Daytrading Gebühren Kosten 2024 – Wissen nutzen und Kosten sparen!

Daytrading Gebühren und Kosten

Vor 30 Jahren war es noch undenkbar: Daytrading ist für jeden Börsianer möglich. Daytrading bedeutet in erster Linie, in einem kurzfristigen Zeitrahmen Kauf- und Verkaufsignale umzusetzen. Ziel ist es, mit hoher Handelsfrequenz kleine Marktbewegungen vorwegzunehmen, und schneller zu sein als andere. Der technische Fortschritt von Hard- und Software machte es möglich, denn die Kosten des Handels verminderten sich stetig. Trotz allgemeiner Senkung bleiben die Daytrading Gebühren und Kosten ein wichtiges Kriterium für den dauerhaften Erfolg.

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1.) Daytrading: Wettbewerbsvorteile entscheiden

Daytrading ist deshalb so faszinierend, weil man mit relativ kleinem Kapital ein großes Vermögen aufbauen kann. Die Logik ist einfach: Wenn man mit einem statistischen Vorteil im Markt aktiv ist, dann muss man diesen Vorteil nur oft genug anwenden.

Börse ist in erster Linie ein „Wissenskrieg“. Das klingt dramatisch, aber trifft den Kern. Sie können nur dann langfristig überleben, wenn Sie etwas besser können als ein anderer. Jeder tritt gegen jeden an. Ein Handelsmarkt ist neutral. Er bevorzugt niemanden und ist deshalb gerecht. Sie haben jedoch schon einen Wettbewerbsnachteil, wenn Ihr Broker hohe Kosten für Sie produziert.

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2.) Daytrading Gebühren: Banker und Broker gewinnen immer

Ihr Broker bringt Sie an den „Spieltisch“ der Börse. Für diesen Service verdient er an jeder Transaktion mit. Er zweigt sich stets einen kleinen Anteil ab. Wenn sein Anteil allerdings zu hoch ist, dann sind Sie als Daytrader im Nachteil. Institutionelle Trader handeln im großen Stil. Ihre Handelskosten sind inzwischen so gering, dass sie gegen Null tendieren. Für private Trader mit einem kleinen Konto kann das erhebliche Nachteile haben. Ein kleines Rechenbeispiel zeigt das.

Üblicherweise haben private Trader ein Konto bei einem Discountbroker. Der Discountbroker verlangt zum Beispiel eine Gebühr von 5 Euro je Trade. Nehmen wir an, Sie kaufen und verkaufen ein KO-Zertifikat und gewinnen 100 Euro. Ausgezahlt bekommen Sie jedoch nur 90 Euro, da Ihr Broker bei Ein- und Ausstieg jeweils 5 Euro abzieht. Damit vermindert sich Ihr Gewinn um 10%.

Haben Sie ein größeres Konto und bei dem gleichen Trade 1000 Euro gewonnen, dann würden Sie 990 Euro ausgezahlt bekommen. Der Gewinn mindert sich um 1%.

Bei vielen Trades innerhalb eines Jahres können so mehrere Tausend Euro Gebühren entstehen. Der Vorteil eines institutionellen Traders ist dann noch einmal um ein Vielfaches höher. Das obere Rechenbeispiel macht deutlich, dass sich die Handelsstrategien von privaten und professionellen Tradern unterscheiden. Was für den einen erfolgreich ist, kann für den anderen ein Desaster sein.

Das extremste Beispiel ist Hochfrequenz-Trading (HFT). An- und Verkauf geschieht manchmal in einem Zeitabschnitt von Millisekunden. Im Bereich des HFT werden gewaltige Summen verdient. Handelsgebühren sind bei diesem Trading undenkbar.

3.) Behalten Sie Kosten und Gebühren immer im Auge

Ein professioneller Trader weiß, dass Trading wie ein kleines Unternehmen funktioniert. Wenn Sie einen Handelsverlust erleiden, dann gibt es eine Ähnlichkeit zu den Kosten eines Unternehmens. Auch als Unternehmer müssen Sie für Ihren Handelsbetrieb Miete bezahlen, Mitarbeiter entlohnen und für sonstige Kosten geradestehen. Diese Kosten sind unumgänglich, da sie zum Erhalt des Unternehmens erforderlich sind.

Als Händler (Unternehmer) haben Sie eine Handelsspanne. Nehmen wir an, Sie kaufen ein Produkt für 50 Euro ein und verkaufen es für 100 Euro. Dann haben Sie vom Verkaufserlös betrachtet eine Marge von 50%. Von der erzielten Marge müssen Sie noch die laufenden Kosten decken. Nicht selten bleibt von Ihrem erzielten 100 Euro Umsatz nur eine kleine Spanne von 10 bis 20 Euro übrig, die Sie als realen Gewinn verbuchen können.

Genauso läuft es beim Trading. Nehmen wir an, der durchschnittliche Gewinn und Verlust ist ungefähr gleich hoch. Von zehn Trades gewinnen Sie sechs und verlieren vier Mal. Eine Treffer-Quote von 60% ist realistisch. Sie müssen deshalb die „Kosten“ von vier Verlust-Trades akzeptieren, um sechs Gewinn-Trades zu erzeugen. Der professionelle Trader bestreitet seinen Lebensunterhalt nur von den übrigen zwei Gewinn-Trades.

Je höher die Handelsfrequenz ist, desto wichtiger sind die Daytrading Gebühren

In unserem kleinen Rechenbeispiel haben Sie zehn Trades durchgeführt, um die Marge von zwei Gewinn-Trades zu erzielen. Wenn Sie nun bedenken, dass Sie bei jedem Trade eine kleine Gebühr an Ihrem Broker abführen müssen, dann wird deutlich, dass die Handelsfrequenz ein bedeutender Faktor ist.

Trader mit einem kleinen Konto haben ein Kardinalproblem. Sie müssen aufgrund ihres geringen Kapitals mit einer hohen Frequenz arbeiten. Auf der anderen Seite fressen die Gebühren das Kapital weg.

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4.) Es gibt zwei Typen von Gebühren bzw. Kosten

Broker mit Handelsgebühren (Flatrate):

Mit offenen Karten spielt ein Broker, wenn er Ihnen eine „Flatrate“ anbietet. Unabhängig wie hoch Ihre Position ist, jeder Trade kostet Sie den Betrag X. Der Broker betreibt einen Aufwand, damit Ihre Position gekauft und verkauft wird.Hinweis: Typische Geschäftsbanken verlangen von Ihren Kunden einen prozentualen Anteil beim Kauf- und Verkauf einer Position. Dieses Gebührenmodell ist unfair, da eine Gebühr nicht mit dem Aufwand der Bank in Verbindung steht. Je höher der Anlagebetrag, desto höher die Daytrading Gebühren. Für aktive Daytrader ist dieses Geschäftsmodell ungeeignet.

Broker ohne Handelsgebühren:

Bei einem CFD-Broker oder einem Forex-Broker handeln Sie gebührenfrei. Die Kosten entstehen versteckt, nämlich durch eine erhöhte Differenz zwischen Geld- und Briefkurs (Bid und Ask) des Handelsobjektes. Die Differenz wird im Fachjargon „Spread“ genannt. Der Spread wird bei einem guten Broker weitgehend konstant gehalten. Bei anderen Brokern variiert er stets zum Vorteil des Brokers.

DEFINITION: Spread

„Spread“ bezeichnet den Abstand zwischen An- und Verkaufskursen. Der Spread wird auch „Geld-Brief-Spanne“ genannt. „Geld“ bezeichnet den Kurs, zu dem Nachfrage nach dem Wertpapier besteht. „Brief“ ist entsprechend der Kurs, zu dem dieses Wertpapier angeboten wird. Der Brief-Kurs liegt in der Regel über dem Geld-Kurs. Wenn Sie eine Position eingehen, müssen Sie erst einmal den Spread und die Transaktionskosten erarbeiten, bevor Sie in die Gewinnzone kommen. Für Daytrader gilt damit in Bezug auf den Spread: Je niedriger, desto besser!

5.) Rechenbeispiel für Daytrading Gebühren und Spread

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6.) Tipps, um Ihre Daytrading Kosten zu minimieren:

  • Je nach Broker unterscheiden sich Daytrading Kosten und Gebühren erheblich. Viele Broker werben mit Ihrem guten Service. Für einen Daytrader ist guter Service angenehm, aber letztlich nachrangig. Viel wichtiger sind niedrige Gebühren und Kosten.
  • Wählen Sie ein Handelssystem aus, dass nicht zu viele Handelssignale erzeugt. Es kommt auf die Harmonie von Qualität und Quantität an. Im Allgemeinen gilt: Je höher die Signalanzahl, desto schlechter die Signalqualität.
  • Besonders Daytrader sollten ihr Handelssystem einen Backtest unterziehen. Überprüfen Sie die Rendite mit und ohne Gebühren des Brokers.
  • Wählen Sie einen Broker aus, der Ihnen gute Handelskurse anbietet. Ideal sind immer Kurse, die direkt von einer Börse stammen.
  • Beobachten Sie in regelmäßigen Abständen den Markt der Broker. Vergleichen Sie die Konditionen. Nicht immer ist der günstigste auch der beste. Doch sollte Ihr aktueller Broker niemals zum teuren Drittel der Anbieter zählen. Ansonsten haben Sie einen Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Daytradern.

7.) Plattformen und Broker vorab testen

Wir empfehlen Ihnen, einige Plattformen erst einmal zu testen. Viele Online Broker bieten kostenlose Demo-Versionen an, so dass Sie sich erst einmal einen Überblick über das Handling verschaffen können. Hier einige Anbieter, die kostenlose Testversionen Ihrer Handelsplattformen anbieten:

Ninja Trader 6.5 mit Zen-fire Datenfeed Demo: professionelle Chart-Software, mit vielen Brokern kompatibel

IG Demokonto: 14 Tage lang gratis testen

WH Selfinvest: Premium-Broker aus Deutschland, bietet MT4 oder Future Station Demo

LYNXBROKER: professionelle Daytrading-Software TraderWorkstation (TWS) mit deutschem Kundenservice

CAPTrader: Professioneller Broker für Aktien, Futures, CFDs und Forex

AVATRADE: Alternative für Anfänger mit geringer Mindesteinzahlung und unbegrenzter Demo

In dem Zusammenhang können Sie auch den Service der jeweiligen Anbieter prüfen. Eine deutschsprachige Service-Hotline, welche während Ihrer wichtigsten Handelszeiten relativ einfach erreichbar ist, ist gerade für Anfänger(innen) ein wichtiger Pluspunkt. Dann haben sich einige Anbieter auf bestimmte Märkte spezialisiert – Sie sollten sich überlegen, was Sie überhaupt traden möchten. Devisen, Rohstoffe, Aktien? Wenn Sie schon eine klare Meinung dazu haben, können Sie sich auf diesbezügliche Anbieter konzentrieren. Ansonsten klicken Sie sich einfach einmal durch die Angebote.

8.) Fazit zu den Daytrading Gebühren

Natürlich gilt es, die Kosten beim Handel immer im Blick zu behalten. Wenn Trader unsere genannten Tipps beherzigen, können sie durchaus schon einige Daytrading Gebühren und Kosten sparen. Zudem ist ist es ratsam, die Anbieter und die verschiedenen Plattformen im Vorfeld immer zu vergleichen. Letztere können Trader oftmals über die Demoversion des jeweiligen Brokers testen und parallel herausfinden, wie es um das Serviceangebot des Finanzdienstleisters steht. Natürlich ist bei einem Broker-Vergleich auch zu bedenken, dass sich die verschiedenen Anbieter auf unterschiedliche Märkte spezialisiert haben. Auf jeden Fall sollten Händler nicht vergessen, dass die Daytrading Gebühren ebenfalls von Handelssystem zu Handelssystem variieren und auch vom jeweiligen Trading-Typ abhängig sein können.

Risikohinweis Christian Lukas

Bilderquelle:

  • degiro.de
  • shutterstock.com