Mini Futures haben im Unterschied zu beispielsweise Optionsscheinen in der Regel keine Laufzeit. Der Kaufpreis einer Aktie oder irgendeines anderen Basiswerts wird beim Mini Future zwischen dem Emittenten und dem Käufer des Mini Futures aufgeteilt. Die jeweilige Charakteristik eines Mini-Futures bestimmt sich dadurch durch das Finanzierungslevel, das vom Emittenten festgelegt wird, dem Stop-Loss und dem Bezugsverhältnis.

Wird der Basiswert zu einem Preis gehandelt, der über dem Stop-Loss liegt, bestimmt sich der Wert des Mini Futures aus der Differenz zwischen dem aktuellen Preis und dem Finanzierungslevel multipliziert mit dem Bezugsverhältnis. Sofern der Preis des Basiswerts unter den Stop-Loss fällt, verfällt auch der Mini Future, da es keine Nachschusspflicht gibt. Somit entfällt generell das Risiko für hohe Nachzahlungen bei Kursschwankungen. Dies kann aber unter Umständen auch zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Die Emittenten von Mini Futures heben das Finanzierungslevel und den Stop-Loss in regelmäßigen Abständen fest.

Es ist elementar für einen Anleger um Mini Futures handeln zu können, den richtigen Broker zu finden. Ein Vergleich der am Markt agierenden Mini Futures Broker ist also unerlässlich.

Bei der Wahl eines Futures-Brokers sind zunächst folgende Kriterien zu berücksichtigen:

  • Transaktionskosten für ein abgeschlossenes Termingeschäft
  • Welche Gebührenmodelle gib es
  • Gibt es Zusatzkosten (z.B. Börsengebühren, Marktdaten etc.)
  • Welche Terminbörsen sind handelbar (z.B. CBOT, CME, Eurex)
  • Wie hoch sind die verlangte Sicherheitsleistung (Margin)
  • Wie hoch ist die Mindesteinzahlung
  • Wie ist die Regulierung des Unternehmens
  • Qualität des Kundenservice
DEGIRO ERfahrungen

Mini Futures Broker Test: Die Auswahl eines Anbieters

Der Markt bietet inzwischen ein umfangreiches Angebot an Futures Brokern an. Die meisten Futures Broker stellen ihren Kunden alle Varianten von Futures der globalen Futuresmärkte zur Verfügung, wie z.B. Indexfutures, Anleihen oder Rohstoffe. Dabei können Anleger alle erdenklichen Kontraktgrößen mit Hebel (Leverage) handeln und erhalten Zugang zu den meisten wichtigen Finanzplätzen wie z.B. der EUREX, CME, CBOT oder Euronext.

Einer der ersten Anbieter für Mini Futures war die Royal Bank of Scotland (RBS). Im Jahr 2001 erfolgt die Emission der Turbo Zertifikate durch die RBS. Turbo Zertifikate gelten als Vorgänger der Mini Future Zertifikate und lösen in kurzer Zeit Optionsschiene als beliebtestes Tradinginstrument bei Privatanlegern ab. Im Jahr 2002 erfolgt durch die RBS erstmals die Emission der Mini Future Zertifikate als eine Weiterentwicklung der Turbo Zertifikate. Dadurch wird es Anlegern erstmals ermöglicht, ohne eine Laufzeitbegrenzung gehebelt an der Wertentwicklung von Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen teilzuhaben. Mittlerweile tritt RBS nicht mehr selbst als Broker am Markt auf. Im Bereich von strukturierten Produkten, wie z.B. Mini Future Zertifikaten, ist das Unternehmen nur noch als Emittent tätig.

Testsieger Mini Futures Broker Vergleich: DEGIRO

Mini-Futures sind keine „echten“ Futures, die an einer Future Börse gehandelt werden. In der Praxis handelt es sich vielmehr um Hebelzertifikate ohne Laufzeitbeschränkung. Die „Endlos-Laufzeit“ wird durch ein täglich angepasstes Knock-Out Level bzw. Stop-Loss Level erkauft. Das heißt, dass die Stop-Loss Schwelle jeden Tag ein klein wenig näher an den Kurs heranrückt. Daher sollten Trader bei der Brokerwahl auch auf die Gebühren für Hebelzertifkate Acht geben. Testsieger in unserem Vergleich ist eindeutig der niederländische Broker DEGIRO.

Mini-Futures können bereits ab 2 Euro gehandelt werden – und das nicht im Rahmen einer Sonderaktion, sondern regulär! Selbstverständlich können Händler auch den normalen DEGIRO Futures handel betreiben. Allerdings sollten sich Anleger im Vorfeld über die Unterschiede zwischen Futures und Mini-Futures informieren.

Ayondo Markets (früher Gekko Global Markets)

Der Online Broker firmierte zunächst unter Gekko Global Markets und ist bereits seit 2009 am Markt in Großbritannien vertreten. Seit 2012 ist er auch in Deutschland tätig. Im Jahr 2014 ging Gekko Global Markets in den Social Trading Anbieter Ayondo auf. Der Broker spezialisiert sich hauptsächlich auf den CFD Handel. Das Produktangebot umfasst CFDs auf Währungen, Aktien, Indizes, Rohstoffe, Anleihen und auch ETFs sowie Mini Future-CFDs und Open-End-CFDs.

Das Produktangebot für Mini Futures auf der TradeHub Handelsplattform ist umfangreich und umfasst alle gängigen Märkte wie Rohstoffe, Indizes, Währungen, Aktien, Zinsen und Anleihen etc.

Flatfee und Freebuy-Aktionen

Anleger sollten sich beim Handel von Mini Futures über besondere Angebote informieren und diese einem Vergleich unterziehen bevor sie mit dem Handel beginnen. Insbesondere Angebote zum außerbörslichen Handel zu den Themen „Flatfee“ und „Freebuy“ Akionen können in diesem Zusammenhang von Interesse für Anleger sein.

Die Aktionen werden zumeist gemeinsam von Emittent und dem jeweiligen Handelspartner durchgeführt. Dabei wählt der Emittent die handelbaren Produkte aus und gibt auch die detaillierten Konditionen der Aktion vor. Im Anschluss werden die Ordergebühren vom Emittenten an den Broker ganz oder teilweise erstattet.

Flatfee: Festpreis-Aktionen für den Mini Futures Handel

Viele Anbieter stellen für bestimmte Aktionszeiträume Flatfee Aktionen für außerbörslich gehandelte Anlage- und Hebelprodukte zur Verfügung. Dabei können ausgewählte Produkte (z.B. Turbos, Open-End Turbos, Optionsscheine, X-Turbos, Discountzertifikate oder auch Mini Futures) zu einem fixen Preis pro Order gehandelt werden. Oftmals wird bei diesen Angeboten ein Mindestordervolumen vorgegeben. Zumeist beträgt dies 1.000 Euro. Einige wenige Anbieter verlangen auch 2.500 Euro als Mindestordergröße. In der Regel werden bei einer Flatfee Aktion zwischen 4 und 5 Euro pro gehandelte Order von den Anbietern verlangt.

Freebuy:

Auch im Rahmen von sogenannten Freebuy Aktionen können Anleger bares Geld sparen. In einem festgelegten Aktionszeitraum (meistens werden die Aktion für 8-12 Wochen angeboten) können Anleger von dem besonderen Angeboten profitieren und Mini Futures absolut kostenfrei handeln. Ähnlich wie bei den Flatfee Aktionen unterscheiden sich die Angebote hier von Anbieter zu Anbieter. Neben unterschiedlichen Aktionszeiträumen variieren die Angebote auch hinsichtlich ihrer Anforderungen zu den Ordervolumen. Während einige Anbieter keine Mindestordergrößen vorgeben, verlangen andere ein Ordervolumen zwischen 1.000 oder 2.500 Euro. Ein Vergleich lohnt sich also.

Grundsätzlich werden solche Aktionen von zahlreichen Emittenten am Markt gemeinsam mit ihren Handelspartnern auf regelmäßiger Basis angeboten.

Fazit: Mini-Futures sind keine „echten“ Futures

Ob Anleger lieber Mini-Futures oder richtige Futures handeln wollen, DEGIRO bietet immer die besten Preise. Mini-Futures sind bereits ab 2 Euro handelbar, ein Future-Kontrakt auf den FDAX schon ab 0,75 Euro. Es gibt keine Mindesteinlage. Daher ist das Angebot auch für Trader mit einem kleineren Handelskapital interessant. Das Online Depot kann innerhalb von 10 Minuten eröffnet werden. Ein Post- oder Video-Ident Verfahren ist nicht erforderlich. Es gibt zwar keine DEGIRO App, aber über eine spezielle Webseite m.degiro.nl, kann auch der DEGIRO mobile Handel durchgeführt werden.

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