Kryptowährungen haben in den letzten Jahren und Monaten stark an Bedeutung gewonnen. Das alternative Geld zeichnet sich durch eine dezentrale, von Banken sowie anderen Institutionen unabhängige Verwaltung durch die Nutzer aus und gilt als fälschungssicher. Kryptowährungen werden von immer mehr Menschen als Zahlungsmittel oder Kapitalanlage verwendet, daher ist es eine logische Konsequenz, dass auch beim Forex- und CFD-Trading immer mehr Händler auf die Kursentwicklung dieser Währungen spekulieren möchten. Dies hat zur Folge, dass immer mehr Broker ihr Angebot erweitern und CFDs auf Kryptowährungen anbieten.

Die bekannteste Kryptowährung, der Bitcoin, kann mittlerweile bei zahlreichen Anbietern gehandelt werden. Wer sich auf das Trading mit Kryptowährungen spezialisieren oder diesen zumindest einen hohe Bedeutung beim Trading zukommen lassen möchte, sollte sich aber auch mit weiteren Kryptowährungen auseinandersetzen. Auch Währungen wie Etherum, Litecoin und Bitcoin Cash werden von immer mehr Brokern in das Handelsangebot aufgenommen. Bei einigen Anbietern lassen sich auch exotischere Kryptowährungen handeln.

Beim Trading mit Kryptowährungen ist ein deutlich geringerer Hebel verfügbar als bei anderen Forex-Paaren oder CFDs. Bei einigen Brokern wird sogar überhaupt kein Hebel für Kryptowährungen angeboten. Dennoch lassen sich beim Trading effektive Ergebnisse erzielen, denn die Kurse der digitalen Währungen verhalten sich anders als bei von Banken verwalteten Zahlungsmitteln. Sie pendeln nicht konstant um einen relativ stabilen Mittelwert, sondern können ihren Wert innerhalb von kurzer Zeit vervielfachen oder auf einen Bruchteil reduzieren. Daher bieten sie die Möglichkeit, hohe Renditen zu erzielen, wenn die Handelskurse sich entsprechend entwickeln, bergen aber auch ein entsprechendes Risiko. Die Trader sollten daher auch darauf achten, ob bei dem von ihnen gewählten Broker eine Nachschusspflicht besteht.

Die Krypto Broker im Vergleich

1
Coinbase
  • Hebel: 1:30
  • Mindesteinlage: 1€

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2
Plus500 CFD Broker
  • Max. Hebel: 1:30 (CFDs)
  • Spread BTC/USD: variabel
  • Mindesteinlage: 100€
  • 82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.

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3
73.77% der Konten von Kleinanlegern verlieren beim Handel mit CFDs Geld
Libertex
  • Hebel: bis zu 1:20
  • Spread BTC/USD: -
  • Mindesteinlage: 100€

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73.77% der Konten von Kleinanlegern verlieren beim Handel mit CFDs Geld
4
CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 77% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
xtb
  • Max. Hebel: 1:5
  • Spread BTC/USD: 1%
  • Mindesteinlage: 0€

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CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 77% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
5
76% der CFD-Kleinanlegerkonten verlieren Geld
IQ Option
  • Hebel: kein Hebel
  • Spread BTC/USD: 6%
  • Mindesteinlage: $20

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76% der CFD-Kleinanlegerkonten verlieren Geld
6
CFD Service – 74% verlieren Geld
admirals
  • Max. Hebel: 1:5
  • Spread BTC/USD: 2 Pips
  • Mindesteinlage: 100€

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CFD Service – 74% verlieren Geld
7
73% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
IG
  • Max. Hebel: 1:2
  • Spread BTC/USD: $30
  • Mindesteinlage: 300€

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73% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.

Wichtige Kriterien bei Brokern für Kryptowährungen:

  • Regulierung und Einlagensicherung
  • Bewertungen anderer Trader und Fachpresse
  • Handelsangebot: Welche Kryptowährungen werden angeboten?
  • Können Kryptowährungen auch gegeneinander gehandelt werden?
  • Handelssoftware
  • Ist das Trading mit Kryptowährungen am Wochenende möglich?
  • Wie gut ist der Kundenservice?
  • Wird ein Demokonto angeboten?
  • Besteht eine Nachschusspflicht?
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Sicherheit beim Trading: Regulierung und weitere Faktoren

Bevor die Registrierung bei einem Broker erfolgt, sollten die potenziellen Kunden sich ausführlich über dessen Seriosität informieren. Unabhängig davon, mit welchen Basiswerten gehandelt werden soll, müssen die Trader sich darauf verlassen können, dass ihre persönlichen Daten gut geschützt sind und dass die Auszahlung ihrer Gelder zuverlässig stattfindet. Hier hilft es, einen Blick auf die Regulierung des Brokers zu werfen. Unternehmen mit Sitz in der EU werden nach der strengen MiFID-Richtlinie reguliert und müssen sich dadurch an hohe Auflagen halten. Die Kundengelder werden getrennt vom Vermögen des Brokers verwaltet und fallen somit auch bei einer Insolvenz nicht an die Gläubiger, sondern können an die Kunden ausgezahlt werden. Auch eine Einlagensicherung sollte vorhanden sein.

Sollte es einmal zu ernsthaften Konflikten zwischen Broker und Kunde kommen, so hat der Trader bei einem EU-Broker die Möglichkeit, diesen vor einem deutschen Gericht zu verklagen. Dabei bestehen relativ gute Erfolgsaussichten, wenn tatsächlich ein Fehlverhalten des Brokers vorliegt.

Kritischer sind sogenannte Offshore-Broker zu betrachten. Diese werden zwar auch oftmals von Behörden reguliert, welche hohe Anforderungen stellen. Dennoch sind diese meistens geringer als der MiFID-Standard. Auch bei einem Rechtsstreit wird es für den Kunden bei einem Broker außerhalb der EU deutlich schwerer, sein Geld zu erhalten, denn ein Prozess müsste im weit entfernten Ausland nach den dortigen Gesetzen geführt werden und ist häufig mit hohen Kosten verbunden. Daher werden die EU-Broker von erfahrenen Tradern häufig bevorzugt.

IQ Option Kryptowährungen handeln
Trading bei IQ Option

Handelsangebot: Welche Auswahl bietet der Broker bei den Kryptowährungen?

Der mittlerweile weitverbreitete Bitcoin wird von relativ vielen Brokern angeboten. Doch wie sieht es mit dem weiteren Handelsangebot aus? Hier ist auch relevant, ob der Trader sein Portfolio lediglich mit Kryptowährungen zusätzlich diversifizieren möchte oder sich vollständig auf das Trading mit Kryptowährungen spezialisieren will. Um zusätzlich mit den besonders volatilen Währungen zu handeln, reichen oftmals zwei oder drei zusätzliche CFDs auf Kryptowährungen aus. Für Spezialisten ist es hingegen ein Vorteil, wenn möglichst viele Kryptowährungen angeboten werden.

Weitere Basiswerte: Darauf sollten die Trader achten

Für Trader, welche ausschließlich mit Kryptowährungen handeln möchten, spielt der restliche Basiswerte-Katalog des Brokers keine Rolle. Viele andere Trader schätzen jedoch die Möglichkeit, auch auf reguläre Währungspaare oder CFDs spekulieren zu können. So kann beispielsweise bei aktuellen Ereignissen durchaus der eine oder andere zusätzliche vielversprechende Trade platziert werden.

Es ist daher ratsam, sich auch auf der Suche nach einem Broker für Kryptowährungen das gesamte Handelsangebot anzusehen und im Zweifelsfall den Broker zu bevorzugen, der diesbezüglich die größere Auswahl bietet.

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Software: Kryptowährungen professionell handeln

Auch beim Trading von Kryptowährungen sind technische Analysen hilfreich. Hierfür sollte eine geeignete Software vorhanden sein. Im Idealfall wird die Handelsplattform in mehreren Varianten bereitgestellt: Mit dem Download und der Installation auf dem PC handeln die Trader besonders komfortabel und können auch externe Zusatzprogramme gut verwenden. Wer sich dagegen auch des Öfteren von einem fremden PC in sein Handelskonto einloggen möchte, ist mit einem WebTrader gut beraten. Hier wird die Software direkt online gestartet, sodass kein Download erforderlich ist und direkt ohne Installation mit dem Trading begonnen werden kann. Insbesondere bei den volatilen Kryptowährungen ist es gut, auch unterwegs auf aktuelle Veränderungen reagieren zu können. Hierfür ist eine leistungsstarke App nötig, mit welcher nach Möglichkeit nicht nur Positionen eröffnet und geschlossen werden sollten, sondern die auch die Möglichkeit für eine professionelle technische Analyse bietet.

Des Weiteren sollten sich die Trader die Frage stellen, ob sie auch den automatisierten Handel nutzen oder Social Trading betreiben möchten. Beides ist nicht bei jedem Broker und nicht mit jeder Handelssoftware möglich. Um sich selber einen Eindruck davon zu verschaffen, ob die angebotene Handelsplattform den eigenen individuellen Bedürfnissen entspricht, ist es hilfreich, wenn der Broker ein Demokonto anbietet, welches auch ohne Einzahlung eröffnet werden kann und mit dessen Hilfe die angebotene Software unter realistischen Bedingungen getestet werden kann.

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5 Tipps für den Einstieg in den Handel mit Kryptowährungen

1. Einen Plan haben

Bei den meisten Brokern kann das Handelskonto unkompliziert online eröffnet werden. Direkt nach der ersten Einzahlung können die neuen Kunden bereits erste Positionen eröffnen, was leider häufig dazu führt, dass erst einmal nach Gefühl gehandelt wird. Ohne durchdachte Strategie wird aber wahrscheinlich kein Trader langfristig erfolgreich sein, weshalb die Kunden sich bereits vor der Anmeldung bei einem Broker für Kryptowährungen überlegen sollten, in welchen Situationen sie mit welcher Kryptowährung handeln möchten und wann sie besser aussetzen.

Wer sich noch nicht sicher ist, welche Strategie er anwenden möchte, sollte statt einem Live-Handelskonto ein kostenloses Demokonto nutzen. Hier kann ohne finanzielles Risiko mit virtuellem Guthaben getradet werden und die Nutzer können sich mit den Eigenschaften der angebotenen Basiswerte vertraut machen.

2. Hebel bewusst wählen

Einige Broker werben damit, dass sie einen besonders hohen Hebel anbieten. Hier sollten sich die Kunden allerdings zuerst fragen, ob sie diesen überhaupt benötigen oder lieber manuell reduzieren sollten. Ein hoher Hebel ist verlockend, weil damit viel Geld in kurzer Zeit verdient werden kann, wenn sich der Handelskurs in die richtige Richtung entwickelt. Da aber auch ein erhöhtes Verlustrisiko besteht, wenn ein hoher Hebel eingesetzt wird, sollte das Risikomanagement hier nicht vernachlässigt werden. Einsteigern wird empfohlen, das Trading mit Kryptowährungen zunächst mit einem geringen Hebel oder komplett ungehebelt zu beginnen. Mit steigender Erfahrung kann der Hebel dann langsam erhöht werden.

3. Sich kontinuierlich weiterbilden

Auch professionelle Trader müssen sich täglich über aktuelle Ereignisse und die allgemeine Marktsituation informieren. Bei Einsteigern kommt zudem der Erwerb von Wissen über allgemeine Methoden und Strategien hinzu. Wer sich hier regelmäßig weiterbildet, hat einen klaren Vorteil. Leider hören immer wieder Händler mit dem Lernen auf, wenn sich erste Erfolge einstellen. Dies ist ein Fehler, denn der Markt entwickelt sich und es gibt immer wieder Neues zu lernen. Speziell bei den Kryptowährung gibt es besonders häufig neue Informationen.

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4. Broker vergleichen

Wer einmal beschlossen hat, mit Kryptowährungen zu handeln, möchte natürlich am liebsten so schnell wie möglich damit beginnen. Hier sollte aber berücksichtigt werden, dass der Erfolg beim Handel nicht nur von den eigenen Fähigkeiten, sondern ebenfalls vom Broker abhängt. Deshalb sollte ausreichend Zeit vorhanden sein, um die Handelsgebühren, das Angebot, Plattformen und weitere Faktoren zu vergleichen. Trader, die sich direkt bei dem erstbesten Broker registrieren, könnten dies später bereuen. Unser Brokervergleich und unsere Review helfen unseren Lesern dabei, sich über die zahlreichen Anbieter zu informieren und einen für sie geeigneten Broker zu finden.

5. Mit Bedacht handeln

Wenn es um viel Geld geht, neigen Menschen zu Emotionen. Vor allem, wenn sich eine Kryptowährung in einer Phase großer Veränderungen und Kursschwankungen befindet, hoffen viele Trader auf das schnelle Geld und überlegen nicht lange, bevor sie ihre Order abgeben. Emotionalität ist aber beim Trading in der Regel ein schlechter Berater. Hier sollte stets analytisch vorgegangen werden. Es gilt, Entscheidungen „aus dem Bauch heraus“ zu vermeiden. Um dies umzusetzen, hilft es, ein klares Risikomanagement festzulegen, welches immer eingehalten wird.

Bildungsangebot: Wie gut ist es wirklich?

Viele Broker haben einen Ausbildungsbereich, welcher zum Beispiel Artikel zu verschiedenen Themen oder Lehrvideos beinhaltet. Auch Webinare erfreuen sich großer Beliebtheit bei vielen Tradern. Ein umfangreiches Bildungsangebot ist vor allem für weniger erfahrene Trader hilfreich, aber auch langjährige Händler können hier noch dazulernen. Das Bildungsangebot eines Brokers sollte auch speziell mit Blick auf den Handel mit Kryptowährungen betrachtet werden: Wird Material zu diesem Thema angeboten? Werden die Kryptowährungen regelmäßig in den Webinaren thematisiert? Oder bezieht sich das Bildungsangebot lediglich auf den Handel mit den regulären Majors?

Generell ist es durch verschiedene unabhängige Anbieter und Foren heutzutage kein Problem mehr, sich das für die eigene Weiterbildung nötige Material auch anderweitig zu beschaffen. Deshalb sollte ein fehlendes oder spärliches Bildungsprogramm kein Ausschlusskriterium bei der Suche nach einem Broker für Kryptowährungen sein. Ist kein Bildungsangebot vorhanden und der Broker bietet ansonsten beste Voraussetzungen für die geplanten Handelsaktivitäten des Traders, so sollte eine Registrierung trotzdem in Betracht gezogen werden.

Trading am Wochenende: Kryptowährungen flexibler handeln

Der Handel mit den „klassischen“ Währungspaaren und CFDs ist normalerweise auf den Zeitraum zwischen Montag und Freitag begrenzt. Am Wochenende haben die Märkte hingegen geschlossen. Kryptowährungen können bei einigen Anbietern auch am Wochenende rund um die Uhr gehandelt werden. Hier erfolgt meist nur eine sehr kurze Pause von einer oder zwei Stunden, in welcher zum Beispiel Wartungsarbeiten an den Servern durchgeführt werden können. Vor allem für Trader, welche einem Beruf nachgehen, bietet sich der Handel mit Kryptowährungen am Wochenende an. In der Regel wird auf der Website der Anbieter klar kommuniziert, zu welchen Zeiten die angebotenen Basiswerte gehandelt werden können. Herrscht diesbezüglich Unklarheit, so schafft eine Anfrage beim Kundenservice Abhilfe.

Hebel: Fluch oder Segen?

Kryptowährungen werden nicht mit dem gleichen Hebel gehandelt wie die anderen Währungspaare, da sie deutlich volatiler sind und große Kursveränderungen innerhalb weniger Stunden keine Seltenheit sind. Dennoch bieten die meisten Broker auch beim Trading mit Kryptowährungen einen Hebel an, welcher sich dann aber im einstelligen oder niedrigen zweistelligen Bereich bewegt. Durch den gehebelten Handel kann mehr Geld am Finanzmarkt eingesetzt werden, als sich auf dem Handelskonto des Kunden befindet. Dieser muss lediglich eine entsprechende Margin hinterlegen.

Viele Trader legen Wert auf einen möglichst hohen Hebel, da hierdurch natürlich auch entsprechend höhere Renditen möglich sind. Allerdings sollte dabei stets auch Beachtung finden, dass gleichzeitig das Verlustrisiko steigt. Entwickelt sich der Handelskurs nicht in die vom Trader vorausgesagte Richtung, so droht unter Umständen der Verlust der gesamten Einlage. Vor allem Einsteigern wird daher geraten, zunächst mit einem kleineren Hebel zu beginnen. Bei den meisten Anbietern kann der maximale Hebel manuell reduziert werden.

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Nachschusspflicht: Bei Kryptowährungen besonders riskant

Bei manchen Brokern können die Verluste der Kunden die Einlagen auf dem Handelskonto übersteigen. Normalerweise werden Positionen zwar automatisch geschlossen, wenn die hinterlegte Margin nicht mehr genügt, um diese zu finanzieren. In besonders volatilen Phasen kann es aber zu so schnellen Kursveränderungen kommen, dass ein rechtzeitiges automatisches Schließen nicht mehr möglich ist und die Position dadurch erst geschlossen wird, wenn die Verluste bereits deutlich höher als die für den Handel hinterlegte Margin sind. Bei einer Nachschusspflicht müssen die Kunden in diesem Fall ihren negativen Kontostand durch eine erneute Einzahlung ausgleichen. Somit übersteigt das Verlustrisiko das ursprünglich eingezahlte Handelsguthaben und betrifft ebenfalls das zusätzliche Privatvermögen.

Glücklicherweise gibt es immer mehr Anbieter, die eine Nachschusspflicht ausdrücklich in ihren allgemeinen Geschäftsbedingungen ausschließen. Hier kann der Kontostand auch in besonders volatilen Phasen schlimmstenfalls auf Null sinken. Verluste, welche darüber hinausgehen, sind hier nicht möglich.

Da Kryptowährungen besonders volatil sind und es in der Vergangenheit bereits zahlreiche Situationen gab, in welchen sich der Wert einer Kryptowährung rasant vervielfacht oder reduziert hat, besteht bei Brokern mit Nachschusspflicht stets die Gefahr, dass es zu höheren Verlusten kommt und der Kunde eine erneute Einzahlung leisten muss. Daher sollte darauf geachtet werden, mit Kryptowährungen bei Anbietern ohne Nachschusspflicht zu handeln und immer nur so viel Geld einzuzahlen, wie im Verlustfall problemlos entbehrt werden kann. So bleibt das Risiko überschaubar und führt auch im schlimmsten Fall nicht dazu, dass der Trader ernsthafte finanzielle Probleme bekommt.

Eine andere Möglichkeit, die Nachschusspflicht zu umgehen, ist, grundsätzlich ohne Hebel zu handeln. Wer Kryptowährungen 1:1 tradet, kann logischerweise auch nicht mehr verlieren, als er eingesetzt hat. In diesem Fall würde die Margin 100% betragen. Für Einsteiger ist dies eine gute Möglichkeit, die finanziellen Risiken in Grenzen zu halten. Fortgeschrittene Trader möchten hingegen meist doch die Vorteile nutzen, welche ihnen ein Handel mit Hebel bietet.

Fazit: Einen guten Broker für Kryptowährungen erkennen

Auf der Suche nach einem geeigneten Broker für das Handeln mit Kryptowährungen gilt es, zahlreiche Faktoren zu beachten. Die Trader sollten sich nicht für den erstbesten Broker entscheiden, um möglichst schnell mit dem Handel beginnen zu können, sondern ausführlich vergleichen. Hierbei sollten vor allem die Sicherheit, das Angebot an Kryptowährungen und die Handelskosten eine Rolle spielen. Doch ebenso die verfügbaren Handelsplattformen und das Serviceangebot sind natürlich von Bedeutung.

Es ist hilfreich bei der Brokersuche, die Handelsstrategie bereits vor der Entscheidung für einen Anbieter zu planen. So wissen die Kunden, wie viele Kryptowährungen sie überhaupt handeln möchten, welches Volumen sie dabei voraussichtlich erzeugen werden und welche Analyse- und Orderfunktionen die angebotene Software beinhalten muss. Einige Strategien, wie zum Beispiel das Scalping, sind auch gar nicht bei allen Anbietern zulässig, weshalb hier gezielter gesucht werden muss.

Befinden sich einige Broker in der engeren Auswahl, sollte noch nicht sofort eine Entscheidung getroffen werden. Die meisten Anbieter können mit einem Demokonto unverbindlich getestet werden, sodass die Trader sich einen eigenen Eindruck verschaffen können. Erst wenn alle Fragen geklärt und die Händler sich sicher sind, die richtige Entscheidung zu treffen, sollte die Kontoeröffnung bei einem seriösen Anbieter erfolgen.