In der ersten Märzwoche wurden zahlreiche Konjunkturdaten bekanntgegeben, und auch neue Informationen bezüglich des QE-Programms der EZB zogen die Aufmerksamkeit auf sich. Bis zur Mitte der Woche waren die Aktienmärkte aufgrund einer umfangreicheren Korrektur bedroht, doch die EZB rief keine Enttäuschung bei den Marktteilnehmern hervor. Der DAX schaffte es erstmals auf 11.500Pkt. und der Euro begann eine Talfahrt, die bis heute anhielt und zu einem neuen 11-Jahrestief führte.
Die Wirtschaftslage in der EU
Die gesamte EU meldete im Februar sinkende Einkaufsmanagerindizes im Herstellungsgewerbe, während der deutsche Index in diesem Bereich leicht anstieg. Die Arbeitslosenquote in Italien hingegen sank um 0,3 %. Die Zahl der Arbeitslosen fiel in ganz Europa (-0,1 %), sodass mit 11,2 % die niedrigste Quote der vergangenen vier Jahre erreicht wurde.
Der europäische Verbraucherpreisindex im Februar und verglichen mit dem vergangenen Jahr konnte mit einem geringen Rücklauf von -0,3 % eine positive Entwicklung verzeichnen, zumal lediglich auf -0,4 % spekuliert wurde. Die Kern-Verbraucherpreise hingegen hielten sich im Vergleich zu 2014 unverändert.
Der deutsche Einzelhandel entwickelte sich ebenfalls positiv: So wurde eine deutliche Umsatzsteigerung im Vergleich zum vorherigen Monat und auch zum Vorjahr festgestellt, und auch die Einzelhandelsumsätze der EU konnten im Januar einen Anstieg verzeichnen. Ein Abfall der europäischen Erzeugerpreise wurde erwartet, allerdings fiel dieser stärker aus als angenommen.
Weitaus negativer fielen die Einkaufsmanagerindizes sämtlicher Länder im Bereich der Dienstleistungsgewerbe aus. Einzig Frankreich wies im Vergleich zum Vormonat keine Veränderung auf, allerdings stieg die Quote der Arbeitslosen hier um 0,1 % an. Auch in Italien gab es negative Entwicklungen: So fiel das BIP für das letzte Quartal des vergangenen Jahres mit einem Rücklauf von -0,5 % im Vergleich zum vorherigen Jahr eher enttäuschend aus – auch verglichen mit dem Vorquartal war kein Anstieg erkennbar. Die Arbeitsaufträge Deutschlands wiesen noch im Dezember zufriedenstellende Zahlen auf, zeigten jedoch keine weitere Entwicklung und sorgten somit im Januar für Enttäuschung.
Die Wirtschaftslage in den Vereinigten Staaten
Die Vereinigten Staaten wiesen im Februar negative Daten hinsichtlich des Herstellungsindex auf, was für Enttäuschung bei den Marktteilnehmern sorgte. Doch der Index für das Dienstleistungsgewerbe erwies sich als weitaus positiver als angenommen. In dieser Woche steht noch einmal der Arbeitsmarktbericht auf der Agenda. Einen ersten Einblick konnten die Marktteilnehmer bereits durch die Bekanntgabe der Non-Farm Produktivität für das vierte Quartal des Vorjahres sowie die Veröffentlichung der Arbeitslosenhilfe-Anträge gewinnen. Beide Ergebnisse waren eher enttäuschend: Während die Anträge auf Arbeitslosenhilfe wider Erwartens einen Anstieg verzeichneten, sank die Produktivität wie angenommen.
Geldpolitik
In dieser Woche verkündete die EZB Details bezüglich des QE-Programms. Allerdings wurden hier lediglich bereits bekannte Informationen bestätigt. Die Aussagen der Europäischen Zentralbank verstärkten die Marktteilnehmer hinsichtlich ihrer Erwartungen im weiteren Verlauf der entspannten Geldpolitik. Beginn des QE-Programms ist am kommenden Montag. Im Fokus dieses Plans steht der monatliche Erwerb von Anleihen im Wert von 60 Mrd. Euro.
Technische Bewertung der Märkte
Wenn ein Kurs so wie der deutsche Leitindex von einem neuen ATH zum Nächsten stürmt, dann stößt die Charttechnik schnell an ihre Grenzen. Möchte man den Chart dennoch analysieren, so bietet es sich an, die Zeiteinheit hoch- oder herunterzuschalten, um Klarheit zu bekommen. Aus diesem Grund habe ich heute den Wochenchart gewählt. Die Bullen wird es freuen, denn bis etwa 11.800 Punkten ist noch Luft nach oben. Erst dann verläuft eine Trendlinie. Ein möglicher Verlauf wäre ein weiterer Kursanstieg bis an genau diese Linie, um dort abzuprallen und das Gap zu schließen, welches vor zwei Wochen hinterlassen wurde.
Der S&P500 hat sich in der letzten Woche genauso verhalten, wie ich es hier analysiert hatte. Obwohl Dow Jones und Dax zu neuen Höchstständen aufgebrochen sind, korrigiert der S&P500 auf hohem Niveau und baut so den Überkauft-Zustand ab. Die Lunte der Mittwochkerze hat die mittlere, grüne Trendlinie nicht ganz erreichen können, sodass ich hier noch von einer weiteren, wenn auch kurzen, Abwärtsbewegung ausgehe.
Wie in der letzten Woche an dieser Stelle besprochen ist die Entscheidung für die weitere Richtung beim Gold noch nicht gefallen. Noch immer führen die Bären und Bullen Grabenkämpfe und die beiden markierten Trendlinien gewinnen immer mehr an Bedeutung. Regelkonform werden zulaufende Dreiecke in Trendrichtung aufgelöst. Betrachtet man den Chart auf Tagesbasis würde das eine weitere Abwärtsbewegung zur Folge haben und die von mir vor ein paar Wochen immer wieder angesprochene Marke von 1.000$ könnte recht schnell erreicht werden.
- Tagesgeld Entwicklung – lohnt sich die Sparanlage wirklich noch? – 28. März 2019
- Tagesgeldkonto Junior – Sparkonten schon für die Kleinsten – 24. Januar 2019
- AvaTrade App – Mobiles Trading mit dem Smartphone bei dem CFD und Forex Broker! – 24. Januar 2019
- Tagesgeld Prämie – Alles zum Bonus für das Tagesgeldkonto für Neukunden einer Bank! – 22. Januar 2019
- Festgeld Prämie – Zinssatz und Zinskonditionen der Geldanalgen unter der Lupe! – 10. Januar 2019