Angst nährt die Angst, bis zum Extrem
Die Aktienkursverluste der vergangenen zwei Wochen waren zu heftig, um sie zu ignorieren. Solche Kurswellen, die Aktien ungewöhnlich weit nach oben oder unten tragen, sind immer das Resultat von Emotionen. Entweder ist es Gier oder Angst.
Der TRIN ist ein Indikator, der die Stimmung der Marktteilnehmer aufzeigt. Er berechnet sich aus dem Verhältnis von Kursbewegung und Handelsvolumen.
Wichtig für die TRIN-Analyse, ist das Wissen um das umgedrehte Verhalten des Indikators zum Kurs. Ein steigender TRIN bedeutet fallende Kurse. Und in umgedrehter Weise sind steigende Kurse immer mit kleinen TRIN-Werten verbunden.
Bild 1: Die US-Aktien an der NYSE mit TRIN-Indikator
Die TRIN-Analyse
Der TRIN wird in erster Linie für die Diagnose der Marktextreme eingesetzt. Demnach ist er präzise für überkaufte bzw. überverkaufte Marktsituationen. In der vergangenen Woche bewegte sich der Indikator im Bereich von 1,8. Damit zeigte der Markt eine kurzfristige Erschöpfung der Verkäufe an. Eine Gegenbewegung war zu erwarten. Und die Gegenbewegung gab es dann am Freitag. Der Markt eröffnete tief und konnte im Laufe des Handelstages kontinuierlich weiter steigen. Eine solide bullishe Bewegung.
Der obere Chart zeigt aktuell einen TRIN von 0,66. Es ist das Ergebnis des Freitag-Handels. Es ist ein relativ niedriger Wert, der fast schon das andere Extrem widerspiegelt. Der Markt gilt bei einem TRIN-Wert zwischen 0,5 und 0,6 als überkauft. Demnach sollte eine weitere Aufwärtsbewegung schwierig werden.
Die extremen TRIN-Werte zeigen Angst und Gier. Dazwischen gibt es nicht viel. Vermutlich wird es in der folgenden Woche noch einige Nachzügler geben, die den Aktienmarkt von der Long-Seite handeln. Spätestens ab Mittwoch sollten Bullen und Bären wieder ausgeglichen sein, und um die Vorherrschaft kämpfen. Wenn die kurzfristigen Daytrader ihre Gewinne realisieren, könnte der Aktienmarkt sogar eine weitere Abwärtswelle starten.
Bild 2: Tages-Chart des S&P500 mit Money-Flow-Indikator
Der S&P 500 repräsentiert den US-Markt. Der Aufwärtstrendkanal ist noch nicht gebrochen. Das wird den bullish eingestellten Börsianern Mut machen und zum Kauf einladen. Erst beim Bruch der unteren Trendlinie besteht akute Absturzgefahr.
Neuer Aktientipp: Wasseraktien – Die Analyse
Wasser ist ein Milliardengeschäft! Für Wasser werden Kriege geführt, denn Trinkwasser ist Mangelware. Wer eine echte Langfristanlage sucht, die (fast) garantiert eine Wertsteigerung erfahren sollte, der sollte über Wasser nachdenken.
70% der Erdoberfläche ist mit Wasser bedeckt. Man sollte annehmen, dass dieses Lebenselixier ausreichend vorhanden ist. Tatsächlich sind aber die Nutzwasserreserven zu gering. Das Problem könnte sich noch erheblich verstärken, denn die Weltbevölkerung wächst rasant.
Expertenschätzungen gehen davon aus, dass momentan circa 1 Milliarde Menschen keine ausreichende Trinkwasserversorgung haben. Mit dem schnellen Bevölkerungswachstum wird sich der Zustand in den nächsten Jahren weiter dramatisieren.
Das große Wassergeschäft entsteht durch die Filterung und Aufbereitung von Wasser. Das Forschungsinstitut Global Water Intelligence geht von einem jährlichen Wachstum von ca. 20% aus. Ein Ende des Wachstums ist nicht zu erwarten, denn auch in den Großstädten der Industriestaaten gibt es Probleme die Sauberkeitsstandards aufrecht zu halten. Gleichzeitig muss die wachsende Weltbevölkerung ernährt werden. Und ohne Wasser gibt es keine Landwirtschaft.
Bild 3: Wochen-Chart des Wasser-ETF (PHO)
Die Technische Analyse zum Wasser-ETF
Um in Wasseraktien zu investieren bieten sich eine Reihe von ETFs an. Wie man am oberen Chart gut sehen kann, gibt es seit 2012 einen breiten und stabilen Aufwärtstrend. Jeder Rücksetzer innerhalb des Trends war bisher eine hervorragende Einstiegschance.
Zu beachten ist der untere Indikator (Money-Flow). Er steht unter seiner mittleren Nulllinie. Damit warnt er vor einer möglichen Abwärtsbewegung. Die Gefahr lässt sich allerdings gut eingrenzen, denn der Trendkanal zeigt die „Deadline“. Sollte der Kurs unter $23,50 fallen, ist mit einem Bruch des Aufwärtstrends zu rechnen.
Ein Wasser-ETF ist keine Trading-Chance sondern eher ein langfristiges Investment. Halten Sie die Position so lange wie möglich. Achten Sie darauf, dass der Trendkanal nicht gebrochen wird. Alles andere wird der Markt für Sie tun.
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