Diese Woche verlief hinsichtlich der Konjunkturdaten und geldpolitischer Entscheidungen relativ ruhig, wenngleich die Auswirkungen der letzten FOMC Pressekonferenz dem US-Dollar noch immer zu schaffen machen. Hiervon konnten die Aktienmärkte zwar zunächst profitieren, doch nun, wo sich das Quartal dem Ende zuneigt, hat es den Anschein, als wollten sich einige Investoren von den Märkten zurückziehen. Diese fielen bereits drei Tage nacheinander und erholten sich erst am Donnerstag wieder langsam.
Für die Kunden des Brokers Alapri wurden am Donnerstag positive Neuigkeiten verkündet: Der britische Broker ETX Capital übernimmt den Kundenstamm des Finanzdienstleisters Alpari UK, der in Folge der SNB-Entscheidung gezwungen gewesen war, Insolvenz anzumelden.
Wirtschaftslage in der EU
In Europa wurden die Einkaufsmanagerindizes verkündet. Sowohl in Frankreich auch als in Deutschland wurden für den März positive Daten im Bereich des Herstellungsgewerbes veröffentlicht, und auch in der restlichen EU-Zone waren Anstiege erkennbar. Der Dienstleitungsindex fiel nur in Frankreich negativ aus. Überzeugen konnten dagegen der IFO-Geschäftsklimaindex und das GFK-Konsumklima. Das französische BIP-Wachstum zeigte im vierten Quartal kaum Veränderungen zum vorherigen.
Die Wirtschaftslage in den USA
In den Vereinigten Staaten wurden ebenfalls nur vereinzelte Daten bekanntgegeben. So stiegen etwa die andauernden Eigenheimveräußerungen im Februar, wenn auch geringer als angenommen. Der Verbraucherpreisindex hingegen überraschte positiv, wodurch der US-Dollar kurz an Stärke gewann und die US-Indizes schwächelten. Im Februar war ein deutlicher Anstieg der Wohnungsverkäufe zu verzeichnen, und auch der Markit Einkaufsmanagerindex im Bereich Herstellungsgewerbe zeigte eine positive Entwicklung. Ebenso stieg der Index des Dienstleistungsgewerbes an. Die Anträge auf Arbeitslosenhilfe haben sich deutlicher reduziert als angenommen.
Die Wirtschaftslage in Großbritannien
Im Januar zeigte sich in Großbritannien ein Leistungsbilanzdefizit; im Vergleich zum Monat des vorigen Jahres war ein Überschuss erkennbar. Mit Blick auf den Vormonat stiegen die britischen Verbraucherpreise, während sie verglichen mit dem Vorjahr stagnierten. Auch die Erzeugerpreise stiegen im Vergleich zum Vormonat, enttäuschten jedoch, da ein größerer Anstieg erwartet wurde –verglichen mit dem vorherigen Jahr wurde kein Anstieg verzeichnet, sondern ein stagnierender Wert. Die Einzelhandelsumsätze fielen im Februar jedoch positiv aus.
Geldpolitik
Im Bereich der Geldpolitik wurden keine neuen Entscheidungen getroffen, sondern lediglich einige Reden seitens der Fed gehalten. Die Rede von Fisher war die erste seit der letzten Entscheidung seitens der Fed und wurde daher genauestens von den Marktteilnehmern verfolgt, wirkte sich jedoch nicht bedeutend auf die Märkte aus.
Technische Bewertung der Märkte
Wie immer beginne ich mit dem Tageschart des DAX. Hier zeigt sich aktuelle eine sehr interessante Situation. Die letzte Aufwärtsbewegung korrigiert gerade auf relativ hohem Niveau und baut hier die überkauft-Situation ab. Die Korrektur fand ihr mögliches Ende am 38er Fibonacci-Retracement, was einer kleinen Korrektur entsprechen würde. Charttechnisch ausgedrückt hat sich eine Flagge ausgebildet, die den übergeordneten Trend bestätigen würde. Denkbar und sehr wahrscheinlich ist die Fortsetzung der Aufwärtsbewegung in der nächsten Woche. Sollte der Kurs jedoch weiter korrigieren, würde das Marken um 11.200 Punkte auf den Plan rufen. Hier verlaufen sowohl 50-Tagelinie, als auch das 62er Fibonacci-Retracement der letzten Aufwärtsbewegung.
Entgegen meiner Spekulation vom letzten Freitag hat es der Kurs des S&P500 nicht geschafft seine Aufwärtsbewegung weiter fortzusetzen. Stattdessen korrigierte der Kurs und befindet sich charttechnisch gesehen im Niemandsland. Das wahrscheinlichste Szenario ist deshalb das Ansteuern der blauen 200-Tagelinie, welche aktuell fast mit der grün-gestrichelten Trendlinie gemeinsam verläuft. Sollte diese Marke tatsächlich das nächste Ziel des Kurses sein, wird die Korrektur im Dax vermutlich auch weiter fortgesetzt werden.
Letzten Freitag schrieb ich, dass ich von steigenden Kursen für die kommende Woche ausgehe. Und genau wie erwartet korrigierte der Kurs, nachdem er an der grünen unteren Trendlinie abgeprallt war. Die Korrektur dauerte bis an die 50-Tagelinie an und die letzte Tageskerze schloss in Form eines inverted Hammers unter der roten Trendlinie. Damit wurde diese Linie von unten getestet und somit als Widerstandslinie bestätigt. Sollte eine Bestätigungskerze folgen, können sich die Anleger auf weiter fallende Kurse einstellen.
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