Lenovo Aktie: jetzt kaufen? Analyse & Gesamtmarktanalyse KW41

In turbulenten Zeiten, wo Aktien kräftige Auf- und Abwärtsbewegungen vollziehen, kommt der Technischen Analyse eine besondere Bedeutung zu. Bedenken Sie, dass an der Börse ausschließlich die Zukunft gehandelt wird. Es zählt nicht, ob ein Unternehmen bzw. Aktie heute Gewinne macht, sondern nur, ob in 6 Monaten oder später Gewinne eingefahren werden.

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Eingriffe in den Aktienmarkt

Ein weltbekannter Analyst behauptete neulich in einem Interview, dass die US-Notenbank Fed in 85% der Handelszeit in den Aktienhandel eingreift. Ziel soll es stets sein, die Aktienmärkte in eine von der Fed gewünschten Richtung zu manipulieren. Kann man das glauben? Ich weiß es auch nicht, doch es gibt nur eine Möglichkeit sich davor zu schützen und zu profitieren. Sie müssen sich kurzfristig auf die Technische Analyse konzentrieren.

Hierzu sollten Sie die Technische Analyse benutzen:

  • Auswahl der Aktie
    Die Technische Analyse zeigt Ihnen, welche Aktie im Trend und wie die relative Stärke zur Branche ist.
  • Risikokontrolle
    Die Technische Analyse ermöglicht es, den Markt zu timen. Die richtigen Ein- und Ausstiegspunkte sind für die Renditeoptimierung unverzichtbar.
  • Gesamtmarktanalyse
    Das Eigenleben einer Aktie ist in den meisten Fällen begrenzt. Der Anteil der Gesamtmarktbeeinflussung einer Aktie liegt zwischen 40-60%. Das bedeutet, dass Sie nur dann große Renditen mit einer Aktie verdienen können, wenn der Gesamtmarkt dieselbe Trendrichtung aufweist.

Ob Sie nun Fan der fundamentalen oder der technischen Analyse sind, spielt keine Rolle. In turbulenten Zeiten ist die Technische Analyse unverzichtbar. Nur sie kann Ihnen zeigen, was tatsächlich in den Märkten vor sich geht.

Lassen Sie uns einen Blick in das Innenleben der US-Aktien werfen:

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Bild 1: Tages-Chart der US-Börse NYSE mit über 3000 Aktien und dem McClellan-Oszillators. Oberhalb ist der S&P-Index zum Vergleich dargestellt. Quelle: stockcharts.com

Analyse der US-Aktien

Die vergangene Woche brachte mehrheitlich fallende Kurse an den Aktienmärkten. Nun steht die Frage im Raum, ob die kleine Schwächephase der Auftakt für noch tiefere Kurse ist, oder ob ein guter Einstiegspunkt für Long-Positionen besteht.

Um der Frage nachzugehen, habe ich in Bild 1 den S&P-Index mit dem McClellan-Oszillator verglichen. Der Indikator zeigt den Gesamtzustand des Marktes und warnt oft vor gefährlichen Situationen.

Ein Gesamtmarkt-Indikator (McClellan)

Beim McClellan-Oszillator wird die Differenz der gestiegenen und gefallenden Aktien berechnet. Anschließend wird das Ergebnis mit zwei verschiedenen exponentiellen Moving-Averages (EMA) geglättet dargestellt. Das Ergebnis ist ein Oszillator, der um die Nulllinie pendelt.

Der McClellan-Oszillator gibt seine Handelssignale beim Überschreiten der Nulllinie und bewegt sich nur mit wenig Verzögerung. Sehr frühzeitig ist auch die Ausbildung von Divergenzen zu erkennen. Jedes neue Hoch oder Tief im Kursverlauf sollte von dem Indikator auch mit einem neuen Hoch bzw. Tief bestätigt werden.

Ein markantes Tief beim Indikator

Im Chart sind die Tiefpunkte der vergangenen zwei Jahre im Indikator markiert. Um den McClellan-Oszillator ist ein Bollinger-Band gelegt, dass hilft, die Schwankungsbreite einzuschätzen. Die Berührung des unteren Bollinger-Bandes war in den vergangen zwei Jahren eng mit einem Tiefpunkt des S&P-Index verknüpft.

Fazit:

Es fällt sofort auf, dass der US-Markt Ende September das untere Band berührt hat (siehe dicker Pfeil rechts unten). Damit stehen die Vorzeichen gut, dass ein Tiefpunkt im Markt gefunden wurde. Die Chancen liegen deshalb auf der bullishen Seite.

Bei der Technischen Analyse geht es jedoch immer um Wahrscheinlichkeiten. Deshalb sollten Sie im Kopf behalten, dass auch das Unwahrscheinliche möglich ist. Neue Tiefkurse am US-Markt würden deshalb eine Paniksituation hervorrufen, und eine heftige Abwärtswelle auslösen.

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Neuer Aktientipp: Lenovo kaufen

Der größte Computer-Hersteller der Welt ist das chinesische Unternehmen Lenovo. Die Hauptgeschäftsbereiche sind PCs, Smartphones, Smart-TV, Computer-Server und Speicher.

Das Unternehmen dominiert das weltweite Computer-Geschäft. Im Bereich der Smartphones sind die Chinesen weltweit als Nr. 4 bewertet. Der Name Lenovo ist nicht jedem bekannt. Das Ursprungsunternehmen wurde 1984 gegründet und hieß „Legend Holding“ Im Jahr 2004 entschied man sich für einen Namenswechsel.

Der Grundstein für das große internationale PC-Geschäft ergab sich mit der Übernahme der PC-Sparte von IBM. Mit weiteren Übernahmen und aggressiver Vermarktung der Lenovo-Produkte konnte das Unternehmen zur Nr. 1 heranwachsen.

Inzwischen hat Lenovo weltweit 54.000 Mitarbeiter, die in 60 verschiedenen Ländern arbeiten. Der Sitz des Unternehmens liegt in Hong Kong.

Größenvorteile in der Produktion

Aus der Größe des Unternehmens ergibt sich eine gewaltige Marktmacht. In erster Linie sind es Betriebsgrößenersparnisse. Sowohl beim Einkauf von Elektronikkomponenten, als auch bei der Herstellung ergeben sich im Vergleich zu anderen Herstellern niedrige Kosten. Ein Vorteil, der von der Konkurrenz nur schwer einholbar ist. Deshalb kann auch im Wachstum das Unternehmen den Markt outperformen.

Starke Unternehmensergebnisse in der Zukunft erwartet

Die Umsätze in 2013 betrugen 33,8 Milliarden US-Dollar. Für 2014 ist neues Umsatzwachstum zu erwarten, denn der PC-Markt hat Nachholbedarf.

Es steht zum Beispiel eine ganze Generation von alten XP-Computern vor dem Austausch, da Microsoft das Betriebssystem nicht mehr unterstützt. Diese Austauscheffekte und der Trend innerhalb der Unternehmen auf die neuesten und schnellsten Geräte zurückgreifen zu wollen, sollte das Wachstum weiter ankurbeln.

Geplant ist für 2014 ein Umsatz von 38,7 Milliarden US-Dollar. Dabei sollten Umsatz und Gewinn um mindestens 14% ansteigen.

Mit einer Marktkapitalisierung von ca. 15,8 Milliarden US-Dollar und einem erwarteten KGV von 11 für das Jahr 2017 entsteht auch für den Aktienkurs Anstiegspotenzial. Analysten gehen durchschnittlich von einem jährlichen Gewinnwachstum von ca. 17% pro Jahr aus.

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Bild 2: Kaufempfehlung Lenovo im Wochen-Chart

Der obere Chart zeigt Lenovo mit überlagerten Trendkanälen. Unterhalb zeigt ein Money-Flow mit seiner Lage über der Nulllinie, dass mehrheitlich Geld in die Aktie fließt.

Starker Aufwärtstrend in der Lenovo Aktie

Der Chart zeigt einen starken Aufwärtstrend der Aktie. Im Chart sind zwei Pitchforks eingezeichnet. Eine Pitchfork ist ein Tool, um effektiv Trendkanäle einzuzeichnen. Die Ausgangsbasis sind drei markante Punkte im Kursverlauf. So ist gewährleistet, dass keine Phantasiekanäle eingezeichnet werden, die in der Praxis ohne Bedeutung wären.

Lenovo zeigt eine Besonderheit. Im Chart lassen sich nämlich zwei Pitchforks überlagern. Sie sind ineinander verschachtelt. So eine Situation gibt es nur, wenn der Aufwärtstrend sehr stark ist. Man kann es praktisch als kleinen Trend innerhalb eines größeren Trends deuten. So sollte es keinen Zweifel geben, dass die Aktie mit großer Wahrscheinlichkeit seinen Aufwärtstrend fortsetzen wird.

Bullisher Money-Flow

Unterhalb des Kurs-Charts zeigt ein Money-Flow-Indikator wie stark die bisherigen Kurswellen waren. So sind die beiden jüngsten Aufwärtswellen sehr stark. Bei einer nachlassenden Dynamik wäre die eingezeichnete Trendlinie abwärtsgeneigt. Im oberen Fall neigt sie sich aufwärts. Das zeigt, dass die Aktie von großen Anlegern nachgefragt wird. Daher sollte jeder Rücksetzer für einen Einstieg in die Aktie genutzt werden.

Es gibt einen Schwellenwert: Unterhalb von 8 Hong Kong-Dollar sollte man die Aktie nicht mehr kaufen. Diese Kursmarke ist die wichtigste Unterstützung.

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Chance für einen kurzfristigen Long-Trade mit Lenovo:

Für deutsche Börsen: ISIN HK0992009065
Börse Hong Kong: HK:0992

Kursziel:  15,70 HK-Dollar

Zwischenziel: 13,95 HK-Dollar

Stop-Loss: 9,32 HK-Dollar

Achtung: Beachten Sie den Umrechnungskurs:  1 HK-Dollar sind circa 0,1029 Euro

Handelsumsetzung:

Wenn Sie von der kurzfristigen Aktienempfehlung profitieren möchten, können Sie mit der Aktie selbst oder mit Derivaten (CFDs, Optionsscheinen oder Zertifikaten) arbeiten.

Handelshinweise:

Stop-Loss:
Der Stop-Loss wird zunächst als Initial-Stop gesetzt, und hat die Funktion einer maximalen Verlustbegrenzung.

Kursziel:
Das Kursziel ist der Ausstiegspunkt für die prognostizierte Marktbewegung.

Zwischenziel:
Bei Erreichen des Zwischenziels befindet sich die Position im Gewinn. An dieser Stelle nehmen wir einen Teilgewinn mit, und wir verkaufen 50% unserer Position. Gleichzeitig wird der Stop-Loss auf den persönlichen Einstiegskurs nachgezogen. So können wir unsere Position verlustfrei schließen, auch wenn sich der Markt später gegen uns stellt.

Risikohinweis Christian Lukas