Die finanzanalytische Methodik der technischen Analyse geht auf die sogenannte Dow-Theorie zurück. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte Charles H. Dow als ersten Börsianer versucht, Veränderungen der Aktienkurse einem langfristigen Trend zuzuordnen. Daraufhin erfand der US-Amerikaner den ersten Aktienindex, mit dessen Hilfe Händler Prognosen über Auf- und Abwärtstrends der Börsenkurse erstellen konnten.
Vielfältige Möglichkeiten in einem ausgereiften System
Vor der Einführung der technischen Analyse durch Dow konzertierten sich Händler ausschließlich auf einzelne Aktien und deren zugehörigen Kursverlauf. Dank der technischen Analyse ist es Tradern heute erlaubt, immer wiederkehrende Muster und Kennzahlen ganzer Märkte zu ermitteln. Die erhobenen Daten dienen dann dazu, den künftigen Kursverlauf von Indizes und Wertpapieren zu prognostizieren. Die technische Analyse basiert dabei auf Charts. Diese stellen den Kursverlauf eines Basiswerts grafisch dar, wobei die Zeit typischerweise auf der X-Achse und der Preis auf der Y-Achse abgetragen wird. Die Zeit wird in der Regel in bestimmte Intervalle eingeteilt. Wird ein Chart zum Beispiel für ein komplettes Jahr erstellt, sind die Zeitintervalle meist monatlich oder quartalsweise eingeteilt. Je größer der Betrachtungszeitraum des Charts wird, desto größer sind in der Regel auch die abgetragenen Zeitintervalle.
Die technische Analyse von Aktientrends berücksichtigt vor allem die Psychologie der Marktteilnehmer, um Aussagen über das künftige Kursniveau zu treffen. Zudem handeln mittlerweile viele Anleger auf Basis technischer Analysen. Das Verhalten der Trader lässt sich dadurch noch genauer prognostizieren.
Nach der Durchführung der technischen Analyse eines Aktientrends erhalten Trader Informationen über die optimalen Kauf- und Verkaufszeitpunkte der untersuchten Aktien und Basiswerte.
Fundamentalanalyse oder technische Analyse von Aktientrends?
Herkömmliche Trader nutzen teilweise ausschließlich die sogenannte Fundamentalanalyse. Diese beruht auf volks- und betriebswirtschaftlichen Kennzahlen. Dazu zählen etwa das Kurs-Gewinn-Verhältnis, die Eigenkapitalquote oder die Gesamtkapitalrendite. Das Verfahren der Fundamentalanalyse vergleicht die genannten Kennzahlen eines Unternehmens mit denen eines anderen Konzerns. Auf dieser Grundlage soll dann eine Entscheidung darüber getroffen werden können, welche Aktie ge- oder verkauft werden soll.
Die Fundamentalanalyse lässt also das Verhalten und die Psychologie der Anleger völlig außen vor. Dabei sorgt besonders die Massenpsychologie für unerwartete Schwankungen, die mit objektiven volks- und betriebswirtschaftlichen Daten nicht zu erklären sind. Die technische Analyse von Aktientrends bezieht die psychologischen Effekte mit ein. Sie kann daher Schwankungen prognostizieren, die von der Fundamentalanalyse gänzlich unbemerkt bleiben. Trader können also mittels der technischen Analyse von Aktientrends hohe Gewinne erzielen bzw. Verluste durch frühzeitige Verkäufe vermeiden.
Die technische Analyse erlernen
So trivial das Grundprinzip der technischen Analyse auch ist, sie ist nicht von heute auf morgen zu erlernen und anzuwenden. Trader brauchen viel Übung und zunächst eine fundierte theoretische Grundlage. Eigens zum Thema der technischen Analyse von Aktientrends gibt es daher ein ausführliches Einleitungsvideo. Dieses erklärt Tradern alle nötigen Grundlagen und gibt hilfreiche Tipps für die Anwendung der technischen Analyse. Zudem werden die Vorteile gegenüber der Fundamentalanalyse nochmals klar und deutlich dargestellt.
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