Rohstoffe wie Metalle, Edelmetalle oder Agrarrohstoffe sind für unsere Wirtschaft unerlässlich. Industriemetalle sind notwendig, um Häuser zu bauen und Produkte zu fertigen. Agrarrohstoffe dienen dazu, Nahrungsmittel herzustellen und die Weltbevölkerung zu ernähren. Die Übersicht Rohstoffe ist besonders vielfältig, denn es gibt weltweit unzählige Ressourcen. Die Rohstoffpreise sind abhängig von Angebot und Nachfrage und ein Indikator dafür, wie gut oder schlecht es einer Volkswirtschaft geht. Anleger haben die Möglichkeit, in den Rohstoffhandel zu investiere und an den Kursverläufen zu partizipieren.
- Rohstoffarten: Agrarrohstoffe, Energierohstoffe, Metalle/Edelmetalle
- Wichtigste Handelsplätze für Rohstoffe: New York, Chicago und London
- Partizipation an Rohstoffmärkten auch bei Brokern möglich
- Gold gilt als wertstabiler Rohstoff
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Verschiedene Rohstoffarten
Es gibt zahlreiche Rohstoffarten, die weltweit vorkommen. Grundsätzlich werden sie in drei Gruppen unterteilt:
- Energierohstoffe (beispielsweise Erdöl oder Erdgas)
- Edelmetalle/Metalle
- Agrarrohstoffe
Schauen wir uns in der Übersicht Rohstoffe die Liste der Edelmetalle an. Dazu gehören neben Gold und Silber auch Palladium, Platin und Rhodium. Der Rohstoffhandel dieser Edelmetalle wird in USD je Feinunze abgewickelt. Vor allem für Gold und Rhodium gibt es aufgrund der Nachhaltigkeit und starken Performance eine enorme Nachfrage.
Energien in der Übersicht
Zu den wesentlichen Rohstoffarten gehören auch Energien, wie beispielsweise Cola, Uran, Heizöl, Ethanol, Erdgas. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten für den Handel. So wird der Erdgaspreis beispielsweise in USD je MMBtu gehandelt. Bei den übrigen Energien sieht dies wie folgt aus:
- USD/Gallone: Ethanol, RBOB Gasoline
- USD/Barrel: Öl
- USD/100 Liter: Heizöl
- USD/Tonne: Kohle
Benzin wird ebenfalls als Diesel oder Super für den Handel angeboten. Nicht nur Edelmetalle, sondern auch Metalle für die Industrie sind handelbar. Dazu gehören Aluminium, Blei, Eisenerz, Kupfer, Nickel, Zink sowie Zinn.
Agrarrohstoffe als wichtiger Markt
Agrarrohstoffe dürfen in der Übersicht Rohstoffe nicht fehlen. Sie werden zur Herstellung von Nahrungsmitteln, aber auch von anderen Produkten genutzt. Zu den handelbaren Agrarrohstoffen gehören Milch, mageres Schweinefleisch, Palmöl, Raps, Baumwolle, Hafer und Holz. Hinzu kommen weitere Rohstoffe wie:
- Kaffee
- Kakao
- Lebendrind
- Mais
- Mastrind
Weiter gehören zu den Agrarrohstoffen Orangensaft, Reis, Sojabohnenmehl, Sojabohnenöl, Sojabohnen, Weizen und Zucker. All diese Rohstoffe werden an verschiedenen Handelsplätze weltweit angeboten.

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Rohstoff-Gruppen nach Charakteristika sortiert
Die Übersicht Rohstoffe lässt sich auch anhand ihrer Charakteristika zusammenstellen. Deshalb wird bei vielen Brokern von den sogenannten „Soft Commodities“ (weiche Rohstoffe), „Hard Commodities“ (harte Rohstoffe) und den „Emerging Commodities“ (neue Rohstoffe) gesprochen. Schauen wir uns an, was es mit dieser Einteilung auf sich hat:
Soft Commodities (weiche Rohstoffe)
Unter diesem Begriff versteht man nachwachsende Rohstoffe, die weder extrahiert noch abgebaut werden. Sie sind äußerst volatil, da sie ein Verfallsdatum haben. Der Preis kann sich durch diese Volatilität kurzfristig stark ändern. Es kann aufgrund des natürlichen Wachstumszyklus zu saisonalen Preisschwankungen kommen, was Anleger wiederum durch ihr Investment ausnutzen können. Zu den weichen Rohstoffen gehören beispielsweise Kaffeebohnen, Orangensaft, Getreide, Reis, Weizen, Vieh und Zucker.
Hard Commodities (harte Rohstoffe)
Diese Rohstoffe werden beispielsweise aus natürlichen Ressourcen gewonnen oder im Erdreich abgebaut. Wahlweise kann der zugrunde liegende Rohstoff auch raffiniert werden. Als Beispiel ist hier Öl zu nennen, das durch die Raffination zu Benzin wird. Manche Agrarrohstoffe werden ebenfalls zu den harten Rohstoffen gezählt. Baumwolle gehört aufgrund der langen Haltbarkeit dazu. Aus diesem Agrarrohstoff werden Industriegüter gefertigt und keine Nahrungsmittel. Viele Investoren setzen auf die Hard Commodities, da sie weniger volatil als die Soft Commodities und leichter in den industriellen Verarbeitungsprozess zu integrieren sind. Beliebte Investment sind unter anderem Öl-Futures, die jährlich im Gegenwert von mehreren Billionen USD gehandelt werden. Die Übersicht Rohstoffe, die als Hard Commodities gelten, umfasst: Baumwolle, Aluminium, Silber, Gold, Blei, Kupfer, Erdgas sowie Öl.
Emerging Commodities (neue Rohstoffe) – ganz anders als Metalle oder Agrarrohstoffe
Die neuen Rohstoffe sind zukunftsweisend. Sie sollen nach Meinung vieler Investoren künftig zu attraktiven Gewinnen führen. Als Emerging Commodities gelten beispielsweise Ethanol, Wasserrechte sowie Wasser.
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Vorkommen der wichtigsten Rohstoffe
Nicht alle Länder sind gleichermaßen mit reichen Rohstoffvorkommen gesegnet. Schauen wir auf die Übersicht Rohstoffe stellen wir fest, dass es in Deutschland weniger Metalle und Agrarrohstoffe als in anderen Ländern gibt. Zink oder Zinn wird vor allem in China, Peru und den USA gewonnen. Diese Rohstoffe sind in der stahlverarbeitenden Industrie besonders gefragt. Zink dient als Korrosionsschutz für Eisen und Stahl; Zinn ist ein Lötmaterial und in Legierungen unerlässlich.
Platin, ein Rohstoff, der vor allem in Katalysatoren verwandt wird, wird hauptsächlich in Südafrika, Russland und Kanada abgebaut. In Deutschland finden wir diesen Rohstoff nicht. Ähnlich sieht es bei den Agrarrohstoffen aus. Hier hat zweifelsohne die USA eine Spitzenposition. Mais und daraus resultierende Produkte kommen überwiegend aus den USA. Auch zahlreiche Getreide werden von dort in die ganze Welt exportiert. Aus diesem Grund hat der USD einen enormen Einfluss auf die Maispreise am Weltmarkt.
Übersicht Rohstoffe Deutschland
In Deutschland gibt es vor allem Braunkohle, Erdöl, Eisenerz, Steinkohle sowie Steinsalz. Hinzu kommen Aluminium, Kupfer und Blei. Gemessen am Weltmarkt muss sich Deutschland jedoch gegenüber anderen Ländern geschlagen geben.
Investment in Gold in jedem Fall gewinnbringend?
Gold gilt als wertstabil und ist einer der wichtigsten Rohstoffe unter den Metallen. Gold wird entweder direkt in Unzen gehandelt oder es wird darauf spekuliert. Möglich machen das unter anderem Rohstoff Zertifikate und andere Derivate. Warum investieren so viele Anleger in Rohstoffe? Da die Ressourcen immer benötigt werden, um die Weltbevölkerung zu versorgen oder die Wirtschaft am Laufen zu halten, sind Rohstoffe eine vergleichsweise sichere Investmentmöglichkeit. Natürlich gibt es immer wieder Kursschwankungen, wie es bei vielen anderen Märkten ebenso der Fall ist.
Metalle handeln: Gold und Silber hoch im Kurs
Die Edelmetalle Gold, Silber, Platin und Palladium stehen bei vielen Investoren hoch im Kurs. Gehandelt werden können beispielsweise Gold (Spot), Gold in Euro, Gold in CHF. Gleiches gilt für Silber. Das Investment in Platin (Spot) und Palladium (Spot) ist ebenfalls möglich. Hinzu kommen Rohstoff ETF und ETCs, bei denen ebenfalls Edelmetalle als Basiswerte dienen. Hierzu gehören:
- ETC-Zertifikat auf Goldpreis (Spot)
- ETC-Zertifikat auf Silberpreis (Spot)
Interesse an Gold in Krisensituationen
Gold ist ein Rohstoff, der als krisensicher gilt. Dies lässt sich beim Blick auf den weltweiten Markt ablesen. Kommt es zu Katastrophen oder wirtschaftlichen Krisen, steigt die Nachfrage nach Edelmetallen sprunghaft. Statt in Wertpapiere oder andere Derivate zu investieren, wollen viele Investoren Goldbarren physisch erwerben. Das bringt natürlich Bewegung auf den Märkten, sodass die Goldpreise stark ansteigen. Gold ist mit dem USD eng verwoben. Ein Blick auf die Charthistorie zeigt, dass die Goldpreise bei schwächerem USD ebenfalls steigen.
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Übersicht Rohstoffe: Öl als Investment?
Öl gehört zu den wichtigsten Energiequellen weltweit und ist im wahrsten Sinne des Wortes das Schmiermittel der Wirtschaft. Wer in Öl investiert, muss jedoch gute Nerven mitbringen. Täglich werden weltweit mehr als 85 Millionen Barrel Öl benötigt. Der Rohstoff deckt damit circa 35 Prozent unseres weltweiten Energiebedarfs. Experten sind sich sicher, dass 2030 täglich 116 Millionen Barrel benötigt werden. Ursache dafür ist die steigende Nachfrage aus Indien und China. Deshalb ist der Rohstoff Öl zu einem interessanten und begehrten Investitionsmittel geworden. Wie lange die Öl-Ressourcen noch reichen, lässt sich gegenwärtig nur schwer bestimmen. Gehandelt werden zwei Öl-Sorten:
- Brent (europäisch)
- West Texas Intermediate (WTI)
Wer sich die Preise auf dem Rohstoffmarkt ansieht, erkennt größeren Preisunterschiede zwischen diesen beiden Ölen.
In Öl investieren ja oder nein?
Trader, die in Öl investieren wollen, haben vor allem die starke Weltkonjunktur im Fokus. Durch politische oder geopolitische Faktoren kann es aber zu entgegengesetzten Entwicklungen am Markt kommen. In Saudi-Arabien gibt es enorme Erdölreserven, sodass die Wüstenstaaten am Markt zu den preisbestimmenden Anbietern gehören. Dennoch kommt es durch internationale Reglementierungen (beispielsweise das Ölkartell Opec) zu einer Eingrenzung der Fördermenge. Das wirkt sich auf den Ölpreis aus. Hinzu kommen schlechte Nachrichten, die es gerade in Saudi-Arabien bezüglich der Behandlung der Arbeiter gibt. Solche negativen Nachrichten können sich nachteilig auf den Ölpreis auswirken.

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Agrarrohstoff Mais als interessante Investitionsmöglichkeit
Mais gehört zu den widerstandsfähigsten Pflanzen weltweit. Einer der größten Produzenten für Mais ist die USA. Zusätzlich wird Mais in einigen Ländern extra angebaut. Die Pflanze kann sich sogar extremen Klima- und Bodenbedingungen anpassen, ist jedoch äußerst kälteempfindlich. Ein Großteil der Maisernte wird als Futtermittel genutzt; zudem entstehen aus Mais zahlreiche Nahrungsmittel und Industrieprodukte. Zu den wichtigsten gehört der Kraftstoff-Ethanol. Auch zur Herstellung von Klebstoffen, Speiseölen sowie Margarine wird Mais genutzt. Dank dieser vielseitigen Einsatzmöglichkeiten ist die Maisproduktion in den letzten Jahren um über 40 Prozent gestiegen. Die Maispreise haben sich jedoch kaum geändert, denn die Nachfrage wuchs enorm. Jedes Jahr im März gibt es die Prognose über die zu erwartende Maisernte des US-Agrarressorts, die viele Investoren mit Spannung erwarten.
Investmentmöglichkeiten in Mais
Wer in Mais investieren möchte, hat dafür mehrere Möglichkeiten. Wertpapiere, Futures, CFDs und ETFs sind einige von ihnen. Vor allem in den USA gibt es große Unternehmen, die sich auf den Maisanbau fokussieren. Aber auch Investments in Unternehmen, die für die Maisproduktion zuträglich sind, sind interessant. Beispiele dafür sind Monsanto und DuPoint, die gentechnisch verändertes Saatgut bereitstellen.
Exchange Traded Products
Es gibt so Mais Exchange Traded Products, die Mais-Futures simulieren. Dazu gehören beispielsweise:
- Dow Jones–UBS Corn Subindex
- UBS Bloomberg CMCI Corn
- S&P GSCI Corn Index
- Teucrium Corn Fund (USA)
Als Investment in Agrarrohstoffe eignen sich zudem Weizen, Zucker und Kakao. Insbesondere Weizen wird für die Versorgung der Weltbevölkerung mit Nahrungsmitteln immer wichtiger und zeigt sich daher preislich stabil.
Wo werden Rohstoffe gehandelt?
Die einzelnen Rohstoffe werden auf weltweiten Handelsplätze angeboten. Dabei haben sich verschiedene Börsen auf einzelne Rohstoffarten spezialisiert. Zu den Haupthandelszentren gehören New York, London und Chicago.
Die Warenterminbörse New York Mercantile Exchange (NYMEX) gilt weltweit als größte Rohstoffbörse. Hier können Energieprodukte, Metalle sowie Agrarrohstoffe gehandelt werden. In London befindet sich die wichtigste Industriemetall-Rohstoffbörse, die London Metal Exchange (LME). Die älteste Warenterminbörse hat ihren Platz in Chicago. An der Chicago Board of Trade (CBOT) werden vor allem Agrarrohstoffe zum Handel angeboten. Weitere Handelsplätze befinden sich in China und Indien.
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Rohstoffpreise nicht immer kalkulierbar
Die Preise für Metalle, Edelmetalle und Agrarrohstoffe sind nicht immer kalkulierbar. Deshalb ist der Handel mit diesen Rohstoffen so schwierig. Anleger können mit ihrem Investment zwar viel gewinnen, gehen jedoch gleichsam ein Risiko ein. Vor allem bei den Agrarrohstoffen gibt es unkontrollierbare Faktoren, etwa klimatische Bedingungen. Die Rohstoffpreise entwickeln sich immer anhand von geopolitischen Gegebenheiten. Kommt es beispielsweise zu Krisen auf dem US-Markt, ist häufig die Entwicklung vom Goldpreis davon betroffen. Allerdings kann sich eine wirtschaftliche Entwicklung ebenso positiv auf Rohstoffe auswirken. Ersichtlich ist das zum Beispiel bei den Metallen. Durch den Wirtschaftsboom in Asien steigt die Nachfrage nach Eisen und anderen Metallen enorm. Davon profitieren die Metallpreise und Anleger, wenn sie in Derivate darauf investiert haben.
Fazit: Verschiedene Rohstoffe für besonders flexibles Investment
Die Übersicht Rohstoffe ist besonders lang, denn es gibt unzählige von ihnen, die weltweit gehandelt werden. Im Fokus stehen Agrarrohstoffe, Metalle und Edelmetalle. Täglich werden Millionen Tonnen von verschiedener Rohstoffe an den Warenterminbörsen gehandelt. Zu den wichtigsten Edelmetallen gehören Gold, Silber und Palladium. Auch Energien wie Kohle, Öl und Erdgas sind gefragt. Bei den Industriemetallen erlebt Eisenerz, Nickel, Zink oder Kupfer aufgrund der steigenden Wirtschaftsbooms ein Nachfrage-Plus. Die Agrarrohstoffe sind ebenfalls nicht außer Acht zu lassen. Für die Ernährung der Weltbevölkerung werden Mais und Weizen immer wichtiger. Baumwolle, Kaffee und Kakao sind ebenfalls gefragte Agrarrohstoffe. Gehandelt werden die einzelnen Rohstoffe an zahlreichen Handelsplätzen weltweit. Die wichtigsten Börsenplätze befinden sich in New York, London und Chicago. Mittlerweile gibt es zudem Handelsplätze in Indien und im asiatischen Raum. Trader können in Rohstoffe investieren, ohne diese physisch zu erwerben. Möglich machen es zahlreiche Derivate, wie beispielsweise CFDs, ETFs oder Wertpapiere. Allerdings eignen sich die Rohstoffe nicht zur Realisierung aller Anlagestrategien und -ziele. Möchten Sie an den Wertentwicklungen am Rohstoffmarkt partizipieren? Schauen Sie sich beim Broker der Wahl einfach um, welche Handelsmöglichkeiten es auf Rohstoffe gibt.
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