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Die US-Aktienmärkte bieten kaum Schwächeanzeichen
Sell in may bezieht sich auf eine Kursschwäche, die im Sommer auftritt. In den vergangenen 40 Jahren haben sich die typischen Kursmuster des S&P-Index verschoben. So ist inzwischen der Juli zu einem „gefährlichen“ Aktienmonat geworden. Die Sommerschwäche ist einfach zu erklären. Es gibt eine Urlaubszeit, die im Sommer zu einer Verringerung des Handelsvolumens führt. Ein sehr schwaches Handelsvolumen führt zu einer leichten Beeinflussungsmöglichkeit für große Marktteilnehmer. Gleichzeitig werden meistens starke Finanzdaten für das erste Quartal veröffentlicht. Dagegen fällt das zweite Quartal immer ein wenig ab, so dass mögliche Kursverluste auch fundamental begründet werden können.
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Wie stabil ein Aufwärtstrend ist, zeigt sich in der Anzahl steigender Aktien. Der geeignete Indikator ist die Advance-Decline-Line (ADL).
Die Advance-Decline-Line wird über die Differenz der gestiegenen und gefallenden Aktien berechnet. Grundsätzlich gilt, dass jede Bewegung des Index von der ADL bestätigt werden sollte. Fehlt die Bestätigung, deutet einiges darauf hin, dass der Index eine Umkehr vorbereitet.
Bild: Tages-Chart des S&P500-Index mit Advance-Decline-Line
Die Mehrheit der US Aktien steigen
Die ADL zeigt sich in bestechender Form. Sie hat ihr Allzeithoch bereits überboten und setzt den Aufwärtstrend fort. Im Idealfall nimmt der S&P500-Index sich daran ein Beispiel, und versucht zumindest das alte Top zu erreichen. Der erste Widerstand kommt bei 2800 Punkten. Bis dahin sollte der Index-Anstieg keine Probleme haben. Ab 2800 Punkten entsteht eine Zone, die zittrigen Börsianer dazu bringen könnte, Kursgewinne mitzunehmen. Einen freien Lauf kann der S&P500-Index über 2900 Punkte erreichen. Sollte der Aktienmarkt eine Sommerschwäche erleiden, sollte diese nur kurzfristiger Natur sein.
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Tesla – Der Alarmknopf ist gedrückt
Es gibt Aktien, bei denen sich die Geister scheiden. So ein Wertpapier ist zum Beispiel Tesla. Der amerikanische Produzent von Elektroautos wird von einigen Analysten heiß geliebt und euphorisch empfohlen. Andere wiederum finden die Tesla-Aktie hoffnungslos überbewertet, und sie sehen kaum Entwicklungschancen. Das Unternehmen polarisiert. Unbestritten ist allerdings, dass der Unternehmenschef Elon Musk ein exzellenter Verkäufer seiner Ideen ist.
Tesla gibt es erst seit 2003 und der Unternehmensfokus liegt auf Elektroautos, Stromspeicher und Fotovoltaikanlagen. Das sind alles Zukunftsbranchen, in denen man viel Geld verdienen kann, aber zuvor muss man auch viel investieren.
Sehen wir uns im Groben die Finanzdaten von Tesla an:
Jahre | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 |
Umsatzerlöse | 3198 | 4046 | 7000 | 11758 | 19624 | 27471 |
Ergebnis vor St. | -318 | -934 | -746 | -2209 | -1105 | 1024 |
KGV | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 122 |
Angaben: in Mio US-Dollar
Die Jahre 2018 und 2019 sind geschätzt.
Quelle: finanzen.net
Starkes Wachstum mit geringer Gewinnerwartung
Beeindruckend sind die Umsatzsteigerungen von Jahr zu Jahr. Bei diesem rasanten Wachstum kann man sich leicht vorstellen, wie komplex und schwierig sich die Ablauforganisation im Unternehmen gestaltet. Während die traditionellen Automobilhersteller Jahrzehnte benötigten, um sich weltweit zu etablieren, versucht Tesla im Eiltempo die Spitze zu erreichen.
Die neuesten Finanzzahlen für das erste Quartal 2018 wurden von den Analysten positiv aufgenommen. Das bedeutet aber nicht, dass Tesla in der Gewinnzone wäre. Vielmehr sind nur die Verluste geringer ausgefallen als erwartet. Nur im ersten Quartal entstand ein Verlust von 710 Millionen US-Dollar.
Es ist eine große Frage, wie lange die Investoren bei Tesla zuversichtlich bleiben. Beharrlichkeit könnte sich lohnen. Es scheint so, als ob Teslas Chef Elon Musk jetzt seine beste Trumpfkarte (Model 3) ausspielen kann. Das Model 3 ist ein Mittelklasse-Fahrzeug und steht in direkter Konkurrenz zur BMW 3er-Linie und zur Mercedes-Benz C Klasse. In der Basisausführung soll Model 3 ca. 35.000 US-Dollar kosten. Im Vergleich zu den deutschen Fahrzeugen ist es preislich attraktiv und natürlich ein Elektrofahrzeug. Für Model 3 gibt es so viele Vorbestellungen, dass Tesla mit der Produktion nicht hinterherkommt. Die Produktion des Fahrzeugs ist daher ein zentraler Engpass. Objektiv betrachtet, ist es eben nicht so einfach, die jahrzehntelange Erfahrung in der Produktion der traditionellen Autohersteller aufzuholen.
Tesla hat nach eigenen Angaben 400000 Vorbestellungen für das Model 3. Der offizielle Produktionsstart war im Sommer 2017. Ausgeliefert wurden pro Monat nur Fahrzeuge im dreistelligen Bereich. Tesla ist verzweifelt und steht unter extremen Erfolgsdruck. Elon Musk sieht die Probleme in der aggressiven Automatisierung der Fertigung. Er ist der Meinung, bei einem höheren Anteil an Mitarbeitern, sollten die Probleme gelöst werden können. Das Produktionsziel sind 5000 Fahrzeuge (Model 3) pro Woche.
Investoren, die sich gerade mit dem Kauf einer Tesla-Aktie auseinandersetzen, sollten unbedingt die Zahlungsfähigkeit von Tesla im Auge behalten.
Bild: Wochen-Chart der Tesla-Aktie
Technische Ausgangssituation der Tesla-Aktie
Für einen mittelfristigen Trader ist die technische Situation durchaus attraktiv. In 2017 ist die Aktie aus einem Seitwärtsmarkt bullish ausgebrochen. Der damalige Widerstand lag bei 280 US-Dollar und er wurde nachhaltig überwunden. Wie bereits im oberen Teil des Beitrags beschrieben, entstanden im Zusammenhang mit dem Model 3 im Sommer 2017 Produktionsprobleme. Das verunsicherte die Börsianer so sehr, dass mehrheitlich Kursgewinne mitgenommen wurden. Das Ergebnis lässt sich im oberen Chart als Doppeltop erkennen. Es ist ein klassisches bearishes Umkehrmuster.
Nach dem Doppeltop fiel der Kurs immer weiter zurück. Nun kommt der interessante Teil für den mittelfristigen Trader. Der ehemalige Widerstand bei 280 US-Dollar sollte sich nun zu einer starken Unterstützung entwickelt haben. Für einen Trader ist das eine attraktive Ausgangssituation, weil ein Long-Trade mit geringem Verlustrisiko möglich ist. Im Idealfall sollte nun der Kurs von der neuen Unterstützung nach oben abprallen und den langfristigen Aufwärtstrend fortsetzen. Gleichzeitig lässt sich ein Stoppkurs bei 240 US-Dollar setzen, so dass im Verlustfall das Risiko gering bleibt. Daraus ergibt sich ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis für Trader.
Christian Lukas macht Sie darauf aufmerksam, dass er in einem empfohlenen Wert selbst investiert sein kann.


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