Leistung, die sofort überprüft wird, erzeugt Stress
Ein unterschätzter Stressfaktor ist die konstante Messbarkeit der Leistung eines Traders. Der Kontostand spricht Bände. Nur der unerschütterliche Glaube an sich selbst hilft dem Trader Phasen der Unsicherheit zu überstehen.
So ähnlich ist das auch bei Profi-Fußballern. Denken Sie an die Situation bei einem Elfmeter. Ein ganzes Stadion voller Zuschauer schaut zu, ob der Ball eingenetzt wird, oder nicht. Würde der Elfmeterschütze bei der Ausführung an die Zuschauer denken, dann ist der Elfmeter schon vergeben. Die Chancen eines Elfmeterschützen steigen, wenn er sich nur auf sich selbst fokussieren kann.
Alle Top-Trader sind mental stark
Den meisten Börsianern ist überhaupt nicht bewusst, dass professionelles Trading mentale Höchstleistungen erfordert. Ein guter Trader ist zum Beispiel nicht zwingend auch ein guter Fondsmanager. Beim Fondsmanager ist jeder Ein- und Ausstieg aus einer Position eine mentale Beanspruchung, denn Geldgeber und Vorgesetzte schauen ihm über die Schulter. Daher kann ein selbstkritischer Fondsmanager leicht in eine negative Gefühlsspirale kommen. Ein privater Trader ist dagegen nur sich selbst gegenüber verantwortlich.
Und jeder ehrgeizige Trader weiß, dass Selbstzweifel öfter entstehen. Vielleicht auch, weil es den perfekten Trade nur sehr selten gibt. Wer nicht Selbstkritik üben kann, der ist auch nicht in der Lage, seine Fähigkeiten weiter zu entwickeln.
Profifußballer stehen in der Öffentlichkeit
Bei einer Fussball-WM schauen circa 500 Millionen Zuschauer die Spiele. Wer während des Spiels darüber nachdenkt, macht schon den ersten Fehler. Der Gedanke an die Emotionen der Zuschauer raubt die Konzentration, und anschließend entstehen Fehler. Und Spiele werden durch Fehler entschieden.
Ein Trader sollte während eines Trades niemals potenzielle Gewinne oder Verluste zählen. Wer es trotzdem tut, der bringt Emotionen in den Trade, welche früher oder später zu Fehlern führen. Erst wenn der Trade beendet wurde, darf man eine Nachanalyse durchführen.
Möglichst nicht nachdenken
Unser Unterbewusstsein kann Negatives schlecht verarbeiten. Wenn man also darüber nachdenkt, keine Fehler bei einem Trade zuzulassen, ist das, als ob man ans „Fehler machen“ denkt. Solche Gedanken pflastern die Verliererstraße.
Bereits in der Schule werden wir auf Nullfehler trainiert
Das Schulsystem ist so aufgebaut, dass es eine geringe Fehlerquote belohnt. Gute Zensuren stehen im engen Zusammenhang zu wenigen Fehlern. Für einen Trader ist es besser Leistung zu erzielen, als Fehler zu vermeiden.
Das Nullfehlerprinzip ist für jeden Trader ein Handicap, denn zur Natur des Tradings gehören auch Fehler. Wenn ein Trader versucht, ohne Fehler durch seinen Handel zu kommen, dann wird er zu deutlich schlechteren Ergebnissen kommen, als wenn er versuchen würde, Leistung zu erzielen. Wenn Trader auf Fehlervermeidung programmiert sind, dann begrenzen sie immer ihr Leistungspotenzial.
Neuer Anlagetipp: Gold kaufen? – Die Analyse
Gold gilt im Allgemeinen als Krisenwährung. So konnte der Goldkurs mit dem Beginn der Finanzkrise 2008 eine erhebliche Wertsteigerung erzielen. Inzwischen hat sich die Angst vor einen Zusammenbruch des weltweiten Finanzsystems erheblich vermindert. In den Medien wird deshalb immer wieder vom Ende der Finanzkrise gesprochen. In Konsequenz daraus fiel der Goldkurs in 2013 deutlich zurück.
Die Ursache der Finanzkrise wurde nicht beseitigt
Das ursächliche Problem für die damalige Finanzkrise lag bei den niedrigen Leitzinsen der Notenbanken. Aufgrund zu niedriger Leitzinsen ist es unvermeidlich, das Staats- und Unternehmensanleihen ebenfalls geringe Renditen abwerfen.
Wenn sichere Renditen nicht mehr erzielbar sind, dann heißt das nicht, dass Banken und andere Finanzmarktteilnehmer weniger verdienen wollen. So entsteht die menschliche Neigung, die erwünschten Renditen über andere Wege zu erreichen. Meistens mit erhöhten und unkontrollierbaren Risiken!
Der Zusammenbruch des amerikanischen Immobilienmarktes 2007 und auch der Investmentbank Lehman Brothers sind im Prinzip nur die äußerlichen Anzeichen für das Hauptproblem. Künstlich gesenkte Leitzinsen, wie sie in Europa üblich sind, haben auch nichts mehr mit Marktwirtschaft zu tun.
Das Finanzsystem bleibt explosiv
Als besonnener Anleger sollten Sie sich deshalb die Frage stellen, ob die Ursache der Finanzkrise beseitigt wurde? Natürlich nicht. Im Gegenteil, die Leitzinsen wurden im Zusammenhang mit der Finanzkrise noch sehr viel weiter gesenkt.
Um sich gegen die Risiken abzusichern, gibt es viele Möglichkeiten. Eine davon ist Gold. Gold wird niemals wertlos werden, und es kann nicht wie Geld beliebig gedruckt werden. Deshalb lohnt der Blick auf die technische Ausgangssituation.
Bild 1: Monats-Chart des Gold-ETF (GLD)
Für die Technische Analyse eignet sich besonders der an der NYSE gehandelte ETF (SPDR GOLD TRUST GOLD SHARES). Das US-Börsensymbol dafür ist GLD. Seit Mitte 2008 hat der Gold-ETF eine lange Aufwärtswelle erzeugt. Seit dem Gipfel in 2011 korrigierte der Markt um circa 50% (grau markiert). Seit 2013 gibt es eine marktberuhigende Pendelbewegung. Es ist eine Phase der Suche, in der sich Bullen und Bären neu positionieren.
Bild 2: Wochen-Chart des Gold-ETF (GLD)
Üblicherweise ergibt sich in einer Korrektur nach einer starken Aufwärtswelle eine gute Einstiegschance. Der Money-Flow ist positiv, was bedeutet, dass der Gold-ETF mehrheitlich gekauft wird. Das ist eine gute Voraussetzung für einen bullishen Ausbruch aus der Seitwärtsphase. Sollte der Gold-ETF die Unterstützung von $115 unterschreiten, dann ändert sich die technische Ausgangssituation völlig. Deshalb sollten Sie unbedingt den Stop-Loss beachten.
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