Gold kaufen – Der Gold-Kurs in der technischen Analyse und Bewertung!

Der schwache Euro treibt die Aktien

Die Rekorde an den deutschen Aktienmärkten gehen immer weiter. Diesmal ist der schwache Euro ein antreibender Faktor. Das Vertrauen für den weiteren Aktienanstieg ist groß – vielleicht zu groß?

Auch wenn der Aufwärtstrend bisher kaum etwas von seiner Stärke eingebüßt hat, ist ein wenig Skepsis durchaus angebracht. Bäume wachsen schließlich nicht in den Himmel. Daher sollte man sich gedanklich auch auf eine Überraschung vorbereiten.

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Starke US-Arbeitsmarktdaten

Am Freitag haben die veröffentlichten positiven Arbeitsmarktdaten aus den USA den DAX wieder auf ein neues Jahreshoch gedrückt. Mit 295000 neuen Arbeitsstellen wurden deutlich mehr Arbeitsplätze in den USA geschaffen als angenommen. Gleichzeitig sank die Arbeitslosenquote auf 5,5%. Die Zahlen sind auch für Deutschland positiv, weil viele Produkte in die USA exportiert werden.

Die Stärke der US-Wirtschaft lässt die US-Notenbank geneigt sein, für den US-Dollar die erste kleine Zinsanhebung seit langem vorzunehmen. Das könnte durchaus schon im Sommer kommen. Damit wird zusätzlich der Wert des US-Dollars angehoben, und zeitgleich der Euro belastet. Für Deutschland bedeutet die Dollar-Stärke, dass deutsche Produkte noch etwas günstiger werden. So bleibt der schwache Euro-Kurs ein Antreiber der deutschen Aktienmärkte, und wird sie vermutlich für den Rest des Jahres unterstützen.

Alle Varianten durchdenken

Die Wirkung des US-Dollars ist nicht zu unterschätzen. Jedes Wirtschaftssystem ist ein komplexes Gebilde, das nicht vollständig berechenbar ist. Es gibt immer Wechselwirkungen. Daher könnten die Marktteilnehmer in den kommenden Monaten neue Ideen und Befürchtungen reifen lassen.

Wenn die Fed gezwungen wäre, den Leitzins schneller anzuheben, als allgemein vermutet. Dann wäre der gefestigte US-Dollar auch das Bremspedal für die US-Wirtschaft. Eine Zinsanhebung ist oft das Frühsignal für das Ende einer langandauernden Aktienhausse. Wenn die Börsianer die Idee in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen stellen, dann kann sich das Aktienjahr 2015 als Enttäuschung herausstellen.

Ich möchte allerdings betonen, dass diese Argumentation nicht wahrscheinlich ist, aber durchaus einmal in Betracht gezogen werden darf. Als guter Trader muss man in mehreren Szenarien denken. So kann man sich auf jede zukünftige Kursbewegung einstellen.

Erste Schwäche des US-Marktes

Wer die innere Struktur der US-Aktienmärkte genauer beobachtet, der wird bereits gewarnt sein. Der US-Bullenmarkt ist nicht so stark ausgeprägt, wie der deutsche Aktienmarkt. So führten zum Beispiel die starken US-Arbeitsmarktdaten nicht zu einem dauerhaften Anstieg der US-Aktien. Wenn positive Wirtschaftsinfos mit hohem Überraschungseffekt keine Wirkung haben, dann liegt eine Erschöpfung der Kauflust nahe.

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Bild 1: Der Trend aus der Differenz der gestiegenen und gefallenen Aktien der New Yorker Börse.

Analyse des US-Aktienmarktes

In der vergangenen Woche schrieb ich Ihnen, dass es zu wenige neue Hochs an der NYSE gibt. Ein Warnzeichen, denn neue Hochs sind die Grundlage, damit sich ein Aufwärtstrend fortsetzen kann. Obwohl in jüngster Zeit der S&P 500 leicht steigende Kurse zeigte, zeigt die kurzfristige Tendenz seit Mitte Februar nur einen Seitwärtsmarkt.

Das obere Bild 1 zeigt kurzfristige Verkaufssignale auf breiter Front. Der Trendindikator MACD kreuzt seine Signallinie von oben nach unten. Ebenso kreuzt der RSI seine 70er-Grenzlinie von oben nach unten. Das sieht bearish aus.

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Einschätzung der Gesamtlage

Anhand der 200-Tage-Linie und dem McClellan-Index lässt sich die Situation gut erkennen. Im September 2014 konnte der Index die 200-Tagelinie nicht berühren und fiel zurück. Der nächste Versuch kam im Dezember 2014. In diesem Monat durchdrang er die 200-Tagelinie. Das war ein erstes starkes bullishes Zeichen, das der Aufwärtstrends intakt ist. Die stärkste Bestätigung gab es dann im Februar 2015. Hier konnte der Index die Linie deutlich überbieten.

Diese drei Punkte machen deutlich, dass ein langfristiger Aufwärtstrend vorhanden ist. Die aktuellen Short-Signale sind keine akute Bedrohung. Wer auf Tage- oder Wochenbasis handelt, kann seine Positionen bei Bedarf schließen. Für langfristige Investoren ist kein Ausstiegssignal erkennbar, da nur ein Bruch des Aufwärtstrends maßgebend wäre.

Geschickte Trader sollten deshalb überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre, schwächere Kurse als gute Einstiegsgelegenheit zu betrachten. In den kommenden Tagen oder Wochen sollten sich gute Gelegenheiten ergeben.

Neuer Tipp: Gold

Gold steht in einer engen Beziehung zum US-Dollar. So führt meistens ein starker US-Dollar zu einem verminderten Gold-Preis. Diese Situation belastet momentan den Goldkurs.

Die langfristige Gold-Nachfrage ist ungebrochen

Gold ist in den vergangen Monaten nicht dauerhaft von der Stelle gekommen, und steht nun wieder in einer aussichtsreichen Position für eine kleine Aufwärtsbewegung.

Die weltweiten Krisenherde haben sich nicht reduziert. Da Gold die wichtigste Währung in Krisenzeiten ist, könnte Gold in den kommenden Monaten wieder ein interessantes Thema für Investoren werden. Der World Gold Council sieht langfristig eine starke Nachfrage. Bei physischem Gold ist die Nachfrage schon seit langer Zeit hoch. Lediglich das spekulative Gold an den Terminbörsen kann sich von seinen Tiefständen nicht lösen.

China hat Goldhunger

Die fundamentalen Rahmenbedingungen sprechen für einen steigenden Goldkurs. Die Nachfrage, insbesondere in Asien, wird durch den soziodemographischen Wandel untermauert. Der Goldmarkt in China, Indien und Südostasien wird durch die hohe Geburtenrate erheblich zunehmen.
Nicht zu unterschätzen ist auch der europäische Markt. Der Euro ist wegen der heterogenen EU-Staaten langfristig kaum überlebensfähig. So haben die Ängste der EU-Bürger in den vergangenen fünf Jahren eine hohe physische Nachfrage erzeugt. Nur indische Privatanaleger haben im gleichen Zeitraum mehr in Gold investiert. China spielt in Zukunft eine entscheidende Rolle. Die Goldnachfrage wird sich in den nächsten Jahren von Westen nach Osten verschieben. Seit langem ist bekannt, dass die chinesische Regierung Gold sammelt und in ihren Tresoren bunkert.

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Bild 2: Kaufempfehlung Gold-ETF (US-Kürzel GLD) im Wochen-Chart

Der Chart zeigt den Gold-Kursverlauf mit markierten Kurszielen. Unterhalb des Kurscharts ist ein Money-Flow-Indikator abgebildet. Er zeigt die Angebots- und Nachfragestruktur der Aktie in der Vergangenheit.

Technische Ausgangssituation

Der Goldkurs befindet sich nicht in einem Abwärtstrend sondern ist vielmehr in einem Seitwärtsmarkt mit leicht abwärtsgeneigter Tendenz gefangen. Der Kurs pendelt in Auf- und Abwärtsbewegungen in diesem Kurskanal, und wartet auf den entscheidenden Kurs-Move.

Da die physische Nachfrage für Gold ein permanenter Antreiber ist, sollte es in 2015 einen Kursausbruch auf der Long-Seite geben. Die Kursmarke von 125 US-Dollar nimmt eine gewisse Schlüsselrolle ein. Sie ist die Obergrenze des Kurskanals.

Die Handelsempfehlung mit entsprechenden Kurszielen gilt für den kurzfristigen Trader. Der Kurs pendelt dabei in Kurskanal mit Seitwärtstendenz. Wenn das Kursverhalten beibehalten wird, dann müsste der Kurs in den nächsten Tagen wieder steigen und mit einer starken Bewegung zur Oberbegrenzung steigen. Mit Schwung könnte sogar der Widerstand bei 125 US-Dollar gebrochen werden. Darauf zu wetten, ist etwas zu kühn.

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Chance für einen kurzfristigen Long-Trade mit Gold (GLD):

Für deutsche Börsen Xetra-Gold: WKN: A0S9GB 

Kursziel: $ 125

Zwischenziel: $ 121

Stop-Loss: $ 106

Beachten Sie den Umrechnungskurs vom Euro-Dollar, wenn Sie an einer deutschen Börse kaufen.

Handelsumsetzung:

Wenn Sie von der kurzfristigen Empfehlung profitieren möchten, können Sie den Wert direkt kaufen oder mit Derivaten arbeiten.

Handelshinweise:

Risikohinweis Christian Lukas

Stop-Loss:
Der Stop-Loss wird zunächst als Initial-Stop gesetzt, und hat die Funktion einer maximalen Verlustbegrenzung.
Kursziel:
Das Kursziel ist der Ausstiegspunkt für die prognostizierte Marktbewegung.
Zwischenziel: Bei Erreichen des Zwischenziels befindet sich die Position im Gewinn. An dieser Stelle nehmen wir einen Teilgewinn mit, und wir verkaufen 50% unserer Position. Gleichzeitig wird der Stop-Loss auf den persönlichen Einstiegskurs nachgezogen. So können wir unsere Position verlustfrei schließen, auch wenn sich der Markt später gegen uns stellt.