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Leidtragende der Absprachen, sind nicht nur die Kunden, die sich mit erhöhten Fahrzeugpreisen veräppelt fühlen müssen. Nachteile müssen besonders die Zulieferer erleiden, denn ihrer Verhandlungsposition ist gegenüber dem „Geheimbund“ geschwächt.
Dann wundert sich der Endverbraucher, weshalb er zum Beispiel für kleine Ersatzteile seines Fahrzeugs überzogene Preise bezahlen muss. Rechnet man die Kosten für Ersatzteile hoch, dann müsste der Neupreis eines Fahrzeuges vermutlich drei Mal so teuer sein. Hier besteht seit Jahren ein eklatantes Missverhältnis. Nun, wenn die Autohersteller sich absprechen, dann lassen sich solchen Unverschämtheiten einfach durchsetzen.
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Hohe Strafen sind zu erwarten
Vermutlich werden sich die Anklage und der Prozess über einen langen Zeitraum hinziehen. Die EU-Kommission und das deutsche Bundeskartellamt arbeiten den Fall auf. Experten gehen von sehr hohen Strafen aus. Hierbei ist von vielen Milliarden Euro auszugehen. Außerdem könnte sich nun eine Flutwelle an Klagen gegen die Autohersteller ergeben. Schließlich haben die Kunden über viele Jahre überteuerte Preis bezahlt.
Der DAX enthält Aktien von VW, BMW und Daimler Benz. Sie machen circa 12 bis 13% der Marktkapitalisierung des DAX aus. Das klingt nicht übermäßig viel. Allerdings sollte berücksichtigt werden, dass die Werte alle emotionalisierend sind. Laufen die Autobauer schlecht, dann werden die anderen Aktien auch träge.
Bild: Tages-Chart des DAX mit Advance-Decline-Line
Die ADL bestätigt: Der DAX steckt in einer Konsolidierungsphase
Die Advance-Decline-Line (ADL) wird über die Differenz der gestiegenen und gefallenden Aktien berechnet. Grundsätzlich gilt, dass jede Bewegung des Index von der ADL bestätigt werden sollte. Fehlt die Bestätigung, deutet einiges darauf hin, dass der Index eine Umkehr vorbereitet.
Im Chart sind die vier markanten Hochs jeweils mit einer Trendlinie versehen worden. Die Steigung der Trendlinien gibt einen Hinweis auf die Dynamik der Veränderung. Der Zustand des DAX kann nicht mehr als kurzfristige Korrektur gedeutet werden. Sicherlich wird es in den nächsten Wochen immer mal wieder bullishe Tage geben, doch die innere Schwäche wird immer deutlicher.
Beim oberen Chart wird die Divergenz zwischen Kursverlauf und ADL mit einem Gleitenden Durchschnitt noch klarer. In beiden Charts ist ein Gleitender Durchschnitt von 100 eingefügt. Während der DAX erst in der vergangenen Woche den 100er-Durchschnitt durchdrungen hat, gab es bei der ADL schon im April die erste größere Schwäche. Und diese hat sich über die nachfolgenden Monate nochmals ausgeweitet. Nachdem nun die Autobauer innerhalb des DAX unter Verkaufsdruck geraten sind, dürfen wir vorerst keine Höchststände des DAX erwarten. Vielleicht war es das schon für 2017?
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Neuer Aktientipp: Commerzbank-Aktie – long
In 2017 konnte sich die Aktie der Commerzbank sehr gut entwickeln. Das ist allerdings keine große Überraschung, denn die Aktie kommt aus einem tiefen Tal. Nur mal zum Vergleich: In Mitte 2007 lag der Aktienkurs im Hoch bei 382 Euro. Obwohl sich die Aktie seit Mitte 2016 verdoppelt hat, steht der Kurs ungefähr bei 10,50 Euro.
Die Aktie wurde in den vergangenen Jahren stark abgestraft, und das auch zur recht, denn das Unternehmen hätte ohne staatliche Hilfe nicht überlebt. Weil die Commerzbank einer der größten Geldverleiher des deutschen Mittelstandes ist, wurde die Bundesregierung praktisch zur Rettung genötigt.
Mit der Nullzinspolitik der EZB tun sich alle Banken schwer. Der Zinsertrag ist die Lebensgrundlage der Banken. Bis jetzt tut sich auf diesem Gebiet wenig. Weil jedoch die US-Notenbank bereits eine Zinswende in den USA eingeleitet hat, gehen vielen Marktteilnehmer davon aus, dass die EZB bald nachziehen muss.
Auf Digitalisierung setzen
Die Rentabilität holt die Commerzbank aus einer Digitalisierungsstrategie. Es gibt sogar einen Namen: „Big Data & Advanced Analytics“. Was hochtrabend klingt, ist im Prinzip eine umfangreiche Digitalisierung der Arbeitsabläufe. Vermutlich werden dabei einige Mitarbeiter auf der Strecke bleiben. Die Unternehmensleitung hat diesbezüglich Stellenkürzungen angekündigt. Mit der Auswertung großer Mengen von Kundendaten (Big Data) erhofft die Commerzbank neue Geschäftszweige zu entwickeln. Ein wenig ist die Idee geklaut, denn Firmen wie Google oder Facebook leben sehr gut davon.
Die Commerzbank ist in kürzester Zeit ein scharfer Konkurrent für andere Geschäftsbanken geworden. Das zeigt die solide Bilanz. Im Prinzip haben alle Banken ähnliche Probleme wie die Commerzbank. Die akute Notlage nach der Bankenkrise in 2007 hat allerdings den Entwicklungsprozess bei der Commerzbank stark angetrieben. Es scheint, als ob die Commerzbank jetzt sogar einen Wettbewerbsvorteil besitzt. Anders ist es kaum zu erklären, dass die Bank 320000 Neukunden in 2016 gewonnen hat.
Commerzbank | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 |
Umsatzerlöse | 18061 | 16955 | 16607 | 9366 | 8965 | 9076 |
Ergebnis vor St. | 150 | 558 | 1713 | 643 | 671 | 1382 |
KGV | 130 | 48 | 11 | 33 | 27 | 16 |
Angaben in Mio Euro
Angaben 2017 und 2018 sind Schätzungen
Die Finanzzahlen offenbaren, dass sich die Commerzbank gut aufgestellt hat. Schon in naher Zukunft wird das Finanzhaus in die Spitzengruppe rentabler Banken aufsteigen. Die Aktie ist deshalb fundamental günstig. Wer die Aktie kauft, der kauft damit auch die Aktiva der Bank. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis der Commerzbank wird in 2017 von Analysten auf 0,5 geschätzt. Die Aktie ist also sehr billig. In dieser Hinsicht hat die Aktie locker ein Verdopplungspotenzial.
Technische Ausgangssituation der Commerzbank-Aktie
Ausgehend vom Tief in 2016 hat die Aktie seine Kursschwäche überwunden. Der alte Abwärtstrend ist endgültig erledigt. Der aktuelle Anstieg sollte nicht überraschen. Wie bereits weiter oben beschrieben, gibt es nicht nur eine technische Attraktivität, sondern auch fundamentale Gründe für den Anstieg der letzten Monate.
Bild: Wochen-Chart der Commerzbank-Aktie mit RSI und OBV
Kurzfristige Veränderungen im Markt möglich
Momentan läuft die Aktie im mittelfristigen Aufwärtstrend. Die eingezeichnete Trendgabel (Pitchfork) fängt den Trend sauber ein. Es ist allerdings ein enger Trendkanal. Enge Kanäle sind ein Ausdruck für eine entschlossene und dynamische Bewegung. Dabei sollte man nicht davon ausgehen, dass dies ewig so weiter geht. Die Kursmuster innerhalb des Kanals zeigen jetzt schon erste hektische Emotionen. Üblicherweise sind das Vorzeichen für eine grundlegende Änderung des Marktes.
Der untere Indikator bietet eine Verknüpfung des bekannten RSI und des OBV. Die Besonderheit ist hier, dass der OBV, normaler ein lupenreiner Volumenindikator, in die gleiche Skalierung eingebaut wurde wie der RSI. Damit erzeugen wir einen eigenständigen RSI auf Basis des OBV. Der Vorteil liegt darin, dass wir besser den RSI mit dem OBV vergleichen können. Und es zeigt sich eine bearishe Divergenz seit Mitte April. Die schwarze Punktlinie des OBV liegt deutlich unterhalb der roten RSI-Linie.
Das ganze deutet darauf hin, dass weniger Kaufinteressenten im Markt sind. Es deckt sich mit der Annahme, dass der Markt vor einer Veränderung steht. Ich gehe davon aus, dass die Aktie in eine Konsolidierungsformation übergehen wird. Dabei sollte es nicht zu einem Absturz der Aktie kommen, sondern im Ergebnis zu einem breiteren Aufwärtstrendkanal.
Commerzbank-Aktien einsammeln
Nutzen Sie die anstehende Konsolidierung, um die Commerzbank-Aktien einzusammeln. Der Sommer wird wahrscheinlich die letzte Möglichkeit sein, um die Aktie noch einmal günstig einzukaufen. Die Chancen stehen gut, dass sich Aktien-Performance für die nächsten Jahre nach oben bewegen wird.
Im Chart ist ein Kursziel von 13 Euro eingezeichnet. Das Kursziel sollten Sie nur benutzen, wenn Sie eine mittelfristige Spekulation für die nächsten 6 bis 9 Monate bevorzugen. Aus fundamentaler Sicht ist das Anstiegspotenzial deutlich höher zu sehen. In zwei bis drei Jahren ist ein Kurs von 20 Euro nicht unrealistisch.
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Christian Lukas macht Sie darauf aufmerksam, dass er in einem empfohlenen Wert selbst investiert sein kann.


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