch an den Rohstoffmärkten zu beobachten war. Im Vergleich zum Kursrutsch in China fiel das Minus beim DAX sogar noch moderat aus, denn der Shanghai Composite verlor in der Spitze fast zehn Prozent. Von diesem Crash konnten sich die Märkte zu Handelsende auch nur geringfügig erholen, sodass der Index letztendlich mit einem Minus von rund 8,5 Prozent schloss.
Deutliche Reaktionen auch am Rohstoffmarkt
Die gestrigen weltweiten Turbulenzen an den Börsen fanden nicht nur im Bereich der Aktienmärkte statt, sondern auch an den Rohstoffmärkten. Dort befindet sich insbesondere der Ölpreis nach wie vor auf Talfahrt, aber auch der gesamte Rohstoffindex, der von Öl bis zu Gold und Weizen reicht, notiert derzeit auf dem tiefsten Stand seit mehr als zehn Jahren. Aktuell kostet ein Barrel der Marke Brent Oil lediglich rund 44 Dollar, was so tief wie seit sechs Jahren nicht mehr ist. Insbesondere auf diese aufgrund dieses Preisverfalls rutschen auch an Devisenmärkten zahlreiche Währungen deutlich ins Minus, wie zum Beispiel der russische Rubel.
Brandneue Entwicklung: deutliche Erholung beim DAX
Zwar verlor der Deutsche Aktienindex am gestrigen Montag über 3,5 Prozent, sodass vom ersten Börsencrash in 2015 und seit rund 7 Jahren gesprochen werden kann, jedoch sieht die aktuelle Entwicklung schon wieder deutlich positiver aus. So notiert der Deutsche Aktienindex am heutigen Dienstag rund zwei Stunden nach Handelsbeginn wieder bei rund 9.950 Punkten, was gegenüber dem gestrigen Endstand ein Plus von mehr als drei Prozent bedeutet. Es könnte also durchaus sein, dass die wichtige Marke von 10.000 Punkten bereits wieder nach oben hin durchbrochen wird. Einerseits ist dies zwar ein positives Zeichen, dass Anleger anscheinend vorübergehend deutliche Kursverluste nutzen, um ihre Bestände wieder auf zu stoppen. Auf der anderen Seite zeigt diese Situation allerdings auch die enorm große Volatilität, die nicht nur aktuell, sondern bereits seit einigen Monaten an den Aktienmärkten herrscht. Für Anleger bedeutet dies eine große Unsicherheit, weshalb auch Experten und Analysten immer häufiger wahrnehmen, dass das Vertrauen in die Börse bereits deutlich gesunken ist.
Fazit vieler Experten: Kursverfall ist übertrieben!
Für Anleger besteht die spannende Frage aktuell natürlich darin, wie es mit der Entwicklung des DAX-Index und an den Börsen auf globaler Ebene weitergehen wird. Fragt man Analysten und Börsenexperten, so halten die meisten den in den vergangenen Tagen stattgefunden Ausverkauf für deutlich überzogen. Zahlreiche Fachleute begründen die übertriebene Reaktion der Marktteilnehmer damit, dass insbesondere seit der Finanzkrise 2008 schlichtweg eine sehr empfindliche Stimmung an den Börsen herrscht.
Seit dieser Zeit sind die Finanzmärkte hypernervös und reagieren demzufolge auf Nachrichten teilweise sehr übertrieben. Die Psychologie ist zudem dadurch gekennzeichnet, dass bei jeder etwas negativeren Meldung direkt das schlimmste Szenario befürchtet wird, was dann zu einem Börsencrash auch in 2015 führt, wie er sich gerade ereignet hat. Dass es sich allerdings möglicherweise – zumindest beim DAX – nur um einen vorübergehenden Kursverfall gehandelt haben könnte, zeigt die Gegenreaktion am heutigen Dienstag. Allerdings ist diese natürlich andererseits kein Garant dafür, dass es in den nächsten Tagen und Wochen nicht nochmals deutliche Kursverluste geben kann.
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Bildquelle: shutterstock.com


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