Depot für Kinder unterstützt beim langfristigen Vermögensaufbau

Viele Erwachsene glauben noch immer, dass ein Depot für Kinder nicht das Richtige ist. Schließlich gibt es doch das traditionelle Sparschwein, in das die Kleinen ihr Geld stecken können, das sie zu Weihnachten, zum Geburtstag oder für die gute Schulnote bekommen haben. Doch diese Überlegung ist letztlich nicht im Sinne der Kinder, schließlich verdienen sie mit dem Sparschwein keine Zinsen. Ein Aktiendepot für Kinder kann im Vergleich zu den heutigen Tages- und Festgeldzinsen schon deutlich mehr einbringen. Wie so ein Depot genutzt und vor allem der richtige Anbieter gefunden wird, haben wir getestet.

  • Depot für Kinder meist kostenlos
  • Keine risikoreichen Investitionen für Kinder möglich
  • Kinder können mit Depot Steuerfreibetrag nutzen
  • Eltern führen Depot bis 18. Lebensjahr
Zum Anbieter admirals CFD Service – 74% verlieren Geld

1. Depot für Kinder schlägt das Sparschwein in der langfristigen Anlage

Ein Online Depot für Kinder oder das Sparschwein – was ist für die längere Anlage besser geeignet? Bewahren die Kinder ihr Erspartes im Sparschwein auf, ist das Geld zwar relativ sicher, bringt aber keine Zinsen. Findige Eltern können nun auf die Idee kommen, das Ersparte ihrer Kinder auf dem Sparbuch oder in Form eines Tagesgeld- oder Festgeldkontos anzulegen. Auch hier ist das Geld sicher (zumindest bei einer renommierten Bank), aber bei den gegenwärtigen Zinsen für diese Finanzprodukte ist der Ertrag selbst nach einem längeren Anlagezeitraum äußerst überschaubar.

Depot für Kinder bringt bis zum 18. Geburtstag mehr

Eltern, die ihren Sprösslingen für die Zukunft finanziellen Spielraum ermöglichen möchten, sollten über ein Aktiendepot für Kinder nachdenken. Gleiches gilt für Großeltern, die ihren Enkeln den Start ins Erwachsenenleben erleichtern möchten. Das Depot für Kinder kann ähnlich genutzt werden wie das Depot für erwachsene Anleger. Es ist allerdings in seinen Investments eingeschränkt, denn risikoreiche Geschäfte können damit in der Regel nicht durchgeführt werden. Die Kinder profitieren aber bei einer soliden Wertpapierauswahl von der Entwicklung der Kurse. Schauen wir uns die Wertentwicklungen der letzten Jahre am Aktienmarkt an, fällt auf, dass die stabilen Aktien deutlich zulegen konnten – darin liegt ein großer Vorteil gegenüber dem aktuellen Zinsniveau beim Tages- und Festgeld. Ist das nicht Grund genug, um über ein Depot für Kinder nachzudenken?

Aktiendepot Vergleich

2. Freibeträge bei Aktiendepot für Kinder nutzen

Entscheiden sich die Eltern oder Großeltern, ein Depot für Kinder zu eröffnen, haben sie bereits etwas Gutes getan. Was viele nicht wissen: Mit dem Depot lassen sich sogar Steuern sparen. Die Gewinne, die die Kinder mit ihrem Depot erzielen, sind bis zu einem Betrag von 801 Euro von der Steuer befreit. Dazu ist allerdings ein Freistellungsauftrag nötig. Depotführer unter 18 Jahren können nicht nur von den Renditen, sondern auch von der Steuerersparnis profitieren. Kapitalerträge über 801 Euro werden mit einem Steuersatz von 25 Prozent Abgeltungssteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag versteuert. Wie hoch die Renditen jährlich im Depot wirklich sind, hängt entscheidend von seiner Zusammenstellung ab. Es ist möglich, dass die Kinder mit ihrem Depot unter der Kapitalgrenze bleiben und damit die gesamten Gewinne nicht versteuern müssen. Unterm Strich haben sie von einem Depot deutlich mehr als von einem Sparschwein.Depot für Kinder Vergleich: Anleger sollten nach kostenfreien Jugenddepots Ausschau halten

Wie die Erfahrungen zeigen, sind die Depots für Kinder und Jugendliche meist kostenfrei. Es gibt erfahrungsgemäß aber auch Anbieter, die geringe Kosten für die Depotführung erheben. Wir finden: Das muss nicht sein. Daher empfehlen wir einen Depot für Kinder Vergleich, um in deren Sinne noch mehr zu sparen und die Gewinne nicht durch unnütze Depotführungskosten zu verringern.

Zum Anbieter admirals CFD Service – 74% verlieren Geld

3. Depot für Kinder und Depot für Erwachsene im Vergleich

Es gelten beim Aktiendepot für Kinder andere Bestimmungen als beim Wertpapierdepot für Erwachsene. Führen die Kinder selbst das Aktiendepot, sind sie bei den Handelsaktivitäten eingeschränkt. Optionsgeschäfte könne beispielsweise aufgrund des höheren Risikos nicht realisiert werden. Auch das CFD-Trading oder der Handel mit Futures ist häufig eingeschränkt. Einige Broker erlauben ihn, aber aufgrund der Risikoeinstufung empfehlen wir diese Finanzinstrumente für Kinder nicht.

Keine Wertpapierkredite bei Depot für Kinder

Führen erwachsenen Anleger ein Depot, haben sie häufig bei Banken die Möglichkeit, einen Wertpapierkredit aufzunehmen. Beim Aktiendepot für Kinder ist dies nicht möglich. Damit sollen die Minderjährigen vor einer Überschuldung und risikohaften Geschäften geschützt werden. Auch bei Erwachsenen finden wir die Spekulation mit Krediten wenig sinnvoll. Natürlich kann sich ein Kredit in einer guten Marktlage lohnen, aber die Anleger sollten die Risiken genau kennen.

Aktiendepot für Kinder hilft auch Eltern zu sparen

Eröffnen die Eltern für ihre Kinder ein Aktiendepot, können sie ihre eigenen Wertpapiere in das Depot der Kinder übertragen. Auf diese Weise können die Eltern an einer Steuerersparnis durch den zusätzlichen Freistellungsauftrag partizipieren. Die Ausschöpfung der Freibeträge ist mit den Depots für die Kinder noch einfacher möglich.

4. Aktiendepot für Kinder eröffnen

Wie funktioniert die Eröffnung eines Kinderdepots? Die Antragstellung funktioniert bei den meisten Anbietern mittlerweile online und ist damit besonders komfortabel möglich. Noch schneller geht es, wenn bereits ein Elternteil ein Depot/Konto beim jeweiligen Anbieter besitzt. Auch wenn die Eltern noch keinen Account beim jeweiligen Broker/der Bank haben, ist die Anmeldung möglich. Der Vertrag wird auf den Namen der Eltern ausgestellt, die beide die Unterlagen als erziehungsberechtigte Personen unterzeichnen müssen. Anders sieht es bei alleinerziehenden Vätern oder Müttern aus, bei denen es Abweichungen aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen geben kann.

Hinweis: Für den Eröffnungsantrag werden neben den personenbezogenen Daten auch eine E-Mail-Adresse und eine Telefonnummer benötigt. Der Name des Kindes ist ebenfalls wichtig, um das Depot für sie/ihn zu eröffnen.

Aktienhandel

Benötigten Unterlagen für die Eröffnung des Depots

Für die Eröffnung des Depots werden die gängigen Unterlagen benötigt, die ebenso bei einem Depot für Erwachsene erforderlich sind. Dazu gehören der Personalausweis oder Reisepass sowie der Nachweis zur Anschrift. Damit wird die Verifizierung der unterschriftsberechtigten Erwachsenen durchgeführt. Bei einigen Brokern findet dieser Verfahren bereits online über Video-Telefonie statt. Bei anderen Anbietern müssen die Erwachsenen noch immer mit der Identifizierung in der Postfiliale vorliebnehmen. Wer ein Depot für Kinder eröffnet, muss außerdem die Kopie der Kinder-Geburtsurkunde und gegebenenfalls den Nachweis der Sorgerechtssituation (bei geschiedenen oder getrennt lebenden Elternteilen) erbringen.

Zum Anbieter admirals CFD Service – 74% verlieren Geld

5. Wer hat Zugriff auf das Depot für Kinder?

Viele Erwachsene stellen sich die Frage, wer eigentlich auf das Depot für Kinder den Zugriff hat: die Eltern oder die Kinder; gar beide? Schließen die Eltern das Depot für ihre Kinder ab, haben sie als Erziehungsberechtigte bis zu deren Volljährigkeit den Zugriff auf das Depot. Sie können Handelsentscheidungen treffen und verwalten faktisch das Depot im Sinne des Kindes. Es ist möglich, dass die Großeltern zum Geburtstag oder zu anderen Anlässen Geldgeschenke auf das Depot einzahlen und die Eltern dieses Guthaben dafür nutzen, um in Wertpapiere oder andere Finanzinstrumente zu investieren.

Kinder können Wertpapierhandel selbst durchführen, wenn gewünscht

Die Kinder können, obwohl das Depot für sie geführt wird, grundsätzlich bis zum 18. Lebensjahr keine eigenen Handelsentscheidungen treffen. Die genauen Details dazu sind jedoch abhängig vom Depot des jeweiligen Brokers/der Bank. Viele Eltern unterstützen ihre Kinder dabei, selbst aktiv zu werden, um sie an den Umgang mit Geld heranzuführen. Die Kinder kaufen beispielsweise unter Aufsicht der Eltern Wertpapiere oder nutzen das Depot für das Investment in andere Finanzinstrumente. Grundsätzlich ist dies eine gute Idee, um die Kinder für moderne Investmentmöglichkeiten zu sensibilisieren und mit ihnen zu üben. Allerdings sollte das Investment nur unter Aufsicht der Eltern stattfinden.

6. Wie viel sollten Eltern in das Depot für Kinder investieren?

Die Frage nach dem geeigneten Investitionsrahmen für ein Kinderdepot ist berechtigt. Viele Eltern wissen nicht, welchen Betrag sie für die Kinder anlegen sollten. Grundsätzlich kann jedes Guthabendepot für die Investition genutzt werden. Die Anleger sollten aber aufpassen, dass sie nicht zu risikoreich investieren und damit womöglich die Renditen der Kinder aufs Spiel setzen. Es gibt keine verbindliche Vorgabe, welche Investitionshöhe für ein Kinderdepot ausreichend oder empfehlenswert ist. Um einen geeigneten Wert zu finden, sollten die Eltern sich ausrechnen, was sie mit dem Depot bezwecken. Soll beispielsweise der Führerschein oder das Auto zum 18. Geburtstag mit dem Depot finanziert werden? In dem Fall müssen sie Eltern deutlich mehr investieren als beispielsweise bei der Wunscherfüllung für einen Kinobesuch.

Monatliche Sparraten ebenfalls möglich

Eine einmalige Investition ist beim Aktiendepot für Kinder denkbar, aber es gibt noch mehr Möglichkeiten. Die Eltern können beispielsweise in einen Sparplan investieren. Der Vorteil: Mit regelmäßigen monatlichen (kleineren) Sparbeträgen können die Eltern in ETFs oder andere Finanzinstrumente investieren. Sie investieren nicht in den risikoreicheren Kauf der Einzelaktien, sondern diversifizieren. Damit lassen sich schlechte Zeiten und Kursverluste etwas einfacher aussitzen.

Zum Anbieter admirals CFD Service – 74% verlieren Geld

7. Alternativen zum Aktiendepot für Kinder – gibt es sie wirklich?

Dass ein Depot für Kinder äußerst sinnvoll für den langfristigen Vermögensaufbau sein kann, haben wir im Test bereits gesehen. Es gibt aber Alternativen zum Aktiendepot, oder doch nicht? Noch immer gilt das Tagesgeld für viele Eltern als flexible Möglichkeit, um Kapital zu investieren, jederzeit darauf zuzugreifen und zugleich von attraktiven Zinsen zu profitieren. Grundsätzlich ist diese Idee in der Theorie hervorragend, aber die Praxis sieht etwas anders aus. Die Zinsen sind gegenwärtig für das Tagesgeld äußerst gering, sodass sich das Investment häufig nicht lohnt. Zwar bieten die Banken im Ausland höhere Zinsen, aber die Investoren sind hier an minimale oder maximale Geldanlagen gebunden oder können ohne den Wohnsitz im entsprechenden Land gar nicht investieren.

Sparbriefe oder Festgeld

Deutlich höhere Zinsen gibt es beim Festgeld, aber die Anleger können während der Vertragslaufzeit nicht auf Guthaben zugreifen. Gemessen an den Zinsen für das Festgeld und die möglichen Erträge im Aktiendepot für Kinder gibt es deutliche Unterschiede, die zugunsten des Depots ausfallen. Natürlich kann es aufgrund einer negativen Kursentwicklung auch zu weniger hohen Renditen kommen, aber bei einem gut diversifizierten Depot sind die Renditen erfahrungsgemäß höher als beim gängigen Festgeld. Deshalb hat das Depot für Kinder bei diesen Anlagealternativen die Nase vorn.

Investment in Gold als Wertanlage

Realistisch betrachtet hat das Papiergeld einen immer geringeren Wert. Deshalb setzen viele Anleger auf den Kauf von Betongold oder Edelmetallen, allen voran Gold. Seit Jahren erfreut sich der Handel mit physischem Gold einer zunehmenden Beliebtheit, allerdings erfordert er auch mehr Investment. Möchten die Eltern für ihre Kinder physisches Gold kaufen, können sie sich zwischen verschiedenen Größen/Stückelungen entscheiden:

  • Goldbarren
  • Münzen

Das Gold gibt es mit unterschiedlichem Gewicht, ab 0,3 Gramm bis hin zu mehreren Kilo. Für private Anleger ist es vergleichsweise unwahrscheinlich, dass sie in einen Goldbarren von fünf Kilo investieren, da dieser abhängig vom Goldpreis einen Wert von mehreren 10.000 Euro hat. Grundsätzlich ist Gold zwar eine gute Investitionsmöglichkeit, da der Kurs mit Blick auf die Historie stabil ist, aber Gold hat ein Risiko: Es muss sicher verwahrt werden. Natürlich könnten die Eltern Gold in den eigenen vier Wänden aufbewahren, allerdings raten wir davon ab (vor allem, wenn es sich um größere Mengen handelt). Sicher ist Gold beispielsweise einem Bankschließfach verwahrt, aber dafür entstehen Nutzungsgebühren. Diese müssten die Eltern bei ihrem Goldkauf einkalkulieren. Wer sein Gold veräußern möchte, muss einige Zeit warten, bis der Verkauf wirklich stattgefunden und er das Guthaben hat. Bei einem Aktiendepot für Kinder geht es deutlich einfacher, denn Wertpapiere lassen sich innerhalb von wenigen Minuten verkaufen und die Wertstellung erfolgt sofort auf dem Depot.

Depotkonto Vergleich

Fazit: Depot für Kinder interessante Alternative zum Sparschwein

Suchen die Eltern für ihre Sprösslinge eine Alternative zum Sparschwein, können sie bei Banken oder Brokern interessante Angebote finden. Noch immer gelten Tages- und Festgeld als bekannte Investitionsmöglichkeiten. Gemessen an den niedrigen Zinsen dafür sind sie allerdings für ein längerfristiges Investment weniger geeignet. Wir empfehlen ein Aktiendepot für Kinder für den langfristigen Vermögensaufbau. Die Wertentwicklung von Wertpapieren kann die Zinserträge von Tages- und Festgeld häufig schlagen. Wird das Depot mit einer guten Strategie geführt und unter Anwendung von Diversifikation zusammengestellt, haben die Kinder gute Chancen, dass sie zur Vollendung des 18. Lebensjahres nicht nur ihr Sparguthaben, sondern auch stattliche Renditen für die Erfüllung ihrer Wünsche bekommen. Möchten Sie ein Depot für Ihre Kinder eröffnen? Informieren Sie sich über die zahlreichen Möglichkeiten und vor allem die Konditionen im Broker-Vergleich. Zwar bieten auch Banken ein Depot für Kinder, die Handelskonditionen sind erfahrungsgemäß häufig allerdings schlechter als bei einem Online-Broker.

Dieser Beitrag könnte Sie auch interessieren:

Bilderquelle: shutterstock.com