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Wie bei Aktien oder Fonds benötigen Sie zum Handel mit ETFs natürlich ein Depot. Selbstverständlich können Sie ETFs über Ihr bereits vorhandenes Wertpapierdepot handeln. Wenn Sie sich allerdings auf ETFs spezialisieren möchten, dann kann es sich lohnen, die Weichen richtig zu stellen. Sprich: Sie handeln bei einer Direktbank, welche die für diesen Fall beste Gebührenstruktur ausweist. ETFs können Sie – es sind “börsengehandelte Fonds” – an einer Börse kaufen. Sie zahlen zwar in dem Fall keinen Ausgabeaufschlag, aber dafür die für Wertpapiertransaktionen übliche Gebühr der Bank. Wenn Sie also nur einige wenige ETF kaufen möchten, dann können Sie auch bei Ihrer bisherigen Direktbank bleiben. Vorausgesetzt, diese bietet für restliches Depot auch eine vernünftige Gebührenstruktur!
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Wenn Sie ein ETF Portfolio aufbauen möchten, ist ein ETF Sparplan sinnvoll. Das kennen Sie wahrscheinlich von einem herkömmlichen Fonds-Sparplan: Sie legen einen festen Betrag fest, der dann in der Regel einmal monatlich angelegt wird. In diesem Fall in einen oder mehrere ETFs, welche Sie zuvor ausgewählt haben. Hier kommt der sogenannte cost-average-effect zum Tragen: Denn angesichts des monatlichen festen Sparbetrags kaufen Sie automatisch mehr ETF-Anteile, wenn der Kurs niedrig ist. Über längere Zeiträume hinweg führt diese Durchschnittsbildung dazu, dass Sie zu Höchstkursen weniger Anteile von ETF kaufen als zu Tiefstkursen.
Für antizyklisch denkende Investoren ist dies eine äußerst sinnvolle Automatisierung. Unsere Empfehlung für den Aufbau eines ETF Portfolios ist es deshalb, einen ETF Sparplan anzulegen. Da hat sich in den letzten Jahren bei den Anbietern einiges getan – zum Vorteil der Anleger(innen). Wie Sie für Ihr ETF Portfolio den besten ETF Anbieter unter den Direktbanken finden, zeigen wir Ihnen in unserem ETF Sparplan Vergleich und Test.
Fazit: Wer ein ETF-Portfolio aufbauen möchte, für den bieten sich ETF-Sparpläne an. Dabei wird eine feste Summe festgelegt, die üblicherweise einmal im Monat angelegt wird. Anleger können sich in unserem ETF Sparplan Vergleich und Test ausführlich über die besten ETF Anbieter informieren.
Persönliche Markteinschätzung ist ausschlaggebend für die ETF Wahl
Alternativ geht es auch ohne ETF Sparplan. Dieser eignet sich eher für den längerfristigen Vermögensaufbau. Wenn Sie jedoch einen bestimmten (höheren) Betrag sofort anlegen möchten, dann spricht nichts dagegen, auch sofort diesen Betrag entsprechend Ihrer Markteinschätzung in ETFs anzulegen. Wenn Sie also z.B. bullish für chinesische Aktien und europäische Unternehmensanleihen sind, dann setzen Sie dies um! Sie können entsprechend auf einen ETF für chinesische Titel setzen und gleichzeitig einen ETF auf Euro- Unternehmensanleihen. Ein ETF ist in dem Sinne eine ehrliche und einfach zu verstehende Sache: Denn er entwickelt sich nahezu 1:1 zum jeweiligen Basiswert (außer natürlich, es handelt sich um einen ETF mit Hebel). Aktienfonds hingegen werben oft damit, dass sie “Alpha” generieren. Was damit gemeint ist:
Wenn ein Fonds ein “Alpha” generieren möchte, bedeutet dies, dass er besser abschneiden möchte als der zugehörige Basiswert. Ein Fonds auf den Euro Stoxx 50 z.B. möchte besser abschneiden als der Index selbst. Wird das geschafft, wird die Mehr-Rendite als “Alpha” bezeichnet. “Seeking Alpha” nennen Fondsmanager das. Es ist natürlich eine feine Sache, wenn dies geschafft wird. Doch wie wir bereits im ETF Vergleich und ETF Hintergrundwissen angesprochen haben: (Die besten Anbieter für ETF Fonds), gelingt das nur einer Minderheit der Fonds! Der zitierten Untersuchung zufolge generieren rund drei Viertel der untersuchten Fonds überhaupt kein Alpha.
Im Gegenteil: Sie schneiden sogar schlechter ab als ihr Basiswert. Und dies vor dem Hintergrund, dass die Fondsmanager auch bezahlt werden wollen – auf Ihre Kosten! Denn dies spiegelt sich in den normalerweise deutlich höheren Verwaltungskosten eines “normalen” Fonds gegenüber einem ETF wieder. Höhere Kosten wären in Ordnung, wenn die Fondsmanager in der Masse eine deutlich bessere Performance als der Basiswert vorweisen würden. Dies ist aber eben keineswegs der Fall. Die “Vanguard Group” kommt zu demselben Fazit und bringt es auf den Punkt: “By chasing ´hot´ funds, investors underperform their benchmarks.” Indem Sie auf “heiße” Fonds setzen, schneiden Investoren schlechter als ihre Benchmarks ab.
Fazit: Sparpläne eigenen sich grundsätzlich eher für den längerfristigen Vermögensaufbau. Wer jedoch einen bestimmten Betrag sofort anlegen möchte, kann dieses in ETFs tun. ETFs entwickeln sich nahezu 1:1 zum jeweiligen Basiswert, wohingegen Aktienfonds besser abschneiden möchten als der zugehörige Basiswert. Dieses ist jedoch lediglich in den wenigsten Fällen gewährleistet, sodass diese sogar schlechter abschneiden als ihr Basiswert.
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Welche ETFs Sie kaufen sollten, können wir Ihnen an dieser Stelle natürlich nicht sagen. Es geht schließlich um Ihre Markteinschätzung! Als ersten Schritt sollten Sie sich überlegen, für welchen Markt Sie eine konkrete Einschätzung haben. Im nächsten Schritt suchen Sie dann einen passenden ETF. Zu diesem Zweck stellen wir Ihnen exklusiv unseren kostenlosen flatex ETF– und Fondsfinder zur Verfügung. Die intuitive Bedienung sorgt dafür, dass Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können: das Suchen und Finden, um geeignete ETF kaufen zu können.
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Angenommen, Sie sind der Ansicht, dass sich koreanische Aktien in den nächsten beiden Jahren sehr gut entwickeln werden. Dann können Sie einen ETF suchen, welcher sich möglichst auf den koreanischen Gesamtmarkt bezieht. Mit sehr geringen Kosten (im Bereich 0,5 Prozent pro Jahr) können Sie so diesen Markt abdecken. Um einen konkreten ETF zu finden, können Sie das Angebot der großen Finanzportale nutzen.
Zum Thema “Korea” findet sich dort z.B. der LYXOR ETF MSCI Korea A, ISIN: FR0010361691. Dieser ETF bezieht sich auf den MSCI Korea Index (Reuters Kürzel: MXKR). Der Nachbildungsfehler soll laut Produktinformationsblatt bei maximal 0,25 Prozent liegen. Was damit gemeint ist:
Bei ETFs finden Sie die Angabe “Tracking Error”, zu Deutsch “Nachbildungsfehler”. Damit ist angegeben, um wie viel sich die Performance des ETFs maximal von der Performance des Basiswertes unterscheiden sollte (Gebühren nicht berücksichtigt). Ein “Tracking Error” von maximal 0,25 Prozent bedeutet dann nichts anderes, als dass sich die Performance dieses ETFs um maximal 0,25 Prozent von der des Basiswertes unterscheiden sollte. Sie sollten sich bei einem ETF, der in Frage kommen könnte, auf jeden Fall auch den Verkaufsprospekt bzw. die “wesentlichen Informationen für den Anleger” anschauen.
Beispiel der genannte LYXOR ETF MSCI Korea A: Dort findet sich der Hinweis, dass dieser Fonds nicht “full replication” ist, sondern die Performance “synthetisch abbildet” (eine ausführliche Erklärung zu diesen Begriffen finden Sie im Abschnitt “ETF Hintergrundwissen”, im Beitrag ETF Vergleich. Für viele Anleger(innen) ist dies ein abschreckendes Kriterium. Wie Sie dazu stehen, entscheiden Sie. Wichtig ist jedoch, dass Sie sich vorher informieren. Diese Kriterien insbesondere sind wichtig:
Fazit: Die persönliche Markteinschätzung ist maßgeblich für die Wahl eines passenden ETFs. Kommt ein bestimmter ETF in Frage, sollten Trader einen Blick auf den Verkaufsprospekt bzw. die „wesentlichen Informationen für Anleger“ werfen und darauf achten, dass der Nachbildungsfehler 0,5 Prozent nicht überschreitet.
ETF-Sparpläne kommen in Frage, wenn es darum geht, längerfristig Vermögen aufzubauen. Ein Portfolio zusammen zu stellen, ist grundsätzlich auch ohne Sparpläne möglich. Trader haben die Möglichkeit, das Kapital direkt in verschiedene ETFs anzulegen. Dennoch kann ein Sparplan für den Portfolioaufbau sinnvoll sein. Ähnlich wie bei einem konventionellen Fonds-Sparplan wird ein fester Betrag festgelegt, der gewöhnlich einmal im Monat angelegt wird, nur dass es sich in diesem Fall um ETFs handelt, die es im Vorfeld auszuwählen gilt. Durch diese Vorgehensweise erfolgt automatisch der Kauf mehrerer ETF-Anteile zu niedrigen Kursen.
Für welche ETFs sich Trader dabei letztendlich entscheiden, hängt allerdings nicht unwesentlich von der persönlichen Markteinschätzung ab. Wer ETF kaufen und ein Portfolio aufbauen möchte, kann sich an unseren genannten Hinweisen orientieren, doch letztlich muss natürlich jeder Trader seine eigenen Entscheidungen treffen. Ein ETF Sparplan Vergleich und Test ist jedoch hilfreich, um sich eingehend über die besten ETF Anbieter zu informieren.
Für konkrete ETF Angebote können Trader auf speziell dafür vorgesehene Portale zugreifen.
Bilderquellen: Fotolia.com
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