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Die Aktienprofis haben die Hose voll
Welche Gruppe von Marktteilnehmer die Abwärtsbewegung verursacht hat, ist offensichtlich. Nach der Umfrage der Frankfurter Börse sind die professionellen Anleger direkt von ihrer bullishen Stimmung umgeschwenkt auf Short-Positionen. Das bearishe Lager konnte sich um 11% erhöhen. Im Gegenzug dazu haben sich die privaten Anleger von der Abwärtsbewegung kaum beeindrucken lassen.
Die Börsenstimmung in Frankfurt
Die Frankfurter-Börse zeigt nach neuester Erhebung folgendes Sentiment:
Professionelle Anleger: 43% (-9) bullish 40% (+11) bearish 17% (-2) neutral
Private Anleger: 47% (-4) bullish 31% (+1) bearish 22% (+3) neutral
Die Teilnehmer der Umfrage müssen jede Woche ihre Meinung dazu äußern, ob der der in 4 Wochen höher oder tiefer steht bzw. unverändert sein wird. In der Klammer steht die Veränderung zur Vorwoche.
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Technische Ausgangssituation für den US-Aktienmarkt
Ein bearisher Modus ist bei den US-Aktienmärkten nicht erkennbar. Die Gesamtmarkt-Indikatoren lassen eher den Eindruck entstehen, dass die Aktienmärkte neutral sind, und eine neue Richtungsentscheidung erst noch bevor steht.
Bild 1: Tages-Chart des S&P500 mit dem McClellan-Oszillator für die US-Börse (NYSE) mit über 3000 Aktien
Eine Entscheidung ist nah
Der obere Teil in Bild 1 zeigt den Linien-Chart des S&P 500. Erkennbar ist ein annähernd symmetrisches Dreieck. Ein Dreieck ist eine technische Formation, die eine zukünftige dynamische Kursbewegung verspricht. Von einer stärker schwankenden Bewegung nimmt die Volatilität innerhalb des Dreiecks stetig ab, und entfacht dann beim Ausbruch eine dynamische Welle. Wenn man als Trader noch die Ausbruchsrichtung wüsste, dann könnte man sehr viel Geld verdienen. Leider ist beim symmetrischen Dreieck alles offen.
Auch der der McClellan-Oszillator gibt keine Vorzeichen für die Richtung des Dreieckausbruchs. Alles steht mehr oder weniger auf „neutral“.
Den McClellan-Oszillator kann man auch in Trendform darstellen:
Bild 2: Die Trendbewegung des McClellan-Oszillators über eine Summierung
Das Bild 2 zeigt noch einmal den McClellan-Oszillator als Summierung. Erstaunlich ist, dass die negative Aktienwoche eher die interne Struktur des McClellan-Oszillators verbessert hat. Der Indikator ist leicht gestiegen, deshalb sind mehr Aktien gestiegen als gefallen. Das sollte man jedoch nur als Momentaufnahme sehen. Die Summierung des McClellan-Oszillators ist unterhalb der Nulllinie und deshalb sind fallende Kurse wahrscheinlicher als bullishe.
Wegen der bearishen Neigung sollte man beim Ausbruch des Kurses aus dem oben beschriebenen Dreieck ein kleines Übergewicht auf der negativen Seite sehen.
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Neuer Aktientipp: Nokia – Long
Im Juli präsentierte der ehemalige Handy-Weltmarktführer seine neuesten Quartalszahlen. Die Zahlen konnten durchaus überzeugen, obwohl die Netzwerksparte hart umkämpft ist, und Spitzenrenditen grundsätzlich nicht zu erwarten sind. Trotzdem setzte Nokia ein Achtungszeichen mit überraschend hohen Gewinnen.
Nach dem sich Nokia aus dem Handy-Geschäft verabschiedet hatte, konzentriert sich das Unternehmen auf Netzwerkausrüstungen. Hierbei geht es um Sendestationen und Server für Mobilfunknetze. Größter Konkurrent ist der ewige Rivale aus Schweden, nämlich Telefon AB LMEricsson.
Nach dem Verkauf der Handy-Sparte an Microsoft hat Nokia jetzt ein neues Fundament. Für Nokia ist die Netzwerkausrüstung so etwas wie das „Bread-and-Butter“-Geschäft. Man kann keine riesen Sprünge erwarten, doch es ernährt das Unternehmen. Wobei Nokia durchaus den Anspruch hat, die weltweite Nummer 1 zu werden. Der neueste Zukauf von Alcatel-Lucent für 15,6 Milliarden Euro in Aktien ist Teil der Strategie.
Frisches Kapital hat sich Nokia mit dem Verkauf seines Kartendienstes „Here“ besorgt. Wie die erzielten 2,5 Milliarden Euro eingesetzt werden, steht noch nicht fest. Intern köchelt es bei Nokia weiter. Man munkelt, dass es die ehrgeizigen Finnen wurmt, dass sie als einstiger Handy-Weltmarktführer gescheitert sind. Der Chef von Nokia hat es auf einer Pressekonferenz schon einmal angedeutet, dass der Handy-Bereich nicht tabu ist. Obwohl man die eigene Handy-Sparte verkauft hat, besitzt Nokia einen Berg voller Patente. Ein großes Potenzial, das in Nokia ungenutzt schlummert. Der Name Nokia hat immer noch Strahlkraft, deshalb ist es vermutlich nur eine Frage der Zeit, bis Nokia einen neuen Angriff unternehmen wird. Bis Ende 2016 sind Nokia vertraglich die Hände gebunden; danach ist vieles möglich. So hat Nokia in China zum Beispiel bereits einen Tablet-Computer auf den Markt gebracht. Anzunehmen ist, dass ein zukünftiges Nokia-Handy mit dem Betriebssystem Android ausgerüstet sein würde. Es wäre aber auch denkbar, dass Nokia Zulieferer eines etablierten Handy-Herstellers wird.
Finanzergebnisse von Nokia
Nokia | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 |
Umsatzerlöse | 38659 | 30177 | 12709 | 12732 | 13714 | 14069 |
Ergebnis vor St. | -1175 | -2643 | 239 | 1403 | 1625 | 1715 |
KGV | 0 | 0 | 0 | 24 | 20 | 19 |
Angaben in Mio Euro
Angaben 2015 und 2016 sind Schätzungen
Der schwache Euro ist den Finnen zur Hilfe gekommen. Dadurch sind die Unternehmensgewinne deutlich höher ausgefallen als vermutet. Nokia arbeitet hart an seinem Comeback. Bisher sieht es so aus, als wenn die Finnen auf einem guten Weg wären. Die zukünftigen Gewinne könnten aber noch einmal beträchtlich schwanken, denn Nokia strukturiert das Unternehmen weiterhin um.
Technische Ausgangssituation von Nokia
Bild 3: Wochen-Chart der Nokia-Aktie
Der Chart zeigt den Aktienkursverlauf mit markierten Kurszielen. Unterhalb des Kurscharts ist ein Money-Flow-Indikator abgebildet. Er zeigt die Angebots- und Nachfragestruktur der Aktie in der Vergangenheit.
In einer Konsolidierungsphase
Nokia kam in 2012 aus einem tiefen Tal. Nach dem die Handy-Sparte eingebrochen ist, musst sich Nokia neu aufstellen. Mit der Konzentration auf die Netzwerkausrüstung ist dies erfolgreich gelungen. Seit Mitte 2012 haben das die Aktionäre wohlwollend anerkannt. Die Aktie konnte ein neuer Aufwärtstrend etablieren werden. Im April 2015 kam nun das vorläufige Hoch des Aufwärtstrends. Mit einem kurzfristigen starken Abverkauf wurde der Aufwärtstrend gebrochen.
Nach einem Trendbruch ist es besonders wichtig, die Reaktion der Marktteilnehmer am Kursverlauf zu beobachten. Normalerweise, wenn der Kurs druckvoll zusammenbricht, sollte man die Aktie nicht ins Depot legen. Anders ist das bei Nokia. Nach einem kurzen Ausverkauf stabilisiert sich die Aktie immer weiter. Offensichtlich hat das Unternehmen treue Aktionäre, die auch einmal eine kurze „Durststrecke“ überwinden können. Deshalb ist es nun an der Zeit, die Aktien von Nokia wieder einzusammeln. Beim nächsten Überschreiten des Hochs von 2015 wird die Aktie vermutlich eine rasante Rallye antreten. Da die Unternehmensstruktur von Nokia ständig umgebaut wird, kann es dazu schneller kommen, als man denkt. Bei einem Kurssprung könnte man einen günstigen Einstieg leicht verpassen. Das Unternehmen ist zum aktuellen Zeitpunkt so solide aufgestellt, dass es nicht mehr an die 5-Euro-Unterstützung herankommen sollte. Damit stellt sich das Chance-Risiko-Verhältnis bei einem Einstieg als gut dar. Bei Nokia sollte man jeden Kursrücksetzer nutzen, um die Aktie günstig einzukaufen.
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Bilderquelle: shutterstock.com


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