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Nokia (WKN 892885), ehemaliger Star unter den Mobiltelefon-Herstellern, hat seit längerer Zeit mit großen Problemen zu kämpfen. Der Smartphone-Trend wurde mehr oder weniger komplett verschlafen und so musste man die Konkurrenz, angeführt von Apple und Samsung, vorbeiziehen lassen. Dennoch ist bei Nokia nicht alles verloren, ganz im Gegenteil. Es besteht bei den Finnen durchaus Potenzial, wie unsere Analyse der Nokia Aktie aus fundamentaler und technischer Sicht zeigt.
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Fundamentaldaten zeichnen düsteres Bild
Nokia verzeichnete im ersten Halbjahr 2013 einen Umsatzeinbruch von mehr als 20 Prozent, sodass das Unternehmen sich wenig überraschend weiterhin tief in der Verlustzone befindet. Allerdings konnten die Verluste gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres deutlich reduziert werden. Nichtsdestotrotz zeigt sich im deutlichen Umsatzrückgang, dass die Nachfrage nach Nokia-Produkten nach wie vor stark rückläufig ist. Als Konsequenz der negativen Geschäftsentwicklung und des deutlichen Minus im Gechäftsjahr 2012 wurde 2013 auch die zuvor stets üppige Nokia Dividende gestrichen.
Hoffnung durch gute Zahlen in Lateinamerika
Die Finnen haben sich vom hauseigenen Betriebssystem Symbian endgültig verabschiedet, nun soll mit dem Microsoft Betriebssystem Windows 8 und dem Smartphone Nokia Lumia der Umschwung geschafft werden. Vor allem in Lateinamerika scheint die Partnerschaft von Nokia und Microsoft erste Früchte zu tragen. So konnte sich Windows Phone dort in einigen Ländern hinter Android bereits an zweiter Stelle unter den Smartphone-Betriebssystemen etablieren, wobei Nokia beachtliche 85 Prozent des Windows Phone-Volumens abdeckt.
Wachstum durch Lumia und Übernahme-Fantasie
Das Nokia Lumia Smartphone verkauft sich bisher überraschend gut, sodass der Turnaround in den nächsten beiden Quartalen möglich scheint. Aus Anleger-Sicht ist die Nokia Aktie aber auch aufgrund der nach wie vor vorhandenen Übernahme-Fantasie interessant. Microsoft und Nokia verbindet bereits eine enge Partnerschaft und so wäre eine Akquise von Nokia durch Microsoft nicht undenkbar, zumal der aktuelle CEO von Nokia, Stephen Elop, auch ein ehemaliger Microsoft-Manager ist.
Nokia-Aktie Prognose aus technischer Sicht
Die Nokia Aktie bewegt sich seit Anfang 2013 in einem Korridor zwischen 3 und 5 US-Dollar bzw. 2 und 3,50 Euro. Aktuell nähert sich der Kurs dem 200-Tage-Durchschnitt (Blaue Linie im Chart unterhalb). Die 200-Tage-Linie steigt leicht an, sodass derzeit eine positive Grundtendenz gegeben ist. Der RSI bewegt sich bereits nahe am überverkauften Bereich, sodass die Aktie aus technischer Sicht durchaus interessant ist.
Bei einem Kauf könnte ein Stopp unterhalb von 3,40 US-Dollar bzw. 2,50 Euro platziert werden. Als Nokia-Aktie Prognose erscheint zunächst ein Kurs von 5 US-Dollar bzw. 3,50 Euro geeignet, sodass ein günstiges Chance-Risiko-Verhältnis gegeben ist, welches sich bei einem leichten Kursrückgang in den Bereich 3,50-3,70 Dollar noch erheblich verbessern würde. Bei einem Ausbruch über die 3,50 Euro-Marke sind Kurse bis in den Bereich von 5-6 Euro (7-8 US-Dollar) mittelfristig denkbar. Alternativ wäre das Durchbrechen der 3 Dollar-Marke (2-2,25 Euro) nach unten hin ein sehr negatives Signal.
Fazit Nokia Aktie: spekulativer Titel mit viel Fantasie
Unsere Nokia Aktienanalyse hat eindeutig gezeigt, dass das Unternehmen aus fundamentaler Sicht schon wesentlich bessere Zeiten gesehen hat. Für konservative Investoren ist die Nokia-Aktie derzeit schon allein aufgrund der gestrichenen Dividende vermutlich ohnehin Tabu. Trotz der großen Probleme scheint die Kooperation mit Microsoft Früchte zu tragen, sodass sich Nokia momentan auf einem soliden Turnaround-Kurs befindet. Die Aktie kann als riskanter, spekulativer Kauf bezeichnet werden, wobei aus technischer Sicht zunächst ein Kursziel von 5 US-Dollar bzw. 3,50 Euro als Nokia-Aktie Prognose in Frage kommt – immerhin ein Potenzial von 20% mit weiterführender Kursfantasie. Voraussetzung dafür ist aber weiterhin eine positive Nachrichtenlage hinsichtlich der Verkaufszahlen der Nokia Lumia-Reihe sowie eine solide Entwicklung in ergänzenden Geschäftsfeldern. Sollte eine gewisse Übernahmefantasie konkrete Formen annehmen, so scheint auch ein Kursfeuerwerk in Richtung der übergeordneten Kursziele möglich. Die derzeit positive Nachrichtenlage soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich selbstverständlich um ein hochspekulatives Investment handelt.
Bilderquelle:
- www.shutterstock.com/de


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