Öl ETF kaufen – Analyse mit 2 möglichen szenarien für Öl Index Fonds!

Dynamische Aufwärtsbewegung

Volatilität ist Ausdruck von Angst und Gier

Die Kursgewinne in dieser Woche stehen vermutlich auf wackligen Füßen. So kann die Stimmung schnell wieder umschlagen, und zu Verkäufen führen. Ganz so schlimm sollte es aber nicht werden. Wir nähern uns dem Ende des Börsenjahres. Meistens haben die großen Fonds bereits ihre Handelsbücher geschlossen. Die größte Börsenaktivität muss man dann den privaten Spekulanten zuschreiben. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass sich die Börsenkurse beruhigen, und in einem bullishen Modus verbleiben. Im Prinzip wäre das sogar die Idealkonstellation, um bullish in den Januar zu starten.

Öl ETF kaufen

Bild 1: DAX-Tages-Chart mit Kursziel mit bullishen Money-Flow

DAX in einem aufsteigenden Dreieck

Die aktuelle Aufwärtsbewegung wirkt dynamisch. Trotzdem ist das Kraftpotenzial begrenzt, weil die Aufwärtsbewegung nur die Gegenreaktion zur übertriebenen Abwärtsbewegung ist. Die Grenzen des DAX bestimmen die beiden wichtigen Trendlinien (dicke blaue Linien). Sie bilden ein steigendes Dreieck, welches in den meisten Fällen ein bearishes Muster ist. Der DAX müsste deshalb von der oberen Trendlinie nach unten dynamisch abprallen.

Zielbereich bei 10200 Punkten

Der grau-markierte Zielbereich bildet das vorläufige Kursziel. Der DAX ist bei 10200 Punkten gedeckelt. Über die 10200 Punkte-Grenze sollte der DAX nur dann ausbrechen, wenn es zu einem Strukturbruch kommt. Ein Strukturbruch entsteht, wenn es zu einer spontanen Neubewertung des DAX kommt. Nur unter dieser Voraussetzung hat der DAX die Chance, über mehrere Monate seinen langfristigen Aufwärtstrend fortzusetzen.

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Neuer Aktientipp: ÖL-ETF kaufen

Seit dem Sommer hat sich der Öl-Preis ungefähr halbiert. Man muss kein Experte sein, um den Preisabschlag als übertrieben zu beurteilen. So viel hat sich weltweit nicht getan, dass der tiefe Preis nur annähernd zu erklären wäre. So ist nun einmal die Börse: Sie neigt zu Übertreibungen – nach oben und nach unten.

Drei wichtige Gründe für einen tiefen Ölpreis

  1. Ein weltweit schwächeres Wirtschaftswachstum
  2. Der Öl-Boom in den USA durch Fracking
  3. OPEC weigert sich stützende Maßnahmen für einen hohen Ölpreis vorzunehmen. In früheren Zeiten reduzierte die OPEC die Produktion, um das Ölangebot zu verknappen

Grundsätzlich muss man die Frage stellen, ob die Märkte mit Öl überversorgt sind, und damit der tiefe Preis gerechtfertigt ist?
Vor nicht allzu langer Zeit ist man davon ausgegangen, dass die USA mit Fracking günstiges Öl fördern könnte. Technologisch hat sich Fracking bisher nicht als Wundermethode erwiesen. Es ist sogar so, dass die Anzahl der Kritiker deutlich zugenommen hat, weil die Umweltrisiken oftmals nicht beherrschbar waren. Verunreinigtes Grundwasser ist das stärkste Argument.

Russlands Wirtschaft erfährt einen Härtetest

Ein großes ölexportierendes Land ist Russland. Ein tiefer Ölpreis trifft die russische Wirtschaft hart. Aufgrund der westlichen Wirtschaftssanktionen wird zudem die Förderung von Öl erschwert. Russland möchte zwar viel Öl verkaufen, doch der niedrige Ölpreis macht den Verkauf unattraktiv.

Das wichtigste Kriterium für steigende oder fallende Preise sollte aus der Weltwirtschaft selbst kommen. Bei einer Rezession wird regelmäßig weniger Erdöl verbraucht, so dass man einen niedrigen Ölpreis erklären könnte. Im aktuellen Fall ist das Argument ziemlich schwach, denn der stark gefallene Ölpreis hat eine antreibende Wirkung. Ein niedriger Ölpreis senkt die Herstellungs- und Logistikkosten der Produkte. Das Ergebnis sind günstigere Kaufpreise für Kunden. Insgesamt gibt es wenige Argumente, die den rapiden Fall des Ölpreises rechtfertigen könnten.

Weltwirtschaft wächst

Der IWF geht von einem Weltwirtschaftswachstum in 2014 von 3,6% und für 2015 von 3,9% aus. Eine Rezession ist das jedenfalls nicht. Im Gegenteil: Vermutlich wird eher mehr Öl verbraucht werden. Wir alle wissen, dass Öl nicht unendlich zur Verfügung stehen wird. Es bleibt langfristig ein knappes Gut. Deshalb ist der aktuelle Tiefpreis des Öls eine große Chance auf schnelle Kursgewinne.

Handelsalternative zum Öl

Wer mit Öl spekulieren möchte, der muss nicht Öl direkt kaufen, bzw. verkaufen. Es geht auch mit den Aktien der Öl-Unternehmen. Gewinne und Verluste der Unternehmen stehen in einem direkten Zusammenhang zum Ölpreis. Das einzelne Unternehmen kann zwar durchaus Abweichungen zum Ölpreis haben, doch die Masse der Öl-Unternehmen verhält sich linear.

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Bild 2: Kaufempfehlung ÖL-Servies-ETF (OIH) im Wochen-Chart

Der Chart zeigt den ÖL-ETF- Kursverlauf mit markierten Kurszielen. Unterhalb des Kurscharts ist ein Money-Flow-Indikator abgebildet. Er zeigt die Angebots- und Nachfragestruktur der Aktie in der Vergangenheit.

Technische Ausgangssituation

In 2012 begann ein Aufwärtstrend, der im Sommer 2014 gebrochen wurde (siehe Trendkanal). Aufgrund der heftigen Verkaufswelle kann man annehmen, dass viele computer-gesteuerte Handelsprogramme die Welle verstärkt haben. Vollautomatisch wurde auf „verkaufen“ geschaltet. Das Ergebnis ist eine Marktübertreibung.

Die aktuelle Konstellation bietet eine interessante Chance für mutige Börsianer

In sehr vielen Fällen kommt es nach drei starken Abwärtswellen zu einer Gegenbewegung. Es liegt nahe, dass es in diesem Fall genauso sein wird, da die wichtige Unterstützung bei $34 perfekt funktioniert hat, und sie den Kurssturz relativ leicht aufhalten konnte.

Zwei Szenarien sind nun denkbar.

  1. Der Tiefpunkt des Öl-ETF ist bei $34 erreicht. Es folgt eine V-förmige schnelle Aufwärtsbewegung. Dabei sollte mindestens 50% der Abwärtsbewegung wieder aufgeholt werden. Der Zielkurs liegt dann bei $ 45,70.
  2. Der Abwärtstrend ist noch nicht beendet. Es folgt ein Kampf um die Unterstützung bei $ 34. Der Kurs wird sich nicht weit von der $34-Unterstützung entfernen können. Zwei oder drei Monate wird dann der Kurs zwischen einer Spanne von $34 und $43 pendeln. Dann würde er genug Kraft aufgebaut haben, um eine weitere Abwärtswelle zu starten.

Beide Szenarien sind möglich. Zieht man jedoch die fundamentalen Argumente zur technischen Ausgangssituation dazu, dann gibt es einen klaren Favoriten. Der Kurs sollte sich eher nach dem Szenario 1 orientieren. Eine erstklassige Einstiegschance für einen Long-Trade.

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Risikohinweis Christian Lukas