Trading ist dank ausgereifter Handelsplattformen rein technisch betrachtet für jedermann und auch nebenberuflich möglich. Der kurzfristige Handel stellt allerdings besondere Anforderungen an die Ausbildung des Traders. Wer Trading lernen und erfolgreich umsetzen möchte, sollte neben Interesse an weitgehend automatisierten Abläufen und Entscheidungen auch Wissensdurst und etwas Leidensfähigkeit mitbringen.
Formal betrachtet ist ein Trader ein Investor, der alle oder zumindest den überwiegenden Teil seiner Positionen taggleich (Daytrading) oder innhalb von kurzer Zeit, z.B. einigen Tagen (Swing-Trading), eröffnet und schließt. Im Gegensatz dazu halten Positionstrader ihre Positionen einige Wochen bis Monate und langfristig orientierte Investoren ein Jahr oder länger.
Über diese rein formalen Definitionen hinaus, kennzeichnen jedoch einige weitere Kriterien Trading erst als solches. Erstens wird ein wesentlicher Teil der Handelsentscheidungen rein systematisch, also auf Basis von Handelssystemen getroffen (die automatisierte Umsetzung schließt das nicht zwingend mit ein). Zweitens werden nahezu alle Positionen mit taktischen Orders im Markt platziert. Drittens werden tagesaktuelle Ereignisse in den Handelsplan integriert.
Die Einstiegshürden zum Trading sind mittlerweile so gering, dass der kurzfristige Handel ein Massenphänomen sein könnte. Benötigt werden lediglich einige tausend Euro Handelskapital und ein (schneller) Zugang zum Internet. Über Erfolg oder Misserfolg entscheiden die angewandte Strategie, ihre Umsetzung und die Disziplin des Traders.
Viele Broker bieten Kunden und Interessenten Unterstützung in diesem Bereich an und veranstalten Trading Seminare, Workshops u.v.m. Viele der zumeist kostenlosen Angebote sind mittlerweile als hochwertig einzustufen. Dennoch seien Einsteiger gewarnt: Für dauerhaften Erfolg reicht es nicht, ein einführendes CFD Webinar für Neukunden zu verfolgen.
Die wenigsten Trading Seminare von Brokern thematisieren die Entwicklung eines Handelssystems in Eigenregie. Das hat einen einfachen Grund: Die meisten Trader schaffen es erfahrungsgemäß nicht, mit ihren Eigenentwicklungen eines der vielen erprobten und erfolgreichen bereits umlaufenden Systeme zu schlagen. „Umlaufend“ bedeutet in diesem Fall: Das Skript kann kostenlos in die Handelsplattform importiert werden und generiert systematisch Signale, die wahlweise manuell oder automatisiert umgesetzt werden.
Einsteiger, die Trading lernen möchten sollten sich zunächst auch ausschließlich darauf konzentrieren. Das ehrgeizige Ziel einer Strategieentwicklung in Eigenregie kann zu einem späteren Zeitpunkt in Angriff genommen werden. Die Suche nach geeigneten „fertigen“ Systemen erfordert bereits grundlegende Kenntnisse über die Bewertung von Handelsstrategien.
Jetzt informieren
Handelsstrategien werden anhand tatsächlich oder laut Backtest erzielter Ergebnisse bewertet. Dabei spielt der Profitfaktor (also die insgesamt erzielte Rendite) nur eine Nebenrolle. Wichtiger ist seine Zusammensetzung. Der Profitfaktor ist das Produkt von Trade Ratio und Payoff Ratio.
Die Trade Ratio entspricht der „Trefferquote“ der Strategie im beobachteten Zeitraum (!). Dazu wird die Anzahl der mit einem Gewinn abgeschlossenen Trades durch die Anzahl der Verlusttrades dividiert. Wurden beispielsweise 100 Trades mit einem Gewinn und 50 mit einem Verlust beendet beträgt der Wert der Trade Ratio (realistische) 2,00.
Die Payoff Ratio gibt Auskunft über die Höhe der Gewinne und Verluste an. Dazu wird der durchschnittlich in Gewinntrades erzielte Gewinn durch den durchschnittlich in Verlusttrades erlittenen Verlust dividiert. Typischerweise weisen Handelssysteme mit einer sehr günstigen Payoff Ratio eine etwas weniger günstige Trade Ratio auf. Dann handelt es sich um Strategien mit einer sehr engen Verlustbegrenzung. Diese stoppt zwar häufiger Positionen im Verlust aus, begrenzt diesen aber auf kleine Beträge. Auf die Bedeutung dieser und anderer für die Einschätzung von Handelssystemen wichtigen Kennzahlen weisen Trading Webinare und Seminare immer wieder hin: Trader können mitunter aus hunderten Systemen wählen und benötigen zwingend objektive Entscheidungskriterien.
Handelssysteme funktionieren, weil sie strategische Überlegungen ebenso wie empirisch belastbares Datenmaterial in konkrete Handelssignale umsetzen. Deutlich wird das an trendfolgenden Handelssystemen. Die grundlegende strategische Überlegung lautet: Kurse bewegen sich in Trends und setzen ihre Bewegung innerhalb eines Trends mit einer größeren Wahrscheinlichkeit fort als dass sie den Trend verlassen. Der empirische Beleg für diese These lässt sich in tausenden Charts der vergangenen Jahrzehnte finden.
Die Umsetzung: Es wird ein System entwickelt, das das Vorliegen eines Trends objektiv erkennt und daraus ein Handelssignal generiert. Gleichzeitig werden Kriterien definiert, die ein Signal für die Glattstellung offener Positionen generieren. Das einfachste Beispiel für ein solches System ist die MACD-Handelsmethode, die auf der Überkreuzung exponentiell gewichteter gleitender Durchschnitte basiert.
Strategien wie hier skizziert enthalten bereits alle taktischen Elemente, die für den Erfolg unerlässlich sind. Das wichtigste ist eine konsequente Verlustbegrenzung. Jeder Trade sollte mit einer Stop Loss Order positioniert werden. Diese begrenzt den möglichen Verlust einer Position, sollte diese sich nicht so entwickeln wie erhofft. Was Broker und ihre Trading Webinare mitunter gerne in den Schatten stellen: Kann eine Order nicht glattgestellt werden können die Verluste weit über das Stop Loss hinausgehen. Daytrader sollten bei der Auswahl ihres Brokers deshalb auf einen verbindlichen Ausschluss von Nachschusspflichten achten und sich nicht scheuen in einem Forex Webinar oder Seminar ggf. danach zu fragen.
Die bisherigen Erläuterungen lassen Daytrading als trockene und formal-technische Materie erscheinen. Ganz so ist es nicht: In vielen Marktsituationen handeln Trader im wahrsten Sinne des Wortes am Puls des Marktes. Solche „freien“ Trades können mit automatisierten Strategien kombiniert werden und lassen dem Trader abgesehen von der auch hier obligatorischen Verlustbegrenzung viel Freiraum.
Im Kern geht es darum, Marktbewegungen infolge von News auszunutzen. Die wenigsten News laufen zeitlich betrachtet vollkommen überraschend über den Ticker. Vielmehr sind es feststehende Termine wie Konjunkturdaten, Notenbanksitzungen und Hauptversammlungen, bei denen neue Fakten bekannt werden und die Märkte bewegen. Trader können z. B. die Pressekonferenz nach einer Fed-Sitzung live am Bildschirm verfolgen und auf versteckte Hinweise für Geldpolitik etc. mit der sofortigen Eröffnung einer Position reagieren.
Einige Broker, die Trading Webinare kostenlos oder gegen eine quersubventionierte Gebühr anbieten leiten Trader für die Interpretation der Fed-Statements mittlerweile sogar an. Über alle wichtigen Termine weltweit informieren Wirtschaftskalender, die überall dort verfügbar sind wo Trading lernen online angeboten wird.
Handel mit MT5 möglich
Aktien handelbar
Auch Kryptowährungen im Handelsangebot
CFD Service – 81% verlieren Geld
Handeln Sie echte Aktien und ETFs mit 0% Kommission
0% Kommission bei monatlichen Umsätzen bis 100.000 EUR
Mehr als 2.000 Aktien aus aller Welt
CFD Service - 79% verlieren Geld
Größte Social Trading Plattform der Welt
Über 30 Kryptowährungen im Angebot
50 FX-Paare zur Auswahl
71 % der Konten von Privatinvestoren verlieren beim Trading von CFDs bei diesem Anbieter Geld Bitte beachten Sie, sich über die Risiken des CFD-Handels im Voraus zu informieren, da hohe Verluste nicht ausgeschlossen werden können.