In dieser Woche hielt die Fed-Vorsitzende Yellen eine Rede vor dem Kongress, allerdings kamen keine neuen geldpolitischen Wege zur Sprache. Sowohl die Deutsche Bundesbank als auch die EU-Kommission segneten die Liste Griechenlands ab, sodass in diesem Bereich vorerst ein wenig Ruhe einkehren kann, wenn auch vermutlich nicht dauerhaft. Gleichzeitig schaffte es der DAX auf ein konstantes Alltime-High; derzeit liegt der Index-Future bei 11.380 Pkt.
Die Wirtschaftslage in der EU
Arbeitslosenzahlen stagnieren
Die EU gab in dieser Woche die Verbraucherpreise bekannt, und wie angenommen, fiel der Verbraucherpreisindex verglichen mit den Ergebnissen aus dem Januar. Im Vergleich zum Vorjahr hielt er sich allerdings nach wie vor bei – 0,6 %. In diesem Monat konnte der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex nur einen geringeren Anstieg verzeichnen als erwartet. Der Geschäftserwartungsindex war ebenfalls nicht zufriedenstellend, doch das deutsche BIP-Wachstum im Dezember fiel insgesamt und auch im Vergleich zum vorherigen Jahr besser aus als angenommen. Das BIP stieg verglichen mit dem vorherigen Quartal um 0,7 % an. Die Bekanntgabe des deutschen GFK-Konsumklimas für den kommenden Monat war erfreulich, und auch Nachbarschaftsländer wie Spanien konnten bezüglich des BIP-Wachstums zufriedenstellende Entwicklungen verzeichnen. So wuchs das spanische BIP wie angenommen um 0,7 %.
Deutschlands Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten zeigten, dass die Arbeitslosenquote in diesem Monat bei 6,5 % stagnierte. Allerdings wurde erwartet, dass die Arbeitslosenzahl lediglich um 10.000 sinkt – tatsächlich fiel die Anzahl aber um das Doppelte.
Auch die Kreditvergabe und die Geldmenge innerhalb Europas zeigte eine positive Entwicklung. So war im Januar ein durchschnittlicher Anstieg der Geldmenge M3 von 3,6 % zu erkennen – im Vergleich zum vergangenen Jahr stieg sie um 4,1 % an.
Die Wirtschaftslage in den USA:
Positive Zahlen beim Verbraucherpreisindex
In den Vereinten Staaten standen die Verbraucherpreisindizes ebenfalls auf der Agenda; diese wiesen im Januar eine positive Entwicklung auf. Im Vergleich zum vorherigen Monat stiegen die Indizes um 0,2 % und verglichen mit dem Vorjahr um 1,6 % an. Die Inflationsdaten waren mit – 0,7 % zum Vormonat und -0,1 % zum Vorjahr allerdings rückläufig.
Eine positive Entwicklung war die Zunahme der Gebrauchsgüter – die Aufträge der Kerngebrauchsgüter konnten nach den negativen Daten im vorherigen Monat einen Anstieg verzeichnen. Wieder Erwartens nahmen jedoch auch die Anträge auf Arbeitslosenhilfe zu.
Im Bereich der Immobilien konnten die bestehenden Eigenheimveräußerungen den Erwartungen nicht entsprechen und wiesen im Januar einen Wert von – 4,9 % auf. Die Wohnungsverkäufe sind im ersten Monat des neuen Jahres allerdings zufriedenstellend gewesen.
Geldpolitik
Näheres im März
In dieser Woche fielen keine Entscheidungen hinsichtlich der Geldpolitik. Die Fed-Präsidentin Yellen sprach vor dem Kongress, doch die Fed gab keine neuen Informationen zu geldpolitischen Maßnahmen oder deren Verlauf bekannt. Demnach dürften die Marktteilnehmer zur Mitte des Jahres noch keinen Anstieg der Zinsen erwarten. Weiteres wird sich erst im März zeigen: Dann sollte die Fed die Marktteilnehmer spätestens auf diesen Schritt vorbereiten.
Technische Bewertung der Märkte
Der Dax scheint kein Halten zu kennen. Und genau das ist die fatale Situation. Genau jetzt beginnen Anleger auf ihr Bauchgefühl zu hören, anstatt das zu traden, was sie sehen. Im Chart zu sehen ist nicht nur ein höheres Hoch, sondern sogar ein neues ATH. In der Charttechnik bedeutet dies: der Aufwärtstrend ist voll intakt und im Augenblick gibt es keine Anzeichen dafür, dass der Markt korrigieren möchte. Auch wenn die Überkauft-Indikatoren bereits rotglühend sind, wäre es sträflich, sich jetzt gegen den Markt zu stellen. Für die großen Anleger ist es die perfekte Situation. Die Privatanleger trauen sich nicht mehr in den Markt, weil sie jeden Augenblick mit einer Korrektur rechnen und so bleibt ihnen nichts anderes möglich, als an der Seitenlinie zu verharren und den Kursen hinterherzublicken.
Beim S&P500 stellt sich die Situation etwas anders da. Vor ein paar Wochen erwähnte ich schon einmal, dass auf den S&P500 Verlass ist, da er sicher wie auf Schienen agiert. Aktuell korrigiert der Kurs gerade an der oberen roten Trendlinie und scheint etwas nach unten zu kommen, sodass ich davon ausgehe, dass die grüne gestrichelte Linie angelaufen werden wird, bevor wir hier neue Hochpunkte sehen.
Beim Goldkurs lag ich mit meiner Vermutung vom letzten Mal ganz richtig und der Kurs prallte tatsächlich an der unteren grünen Trendlinie ab. Nun bleibt abzuwarten, ob die Bullen oder die Bären das Ruder in die Hand nehmen werden. Aktuell sehen wir das Ende der Aufwärtsdynamik an der rot-gestrichelten Trendlinie. Erst wenn eine der beiden Linien nachhaltig überwunden wird, kann man eine Aussage treffen, in welche Richtung sich der Trend fortsetzen wird.
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