

- Weltweiter Handel möglich
- Konto in nur wenigen Minuten online eröffnen
- Mehrfach ausgezeichneter Broker
Das griechische Theater wird niemals enden
Die harte Realität wird geleugnet
Die griechische Wirtschaftsrealität ist eigentlich bitter. Griechenland hat sich den Euro erschummelt, weil es die Maastricht-Kriterien nicht erfüllen konnte. Und die Schummelei zog sich über Jahre weiter. Als Zyniker würde man vermuten, dass die exzellenten Manöver der griechischen Politiker bald offizieller Lehrstoff für Studenten der Politikwissenschaften werden.
Aus hohen Schulden wurden horrend hohe Schulden. Das kleine Griechenland hat inzwischen mehr als 300 Milliarden Euro Schulden bei IWF und EZB. Jeder Bürger Griechenlands, ob Unternehmer, Arbeitnehmer, Rentner oder Baby, trägt die Last von circa 27000 Euro Staatsschulden auf den Schultern.
Jetzt Konto beim Testsieger DEGIRO eröffnen
Es ist nur eine winzige Chance
Der IFO-Chef Hans Werner Sinn versucht seit langer Zeit, die ökonomische Realität den deutschen Bürgern verständlich zu machen. Es gibt nur eine einzige griechische Lösung. Um wettbewerbsfähig zu werden, muss Griechenland die Drachme wieder einführen.
Leider ist es nur einige winzige Chance auf eine Erholung, denn Griechenland war auch damals mit der Drachme niemals wettbewerbsfähig. Und man hatte die Staatsschulden noch nie im Griff. Die Produkte Griechenlands taugen mehr oder weniger nur für den Eigenbedarf. Volkswirtschaftler wissen, dass ein nachhaltiger Schuldenabbau nur mit einer stabilen Exportwirtschaft funktioniert. Das ist der Knackpunkt, denn Griechenland hat nur Tourismus und Olivenöl zu bieten. Die weiteren Exportmöglichkeiten bewegen sich eher auf dem Niveau eines Entwicklungsstaates.
Es geht auch um militär-strategische Fragen
Als neutraler Beobachter fragt man sich, warum Griechenland unbedingt im Euro bleiben sollte. Und darauf gibt es eine Antwort, die von vielen unterschätzt wird. Haben Sie gesehen wie der US-Präsident Obama auf dem G7-Gipfel um Griechenland geworben hat? Genau, es geht um Sicherheitsinteressen, denn Griechenland ist geografisch ein wichtiger militärischer Stützpunkt. So war kürzlich die freundschaftliche Begegnung von Ministerpräsident Tsipras und Wladimir Putin nichts anderes, als ein unausgesprochener Erpressungsversuch Tsipras, um von der EU weitere Kredite zu bekommen. Eine unterschwellige Drohung, dass man Russlands Waffenstützpunkt werden könnte.
Für uns Börsianer wird sich nichts ändern
Insgesamt drängt sich der Verdacht auf, dass sich auf längere Sicht nichts ändern wird. Die EU wird zahlen, zahlen und zahlen. Vermutlich wird es nach dem Referendum einen Schuldenerlass geben. Anschließend werden die Griechen mit neuen Krediten versorgt, die sie ebenfalls niemals zurückzahlen werden. Die Börsen werden nervös zittern, und passieren wird nichts – weder ein Crash noch ein Baisse.
Mein Tipp für Ihre Aktiendepots
Kurzfristig kann Griechenland die Börsen irritieren. Auf Sicht von 6 Monaten oder länger ist Griechenland ohne Belang. Die langfristigen Depots sollten so geführt werden, wie immer: Mit Ruhe und Sachverstand.
Das Börsensentiment ist ziemlich bullish
In den vergangenen Wochen hat sich ein Mechanismus im Börsensentiment eingespielt. Sobald der DAX fällt, werden die Marktteilnehmer bullish. Steigt der DAX werden sie bearish. Es ist ein Standardverhalten in zyklischen Märkten. Wenn sie also versuchen kurzfristige Gewinne an den Aktienmärkten zu produzieren, dann sollten sie sich besonders mit Oszillatoren beschäftigen. Diese technischen Instrumente versprechen auch in naher Zukunft hohe Gewinnchancen. Im Gegensatz dazu treten die Trendindikatoren in den Hintergrund.
Die Börsenstimmung in Frankfurt
Die Frankfurter-Börse zeigt nach neuester Erhebung folgendes Sentiment:
bullish bearish neutral
Professionelle Anleger: 57% (+9) 25% (-4) 18% (-5)
Private Anleger: 53% (+6) 28% (-1) 19% (-5)
In den Klammern steht die %-Veränderung zur Vorwoche. Bei der Umfrage wird gefragt, ob der DAX-Kurs in den folgenden vier Wochen steigt, fällt oder sich seitwärts bewegt.
Die professionellen Marktteilnehmer haben mit 57% Bullenanteil einen grenzwertigen Anteil angenommen. Sobald der DAX eine kurzfristige Aufwärtsbewegung startet, stehen diese Bullen dann auf der Verkäuferseite.
Neuer Aktientipp: Gold – Long
Am Goldmarkt entwickelt sich etwas. Trotz Griechenland-Problematik haben die Marktteilnehmer bisher wenig Interesse an Gold gezeigt. So passierte es, dass der Goldkurs seit einigen Wochen abbröckelt. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass es möglicherweise noch einmal eine Abwärtswelle geben könnte.
Über den Report „Commitments of Traders“ gibt es gewisse Einblicke in den Long- bzw. Short-Positionen im Goldmarkt. In diesem Zusammenhang fällt auf, dass die professionellen „Commercials“ sehr hohe Short-Positionen aufgebaut haben. Zu beachten ist, dass der Goldpreis im Extrembereich sich entgegengesetzt zu den Commercials verhält.
Bild 1: Gold-Chart mit COT-Daten (Commitment of Traders Report)
Die Commercials gelten als das „Smart Money“
Beim COT-Chart (Bild 1) sind die Indikatoren interessant. Beim oberen Indikatorsegment sind die „Commercials“ wichtig (rote Linie). Dieser Typ von Marktteilnehmer betreibt keine Spekulation im Sinne der Gewinnmaximierung, sondern in erster Linie Absicherungsgeschäfte. In der Regel sind die Commercials abhängig vom Rohstoff, weil sie ihn zum Beispiel in der Produktion benötigen. Schwankende Rohstoffpreise enthalten kalkulatorische Risiken. Aus diesem Grund halten Commercials Gegenpositionen, um die Risiken zu neutralisieren. Sie sind Insider des Marktes, weil sie mit dem Rohstoff arbeiten.
Jetzt Konto beim Testsieger DEGIRO eröffnen
Hohe Short-Positionen
Der Indikatorverlauf zeigt, dass die Positionen der Commercials seit vier Monaten sehr hoch sind. In der Vergangenheit gab es bullishe Umkehrbewegungen des Goldkurses stets bei hohen Positionen der Commercials. Das aktuelle Niveau passt zu einer bullishen Bewegung.
Eine neue Abwärtswelle des Goldkurses wäre praktisch nur einer sprunghaften Abwertung möglich.
Im unteren Segment des Bildes 1 fallen die Swap-Dealer (grüne Linie) auf. Sie haben ihre Positionen kontinuierlich erhöht. Man kann darauf schließen, dass sie verantwortlich für den leichten Rückgang des Goldpreises sind. Die Swap-Dealer sind in erster Linie an kurzfristigen Gewinnen interessiert. Swap-Dealer ändern ihre Meinung schnell. Sollte der Goldmarkt eine unerwartete Aufwärtsbewegung vollziehen, dann werden die Swap-Dealer blitzschnell umschalten und Gold kaufen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der aktuelle Goldpreis von kurzfristig denkenden Marktteilnehmern dominiert wird. Eine Umkehr ist zu jedem Zeitpunkt möglich. Wenn die Deutung des COT-Reports richtig ist, dann wären in der Abwärtsbewegung weiterhin nur kleine Schritte möglich, und im Gegenzug bei einer Aufwärtsbewegung eine hohe Dynamik umsetzbar.
Bild 2: Saisonaler Kursverlauf für Gold in den vergangenen 10 Jahren. Zwischen Mai und Juni gibt es in der Regel die Tiefststände im Jahresverlauf.
In den vergangenen 10 Jahren hat der Gold-Chart einen saisonalen Rhythmus entwickelt (Bild 2). Der typische Jahrestiefpunkt des Goldpreises bildete sich im Mai und Juni des Jahres. Auf Sicht von sechs Monaten ergibt sich daraus eine hervorragende Marktchance, um eine Long-Position aufzubauen.
Technische Ausgangssituation vom Gold-ETF (GLD)
Bild 3: Wochen-Chart des GOLD-ETF
Der Chart zeigt den Kursverlauf mit markierten Kurszielen. Unterhalb des Kurscharts ist ein Money-Flow-Indikator abgebildet. Er zeigt die Angebots- und Nachfragestruktur der Aktie in der Vergangenheit.
Der Markt tröpfelt, aber es ist kein Abwärtstrend.
Bei einer Beurteilung eines Charts sollte man immer die Wellen einzeln betrachten. Welche Welle war progressiv, und welche war regressiv? Bei einem echten Abwärtstrend verlaufen die progressiven Wellen, fast immer abwärts. Die Analyse der Kurswellen des Gold-Charts zeigt, dass progressive Abwärtswellen weder in 2014 noch 2015 stattgefunden haben. Obwohl der Kurs in der Summe eher schwächer geworden ist, fehlt der Abwärtsdruck.
Der untere Money-Flow-Indikator bestätigt mit seinen mehrheitlichen Werten über der Nulllinie, dass erhöhtes Volumen in 2015 eher bullish ausgerichtet war.
Eine unterstützende Linie
Im Chart ist ein kurzfristiger Trendkanal mit einer Pitchfork definiert. Die mittlere Linie der Pitchfork (Median-Line) war bisher immer eine Unterstützungslinie, die den Kurs leicht anhob. Es ist zu erwarten, dass so eine Bewegung wieder ansteht.
Im unteren Teil des Bildes 3 fällt das Handelsvolumen auf. In 2015 ist das Handelsvolumen kontinuierlich zurückgegangen ist. Es lässt auf ein gewisses Desinteresse und auf eine Beruhigung der Marktteilnehmer schließen.
Der Markt ist reif
Insgesamt ist der Goldmarkt reif, für eine Veränderung. Saisonal gesehen, gibt es jetzt den günstigsten Einstiegspunkt.
Die angegeben Kursziele sind an mittelfristigen Marktbewegungen orientiert. Das oberste Kursziel liegt nahe an einem starken Widerstand. Einen neuen Aufwärtstrend wird es erst über dem Kursziel von $133,70 geben. Dabei ist aber nicht zu erwarten, dass dies mühelos geschehen wird. Viel wahrscheinlicher sind pendelnde Seitwärtsbewegungen, die von externen Marktereignissen gesteuert werden. Gold ist ein Instrument der Absicherung gegen politische Fehler. Und dass die weltweit verstreuten Politiker irgendwelchen Blödsinn verzapfen können, das steht wohl außer Frage.
Jetzt Konto beim Testsieger DEGIRO eröffnen
- Total Aktie kaufen – Alles Fakten und Hintergründe zur positiven Überraschung für Analysten! – 24. November 2018
- Airbus Aktie kaufen – So hoch könnte der Kurs des Flugzeugbauer Wertpapiers fliegen! – 8. September 2018
- Facebook Aktie kaufen – So schockte Facebook die Anleger mit seinen Finanzdaten! – 2. August 2018
- BMW-Aktie kaufen KW 27 – und DAX-Analyse – 3. Juli 2018
- Tesla kaufen – Wie lang werden die Investoren noch zuversichtlich bleiben? – 31. Mai 2018


- Weltweiter Handel möglich
- Konto in nur wenigen Minuten online eröffnen
- Mehrfach ausgezeichneter Broker