Ordergebühren im Vergleich – den Überblick im Gebührendschungel behalten

Wer heutzutage mit Wertpapieren handeln möchte, der findet eine sehr breite Auswahl an Anbietern vor. Schon lange sind es nicht mehr ausschließlich die Filialbanken, die den Handel mit Wertpapieren anbieten. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Direktbanken und vor allem Online-Broker, die in diesem Finanzbereich sehr aktiv sind. Somit hat der Kunde zunächst einmal bereits eine sehr große Auswahl, was die möglichen Anbieter des Handels mit Wertpapieren wie Aktien, Anleihen oder Fonds angeht. Der Anleger muss allerdings nicht nur eine Entscheidung treffen, für welche Form des Anbieters er sich entscheidet, sondern darüber hinaus sollten insbesondere die jeweiligen Gebühren miteinander verglichen werden, die sehr unterschiedlich ausfallen können.

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CFD Service – 74% verlieren Geld
admirals
  • Depotgebühr: 0€
  • Ordergebühr Inland: Spread
  • Order International: Spread

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CFD Service – 74% verlieren Geld
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Investitionen bergen das Risiko von Verlusten
flatex
  • Depotgebühr: 0€ exkl. Verwahrgebühr für Xetra-Gold, ADR's, GDR's
  • Order Inter­national: Ab 1 EUR Orderprovision zzgl. 2 EUR Fremdkostenpauschale, marktüblicher Spreads und Zuwendungen
  • Order­gebühr Inland:Ab 1 EUR Orderprovision zzgl. 2 EUR Fremdkostenpauschale, marktüblicher Spreads und Zuwendungen

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Investitionen bergen das Risiko von Verlusten
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71% der CFD-Kleinanlegerkonten verlieren Geld
AvaTrade
  • Depotgebühr: 0€
  • Ordergebühr Inland: kA
  • Order International: Spread

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71% der CFD-Kleinanlegerkonten verlieren Geld
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CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 77% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
xtb
  • Depotgebühr: 0€
  • Ordergebühr Inland: 0€
  • Order International: 0€

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CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 77% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
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Freestoxx
  • Depotgebühr: 0€
  • Ordergebühr Inland: ab 0€
  • Order International: ab 0€

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Es besteht die Gefahr, dass Sie mehr Kapital verlieren, als Sie ursprünglich investiert hatten.
Captrader
  • Depotgebühr: 0€
  • Ordergebühr Inland: 4,00€
  • Order International: 2,00 USD

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Es besteht die Gefahr, dass Sie mehr Kapital verlieren, als Sie ursprünglich investiert hatten.
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73% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
IG
  • Depotgebühr: 0€
  • Ordergebühr Inland: 5,00€
  • Order International: 10,00 USD

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73% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.

Ordergebühren im Vergleich: Verschiedene Modelle gegenüberstellen

Nicht wenige Anleger und Trader bemängeln, dass es sich im Bereich der Gebühren, die beim Handel mit Wertpapieren anfallen, mittlerweile um einen regelrechten Gebührendschungel handelt, wie er sich beispielsweise ebenfalls im Bereich der Handy-Tarife zeigt. Dennoch besteht für den interessierten Kunden natürlich die Möglichkeit, einen effektiven Ordergebühren Vergleich durchzuführen. Dazu sollte man sich allerdings zunächst einmal mit den unterschiedlichen Gebührenmodellen auseinandersetzen, die am Markt präsentiert werden. Zu haben sich mehr als 80 Prozent aller Banken und Online-Broker für eines der folgenden drei Gebührenmodelle im Bereich der Orderkosten entschieden:

  • Ordergebühren prozentual auf Basis des gehandelten Gegenwertes
  • Orderflat (zum Festpreis handeln)
  • Orderpakete zum Festpreis
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Ordergebühren in Abhängigkeit vom gehandelten Gegenwert als klassisches Modell

Das Gebührenmodell, welches mit Abstand am längsten verwendet wird, ist sicherlich, dass die Höhe der Ordergebühren abhängig davon ist, welchen Gegenwert die einzelne Order hat. Insbesondere zahlreiche Filialbanken bedienen sich noch heute dieses Modells, obwohl die Variante mittlerweile im Vergleich zu den anderen Gebührenmodellen oftmals als die für den Kunden teuerste Option gilt. Die Funktionsweise dieses Modells ist relativ einfach, denn ein fester prozentualer Gebührensatz wird auf Basis des gehandelten Gegenwertes berechnet. Beträgt die Ordergebühr im Bereich des Aktienhandels beispielsweise ein Prozent und wird ein Gegenwert von 5.000 Euro gehandelt, so zahlt der Kunde einen Preis von immerhin nicht geringen 50 Euro für diese Order.

Geeignet ist diese Form des Gebührenmodells im Prinzip fast nur für solche Anleger und Trader, die vergleichsweise geringe Gegenwerte handeln, sodass selbst eine Order-Flat mitunter prozentual eine höhere Gebühr bedeuten würde, als es bei diesem auf dem Gegenwert basierenden Gebührenmodell der Fall wäre.

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Order-Flat als das transparentes Gebührenmodell

Während es beim zuvor genannten Gebührenmodell oftmals so ist, dass der Kunde nicht nur die Ordergebühren der Bank oder des Brokers zahlen muss, sondern stattdessen kommen auch noch Börsenplatzentgelte, eine Maklercourtage und eventuelle weitere Kosten zu, gilt das Gebührenmodell der Order-Flat als das transparente, welches derzeit am Markt vorhanden ist. Oftmals beinhaltet diese Order-Flat nämlich sämtliche Gebühren, die dem Kunden in Rechnung gestellt werden. Aber selbst wenn dies nicht der Fall sein sollte, muss nicht aufwändig errechnet werden, welchen prozentualen Anteil die Gebühr auf Basis Gegenwertes ausmacht. Vorreiter im Bereich der Order-Flat war in erster Linie der Online-Broker flatex, bei dem Kunden noch heute beispielsweise außerbörslich Wertpapiere zum Festpreis von 5,90 Euro handeln können. Aber auch im Bereich des börslichen Handels hat sich das Order-Flat Modell bei diesem Broker durchgesetzt, sodass Kunden je nach Börse schon ab einem Festpreis von 5,87 Euro handeln können.

Das Gebührenmodell der Order-Flat eignet sich insbesondere für solche Kunden, die zum einen gerne einen einfachen und transparenten Festpreis haben möchten und die zum anderen nicht selten höhere Gegenwerte handeln. In diesem Fall kann sich die Order-Flat nämlich vom Preis her eindeutig gegenüber dem ersten Gebührenmodell durchsetzen, indem die Höhe der Kosten auf prozentualer Basis vom gehandelten Gegenwert berechnet wird.

Aktien von unterwegs handeln

Order-Pakete: Insbesondere für sogenannte Heavy-Trader geeignet

Ein noch relativ neues Gebührenmodell, welches ebenfalls im Ordergebühren Vergleich berücksichtigt werden sollte, sind die sogenannten Order-Pakete. Das Prinzip ist hier ganz einfach, denn der jeweilige Broker oder die Bank bietet dem Kunden ein Order-Paket zu einem Festpreis an, welches eine bestimmte Anzahl von Orders beinhaltet. Dies kann beispielsweise so aussehen, dass der Kunde für einen Gesamtpreis von beispielsweise 200 Euro ein Order-Paket erhält, welches 50 Orders beinhaltet. Dies würde bedeuten, dass eine einzelne Order rechnerisch lediglich vier Euro kosten würde, was natürlich ein sehr günstiger Preis wäre.

Dieses Gebührenmodell eignet sich allerdings nur für solche Kunden, die relativ häufig handeln und demzufolge auch als Vieltrader oder Heavy-Trader bezeichnet werden. Meistens ist nämlich zu beachten, dass die im Order-Paket enthaltenen Orders bis zu einem bestimmten Zeitraum genutzt werden müssen, da sie ansonsten verfallen. Hier sollte sich der Anleger also genau über die Bedingungen informieren, die mit dem jeweiligen Order-Paket verknüpft sind.

Unterschiedliche Gebührenmodelle am Praxisbeispiel verglichen

Um zu erläutern, wie ein effektiver Vergleich der drei unterschiedlichen Gebührenmodelle aussehen kann, bietet sich ein Praxisbeispiel an. Dazu sollen die folgenden Zahlen vorausgesetzt werden:

  • Modell 1: 1% Ordergebühren auf Basis des gehandelten Gegenwertes
  • Modell 2: Order-Flat: von 7,00 Euro
  • Modell 3: Order-Paket für 200 Euro enthält 30 Orders

Im Beispiel handelt es sich um einen Trader, der durchschnittlich fünf Orders im Monat erteilt, die jeweils einen durchschnittlichen Gegenwert von 4.000 Euro haben.

Nun gilt es zu berechnen, welches der drei Gebührenmodelle für diesen Trader die günstigste Variante darstellen würde. Im Ergebnis sieht dies wie folgt aus:

  • Modell 1: Kosten von 2.400 Euro pro Jahr
  • Modell 2: Kosten von 420 Euro pro Jahr
  • Modell 3: Kosten von 400 Euro pro Jahr

Diesem Rechenbeispiel ist eindeutig zu entnehmen, dass der genannte Trader persönlich am günstigsten mit dem Gebührenmodell 3 fahren würde, also dem Order-Paket.

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Fazit zum Ordergebühren Vergleich

Risikohinweis Oliver Schoch

Vom Grundsatz her ist es heutzutage so, dass es bei den zahlreichen Banken und Brokern, die den Wertpapierhandel anbieten, teilweise undurchsichtige oder zumindest schwer nachzuvollziehende Gebührenmodell gibt. Daher ist es stets sinnvoll, diese Modelle miteinander zu vergleichen. Eine wichtige Voraussetzung ist allerdings, dass der Trader sein eigenes Trading Verhalten kennt, denn zu einem objektiven Vergleich sollte er wissen, welche Anzahl von Orders und welche Gegenwerte er durchschnittlich pro Monat, Quartal oder Jahr handelt. Ist dieser Fakt bekannt, kann bei den einzelnen Angeboten kalkuliert werden, welches Modell der Ordergebühren individuell die günstigste Lösung darstellen würde.

Bilderquelle: shutterstock.com