Charts & Indikatoren Trading – 10 Test-Abschnitte sichern Ihren Erfolg!

Die Technische Analyse ist das wichtigste Instrument des kurzfristigen Traders. Je kürzer eine Position gehalten wird, desto wichtiger ist das Timing für Ein- und Ausstieg. Beim Daytrading entscheiden Sie mit einem guten Einstieg, ob Sie gewinnen, und mit dem Ausstieg wie viel Sie gewinnen. Umso wichtiger ist die richtige Auswahl und Einstellung der Indikatoren.

Fakten im Überblick zu Charts und Indikatoren:

  • Kurs, Volumen, Zeit, Sentiment und Open Interest: Die fünf wichtigen Faktoren
  • Indikatoren einsetzen
  • Indikatoren könnne zufällige Bewegungen des Kursverlaufes eliminieren
  • Trend und die Volatilität (Schwankung): Die beiden Variablen, um den Markt zu bestimmen
Zum Anbieter admirals CFD Service – 74% verlieren Geld

1.) Nackte Kurs-Charts oder Indikatoren: Was ist besser?

Themenicon Trading-Strategie

Unter den Anwendern der Technischen Analyse gab es schon immer eine heftige Diskussion, ob Indikatoren sinnvoll sind oder nicht. Einige behaupten, Indikatoren sind überflüssig und die anderen sagen, dass sie wertvolle Zusatzinformationen bieten. Warum ist das so? In der Technischen Analyse gibt es fünf Faktoren.
1. Kurs (Eröffnung, Hoch, Tief, Schlusskurs)
2. Volumen
3. Zeit
4. Sentiment (Psychologischer Zustand des Marktes)
5. Open Interest

Alle fünf Faktoren sind Informationen der Vergangenheit. Als Anleger prognostizieren Sie in Ihrer Kombination die Zukunft.

Fazit: Es gibt fünf Faktoren, die bei einer Technischen Analyse entscheidet sind: Kurs, Volumen, Zeit, Sentiment und Open Interest. Mithilfe dieser Faktoren prognostizieren Sie als Anleger die Marktentwicklung der Zukunft.

2.) Der heilige Gral des Tradings ist ein Mythos: Es gibt keinen Wunderindikator!

Themenicon awards

Kein Indikator kann schneller als der Kurs selbst sein! Es ist unmöglich, eine mathematische Formel zu entwickeln, die Daten der Vergangenheit so umwandelt, dass die Zukunft angezeigt wird. Um beim Trading Geld zu verdienen, müssen Sie mit Wahrscheinlichkeiten arbeiten. Ein Technischer Analyst hat eine ähnliche Vorgehensweise wie ein Meteorologe. Wenn Sie einen Wetterbericht im Fernsehen betrachten, dann zeigt Ihnen der Meteorologe die Hoch- und Tiefdruckgebiete.

Online Broker

Er zeigt Ihnen, in welche Richtung sich die Gebiete verändern und erstellt daraus eine Wetterprognose für Ihren Wohnort. Im Vergleich dazu untersucht der Technische Analyst die Bewegungen des Marktes. Er analysiert die Marktmuster sowie den Kursschwung und ermittelt daraus ein Kursziel. Daraus folgt: Die Prognose eines Meteorologen und eines Technischen Analysten hat immer eine gewisse Eintrittswahrscheinlichkeit, die aber niemals 100 Prozent beträgt.

Fazit: Wahrscheinlich war Ihnen schon klar: Es gibt keinen Wunderindikator! Eine Prognose hat eine gewisse Eintrittswahrscheinlichkeit. Sie wurde getroffen auf der Grundlage vergangener Daten und ist plausibel – aber eben nicht 100 Prozent sicher.

3.) So setzen Sie Ihre Trading-Software richtig ein

Themenicon Handelsplattformen_software

In Ihrer Chart-Software werden Sie sich am häufigsten mit den Elementen Kurs, Volumen und Zeit auseinandersetzen. So enthält zum Beispiel ein Standard-Chart mit Candlesticks und Volumen alles was Sie benötigen, um an der Börse erfolgreich zu sein. Ein erfahrener Trader liest den nackten Chart so präzise wie eine Zeitung. Er sieht die voraussichtliche Kursrichtung und erkennt die wichtigen Kursmarken, bei denen eine Kursumkehr wahrscheinlich ist. Er lässt den Kurs solange für sich laufen, bis der Hinweis kommt, dass der Markt seine Richtung wechselt.

Für einen Börsenneuling ist es kaum möglich, das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen. Es gibt einfach zu viele Details. Das ist nicht schlimm, denn nun kommt die Effektivität der Indikatoren zur Geltung.

Trading Software

Fazit: Indikatoren haben die Aufgabe, zufällige Bewegungen des Kursverlaufes zu eliminieren. Einem Börsenneuling kann man deshalb nur empfehlen, seine ersten Chartanalysen mit Indikatoren zu unterstützen. Für erfahrene Trader liest sich der nackte Chart so präzise wie eine Zeitung. Für Anfänger ist das schon schwieriger. Setzen Sie auch Indikatoren! Indikatoren haben die Aufgabe, zufällige Bewegungen des Kursverlaufes zu eliminieren.

4.) Welche Indikatoren sind gut?

Themenicon

Kleinanleger mögen das Einfache. Ein Indikator hat stets die Aufgabe, aus einer Vielzahl von Marktinformationen die Essenz herauszufiltern. Der Indikator ist zwar kein Vorläufer eines Kurses, doch er zeigt Ihnen den Markt unter einem neuen Blickwinkel. Wenn Sie den richtigen Indikator zum richtigen Zeitpunkt einsetzen, dann werden Sie eine Menge Geld verdienen können. Die Marktstruktur zeigt Ihnen, welcher Indikator geeignet ist. Jeder Markt kann mit zwei Variablen definiert werden. Es ist der Trend und die Volatilität (Schwankungsbreite). Hieraus ergibt sich der optimale Indikator.

Trends und Volatilität einfach erklärt
Vier Markttypen auf Basis des Trends und der Volatilität

1. Mit Trend und geringer Volatilität
2. Mit Trend und großer Volatilität
3. Ohne Trend mit geringer Volatilität
4. Ohne Trend mit großer Volatilität

Wenn Sie beim Trading über den Einsatz eines Indikators nachdenken, müssen Sie sich zunächst die Marktstruktur ansehen. Von den genannten vier Markttypen lassen sich nämlich nur drei Märkte handeln. Typ 3 enthält weder Volatilität noch einen Trend. Vermeiden Sie einen solchen Markt unbedingt! Er enthält kaum Bewegung und ist in erster Linie durch den Zufall bewegt. Er kostet Sie nicht nur Geld, sondern auch Nervenkraft. Der optimale Indikator ergibt sich aus zwei Variablen, denn jeder Markt kann mit zwei Variablen definiert werden. Es ist der Trend und die Volatilität (Schwankungsbreite).

Fazit: Nehmen Sie die Marktstruktur unter die Lupe: Es gibt vier Markttypen. Vermeiden Sie Märkte ohne Trend mit geringer Volatilität (Typ 3).

Zum Anbieter admirals CFD Service – 74% verlieren Geld

5.) So finden Sie den richtigen Indikator

Themenicon Trading-Seminare

Standardindikatoren kann man grob in zwei Typen unterteilen. Die einen sind zyklische Oszillatoren und die anderen sind Trendindikatoren. Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, welchen Typ von Indikator Sie gerade benutzen, dann werfen Sie einen Blick auf die Skalierung des Indikators. Wenn der Indikator von 0 bis 100 oder von +50 bis -50 reicht, dann haben Sie wahrscheinlich einen Oszillator vor sich.

Markttyp 1 sollten Sie nur mit Trendindikatoren handeln.

Ein Beispiel: Gleitende Durchschnitte (GDL)

  • MACD
  • Trendlinien
  • SAR
  • OBV

Traden Sie den Markttyp 1 nur in Trendrichtung! Die Bewegungen des Marktes sind stets trendkonform und langsam mit geringer Volatilität. Eine Position gegen den Trend führt fast immer zu Verlusten.

Markttyp 2 sollte mit Trendindikator und Oszillator gehandelt werden.

Der Markttyp 2 verbindet einen Trend mit starken Schwankungen innerhalb des Trendkanals. Der Markttyp sollte deshalb mit zwei verschiedenen Indikatortypen gehandelt werden. Nehmen Sie einen Trendindikator als Filter. Hier wäre zum Beispiel ein Gleitender Durchschnitt ideal. Handeln Sie anschließend den Markt mit einem Oszillator in Trendrichtung.

Markttyp 4 ist der Idealmarkt der Oszillatoren.

Der Markttyp 4 hat wenig Trendneigung aber ausgeprägte Kursschwankungen nach oben oder unten. Es ist der Idealmarkt, um mit einem Überkauft- Überverkauft-Ansatz Geld zu verdienen. Nutzen Sie zum Beispiel die Stochastik oder den RSI, um Gewinne zu erzielen.

So finden Sie die optimale Einstellung eines Indikators!

Wenn Sie einen Indikator stur nach Lehrbuch anwenden, dann werden Sie nur selten gewinnen. Das soll heißen: Sie können nur in den Fällen gewinnen, wenn der Rhythmus des Marktes zur Indikatoreinstellung passt. Die optimale Einstellung richtet sich nach dem sogenannten dominanten Zyklus. Als dominanten Zyklus kann man die zyklische Kursbewegung verstehen, die im wesentlichen Maß eine Bewegungsrichtung beeinflusst. Beim DAX schwankt der dominante Zyklus fast immer zwischen 10 und 20 Perioden. Wenn Sie demnach einen RSI mit Periode 15 einstellen, dann haben Sie einen guten Mittelwert. Was Sie noch zusätzlich benötigen, ist das richtige Money-Management und einen gut gewählten Stopp.

Fazit: Standardindikatoren kann man in zwei Typen unterteilen: zyklische Oszillatoren und Trendindikatoren. Verschiedene Markttypeb sollten mit unterschiedlichen Standardindikatoren gehandelt werden: Markttyp 1 (mit Trend und geringer Volatilität) mit Trendindikatoren, Markttyp 2 (mit Trend und großer Volatilität) mit Trendindikator und Oszillator und Markttyp 4 (ohne Trend mit großer Volatilität) mit Oszillatoren. Für die optimale Einstellung richtet sich nach dem dominanten Zyklus plus das richtige Money Management und einen gut gewählten Stopp.

Zum Anbieter admirals CFD Service – 74% verlieren Geld

6.) Optimierung von Indikatoren: Das beste Ergebnis erzielen

Themenicon Marginhandel

Viele Trader, die systematischen Programmhandel betreiben, optimieren von Zeit zu Zeit die Einstellung ihrer Indikatoren. Sie berechnen per Computer mit einem Optimierungslauf die Einstellwerte. Damit wird das Handelssystem an die jeweilige Marktsituation angepasst. Ziel ist es immer, eine überdurchschnittliche Rendite zu erreichen. Diskretionäre Trader sind mit einer konstanten Indikatoreinstellung besser bedient. Ein guter Trader erkennt aus der Vergangenheit, wie der Indikator sich in der Zukunft verhalten sollte.

Ein Beispiel: Wenn Sie einen RSI(14) benutzen, und er eine überverkaufte Situation anzeigt, weil der RSI unter die 30er-Grenzlinie tritt, dann ist es für den diskretionären Trader kein zwingendes Kaufsignal. Er schaut sich zunächst das Verhalten des Marktes in einer vergleichbaren Situation an. Wenn bei einer ähnlichen Situation der Markt erst bei einem RSI-Wert von 20 drehte, dann wird er die Situation neu bewerten.

Tipp 1: Nutzen Sie nicht zu viele Indikatoren!

Professionelle Trader benötigen beim Intraday-Trading nicht mehr als vier Indikatoren. Mehr Indikatoren bringen nicht unbedingt mehr Informationen. Zu viele Informationen erzeugen sogar Entscheidungsunfähigkeit. Beim Trading gibt es immer Argumente für steigende und für fallende Kurse von Aktien. Eine Seite hat jedoch Übergewicht und erhöht die Wahrscheinlichkeit für einen Gewinn-Trade. Wenn Sie allerdings zehn verschiedene Indikatoren benutzen, werden Sie sich zu einer Entscheidung quälen müssen. Auf Dauer werden Ihre Entscheidungen womöglich sogar schlechter, denn Ihre Verunsicherung wächst.

Tipp 2: Ein gutes Indikatoren-Team erhöht die Erfolgswahrscheinlichkeit!

Achten Sie bei Ihrer persönlichen Auswahl auf die Unterschiedlichkeit der Indikatoren. Wenn Sie zum Beispiel den CCI, Stochastik und DSS gleichzeitig auswählen, dann haben Sie Indikatoren mit ähnlicher Berechnungsgrundlage. Das bringt Sie nicht weiter. Besser ist es, eine Kombination auszuwählen, bei der jeder Indikator eigenständig ist, und Ihnen jeweils einen anderen Blickwinkel auf den Markt präsentiert.

Indikatoren-Team: Stochastik(5) + MACD(12,26,9) +OBV
Das Indikatoren-Team: Stochastik(5) + MACD(12,26,9) +OBV. So sehen sie aus!

Zwei Beispiele für gute Indikatoren-Teams:

Die Stochastik dient in Bild 2 als Signalgeber für den Ein- und Ausstieg. In einem trendigen Markt empfiehlt es sich, die Handelssignale der Stochastik nur in Trendrichtung auszuführen. Der OBV-Indikator gibt Hinweise auf die Gesundheit des Trends. In einem Aufwärtstrend sollte das Hoch eines Kurses von einem Hoch des OBV bestätigt werden. Andernfalls deutet sich eine Trendumkehr an. Mit diesen drei Indikatoren ist es möglich, Überkauft- und Überverkauftsignale umzusetzen.

Der ADX zeigt die Stärke des Trends an. Wenn es in einer trendlosen Situation ein Überkreuzen des RSI mit seiner 60er- oder 40er-Grenze gibt, dann besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Kurs nach dem Gummibandprinzip zurückschnappt. Als zusätzliche Absicherung dient der MFI. Der MFI zeigt Marktextreme, in dem er die 70er- oder die 30er-Grenze überschreitet. Ein Markt ist oft erschöpft, wenn RSI und MFI gleichzeitig im Extrem sind.

Indikatoren-Team: RSI(14) + ADX(14) + MFI(20)
Das Indikatoren-Team: RSI(14) + ADX(14) + MFI(20): So sehen sie aus!

Abkürzungen:

  • MACD (Moving-Average-Convergenz-Divergenz)
  • OBV (On Balance Volume)
  • RSI (Relative Stärke Index)
  • ADX (Average Directional Index)
  • MFI (Money Flow Index)

Tipp 3: Ein letzter Tipp für Börsenneulinge!

Fangen Sie erst an zu traden, wenn Sie die richtige Chart- und Indikatorkombination gefunden haben. Entscheidend ist hierbei, ob Sie sich wohlfühlen und Vertrauen in Ihre Handlungen haben. Irgendwann kommt jeder Trader einmal an einem Punkt, an dem er glaubt, dass der Markt die Schwächen des Handelssystems gnadenlos aufdeckt. In diesen Fällen müssen Sie wissen, was zu tun ist. Sie benötigen Selbstvertrauen in sich selbst und in ihre Handelsinstrumente.

Auch ein Tischler muss, bevor er eine exzellente Arbeit abliefern kann, seine Werkzeuge und sein Material kennen. So ist es auch beim Börsenhändler. Lernen Sie Ihre Marktmuster genau kennen, dann haben Sie gute Voraussetzungen, um mit Selbstvertrauen und Entschlossenheit gelegentliche Krisen zu meistern.

Fazit: Sie können Ihre Indikatoren von Zeit zu Zeit überprüfen und optimieren – oder eine konstante Indikatoreneinstellung wählen. Benutzen Sie niemals zu viele Indikatoren und finden Sie gute Indikatorenteams. Machen Sie sich mit den Indikatoren und dem Markt vertraut und handeln Sie selbstbewusst – ein kleiner Tipp für Börsenneulinge.

7.) Fazit: Indikatoren bewirken keine Wunder, sind aber empfehlenswert!

Die Technische Analyse ist das wichtigste Instrument des kurzfristigen Händlers. Es wird niemand erstaunt haben, dass mit Indikatoren und Charts keine Zauberei möglich ist. Aber Ihr Einsatz ist unbedingt empfehlenswert! Das Timing für den Ein- und Ausstieg ist besonders wichtig, wenn eine Position nur kurz gehalten wird: Schließlich entscheidet der Händler beim Daytrading mit einem guten Einstieg über den Gewinn und mit dem Ausstieg über die Höhe des Gewinns. Daher ist es besonders wichtig, die Indikatoren wohlüberlegt auszuwählen und einzustellen. Die Faktoren Sentiment, Kurs, Volumen, Zeit und Open Interest sind besonders hervorzuheben, da sie eine ausschlaggebende Rolle spielen.

Risikohinweis Christian Lukas

Bilderquelle:

  • www.shutterstock.com/de