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Was noch vor Wochen als sehr unwahrscheinlich galt, ist nun eingetreten. Wladimir Putin hat mittlerweile den Anschluss der Krim an Russland formal besiegelt, auch wenn dieser bisher international nicht anerkannt wurde. Die Regierungen in der EU und auch in den USA verurteilten das Vorgehen Putins und verhängten erste Sanktionen, in denen ein bestimmter Personenkreis nicht mehr in die EU sowie nach Amerika einreisen darf und keinen Zugriff mehr auf seine Konten dort hat. Ferner wurde bereits angekündigt, dass notfalls auch echte Finanz- Wirtschaftssanktionen folgen könnten. Natürlich dürften sich Anleger mit Kapital in Russland nun fragen, was sie tun sollten. Im Folgenden soll dieses Thema etwas genauer beleuchtet werden.
Was bereits passiert ist
Die Sanktionen der EU und der USA treffen bisher hauptsächlich Politiker aus Russland sowie einige Oligarchen. So hat beispielsweise der Oligarch Gennadi Timtschenko seine Anteile am Energiekonzern Gunvor an seinen Geschäftspartner verkauft, da er im Zuge verschärfter Reformen Enteignungen fürchtete.
Die russische Börse hat weniger die Sanktionen als mehr die angespannte Stimmung zu spüren bekommen. Viele Unternehmen (insbesondere auch aus Deutschland) wollen ihre Investments zurückfahren oder sogar ganz kappen. Laut einem Bericht der „Financial Times“ erwartet der russische Vizewirtschaftsminister Andrej Klepach allein für das erste Quartal 2014 Geldabflüsse von bis zu 51 Milliarden Euro und damit mehr als im gesamten Jahr 2013. Der Moskauer Aktienindex Micex hat seit Beginn der Krim-Krise zudem nahezu 12% verloren. Russische Aktien scheinen aktuell also im freien Fall zu sein. Hier noch einmal die wichtigsten finanziellen Folgen der Krim-Krise:
- Oligarch Timtschenko verkauft seine Anteile am Gunvor-Konzern aus Angst vor Enteignung
- Ausländische Investoren haben bisher bereits 51 Milliarden Euro aus Russland abgezogen
- Moskauer Aktienindex verliert 12%
Was noch passieren könnte
Sollten EU und USA die Sanktionen gegen Russland verschärfen, könnte dies die russische Wirtschaft empfindlich treffen. Knapp 15% des russischen Exports führen allein in die EU. Wenn diese Exporte im schlimmsten Fall wegbrechen, hat dies verheerende Konsequenzen für russische Firmen und deren Investoren. Wer also russische Aktien sein Eigen nennt, braucht aktuell allein diesbezüglich gute Nerven. Darüber hinaus besteht natürlich die Gefahr, dass die russische Regierung Gegenmaßnahmen ergreift und beispielsweise Kapital einfach enteignet. In einem solchen Fall wären Anteile ebenfalls verloren.
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Die Risiken im Überblick:
- 15% vom gesamten russischen Export gehen in die EU (durch Wirtschaftssanktionen gefährdet)
- Ausfall der Exporte stellen ein enormes wirtschaftliches Risiko dar
- Russische Regierung könnte Anteile enteignen (wenn auch unwahrscheinlich)
Was können Anleger nun tun?
Für Anleger stellt sich jetzt die große Frage: Weitermachen und auf eine Entspannung der Lage setzen oder Aussteigen? Für einen Ausstieg sprechen die oben beschriebenen Risiken, so dass diese Option eindeutig der risikoärmere Weg ist. Gegen den Ausstieg könnte sprechen, dass viele russische Papiere aktuell unterbewertet sind und Zukäufe aktuell als günstig bezeichnet werden können. Sollte die Krim-Krise sich also entspannen und weitere Sanktionen unnötig werden, wären hier durchaus hohe Gewinne möglich. Da der russische Präsident Putin zudem eine hohe Popularität aufweist, könnte er nun wichtige Wirtschaftsreformen angehen, die die dortige Wirtschaft weiterbeflügeln. Das Ganze läuft aktuell also auf Folgendes hinaus: wetten Sie auf eine Deeskalation und wirtschaftliche Verbesserungen oder auf eine Verschlimmerung der Lage?


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