Aktiendepot fürs Kind: rentable Finanzierung von Ausbildung und Studium

Viele Eltern, Großeltern oder auch Paten möchten in der Form etwas zur Ausbildung oder zum Studium des Kindes beitragen, als dass oftmals schon kurz nach der Geburt damit begonnen wird, regelmäßig zu sparen. Allerdings entscheiden sich insbesondere Eltern und Großeltern in dem Zusammenhang häufig für eine sehr sichere Variante, wie zum Beispiel für einen Banksparplan, eine Ausbildungsversicherung oder für ein Tagesgeldkonto. Diese Spar- und Anlageformen haben zwar den Vorteil, sehr sicher zu sein, aber auf der anderen Seite beinhalten sie meistens nur eine unterdurchschnittliche Rendite. Daher sollten sich insbesondere Eltern verstärkt nach Alternativen umschauen, die letztendlich auch dem Kind zugutekommen, da eine wesentlich höhere Rendite erzielt werden kann.

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Zwischen Kapitalanlage und regelmäßigem Sparen unterscheiden

Bei der Wahl des passenden Produktes, welches dazu dienen soll, die Ausbildung oder das spätere Studium der Kinder zu finanzieren, sollte zunächst zwischen einer Geldanlage und dem regelmäßigen Sparen unterschieden werden. Unter einer Kapitalanlage bzw. Geldanlage wird im Allgemeinen verstanden, dass bereits ein größerer Betrag verfügbar ist, der dann möglichst rentabel angelegt werden soll. Im Unterschied dazu wird vom regelmäßigen Sparen gesprochen, wenn – meistens durch monatliche Einzahlungen – erst Vermögen aufgebaut werden soll. Im Finanzbereich kommen nicht alle Produkte für beide Verwendungszwecke infrage.

So macht es beispielsweise wenig Sinn, in der Form regelmäßig in Aktien zu sparen, als dass die Eltern beispielsweise jeden Monat für 50 oder 100 Euro bestimmte Aktienwerte erwerben. Der Grund ist schlichtweg der, dass die Orderkosten und sonstigen Gebühren im Verhältnis zum jeweiligen Gegenwert der Transaktion viel zu hoch wären. Auf der anderen Seite bietet sich ein Investment in Aktien allerdings definitiv an, falls bereits Vermögen vorhanden ist, welches rentabel angelegt werden soll. In diesem Fall ist ein Aktiendepot fürs Kind häufig sogar die rentabelste Möglichkeit, Kapital anzulegen. Dies zeigt zum Beispiel die durchschnittliche Entwicklung des DAX-Index in den letzten fünf bis zehn Jahren.

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Durchschnittliche Entwicklung des DAX-Index in den letzten zehn Jahren
Durchschnittliche Entwicklung des DAX-Index in den letzten zehn Jahren

Das Aktiendepot fürs Kind als Kapitalanlage

Falls sich Eltern dafür entscheiden, bereits vorhandenes Kapital möglichst gewinnbringend für das Kind anzulegen, gibt es grundsätzlich beim Aktiendepot zwei Optionen. Zum einen ist es natürlich möglich, dass die Eltern entweder ein bereits auf ihren Namen vorhandenes Wertpapierdepot nutzen oder stattdessen ein neues Aktiendepot eröffnen. Dieses Depot kann einerseits auf den Namen der Eltern eröffnet werden, aber natürlich ist es ebenfalls möglich, dass das Wertpapierdepot auf den Namen des Kindes lautet. Da die Eltern meistens gleichzeitig auch die Erziehungsberechtigten und gesetzlichen Vertreter sind, wird bei der Depoteröffnung auf den Namen des Kindes ohnehin deren Unterschrift benötigt. Der Vorteil besteht darin, dass jedes Kind in Deutschland nicht nur über den üblichen Sparer-Pauschbetrag von 801 Euro im Jahr verfügt, sondern auch über einen Steuerfreibetrag von etwas mehr als 8.000 Euro. Somit wären sämtliche Erträge, die aus dem Aktien-Investment heraus erzielt werden und unterhalb dieses Freibetrages von etwas mehr als 8.000 Euro bleiben, steuerfrei. Aus steuerlicher Sicht ist es also definitiv empfehlenswert, dass das Aktiendepot für Kinder auch auf deren Namen angelegt wird.

Regelmäßiges Sparen in Aktien

Wie eingangs bereits erwähnt, ist es beim regelmäßigen Sparen nicht sinnvoll, Monat für Monat Aktien an der Börse zu einem Betrag von vielleicht 100 oder 200 Euro zu kaufen. Dennoch können natürlich auch Eltern bzw. Kinder von der guten Durchschnittsrendite eines Aktieninvestments profitieren, wenn regelmäßig gespart werden soll. Möglich ist dies insbesondere mit einem Fondssparplan, den es heutzutage in zwei Hauptvarianten gibt. Zum einen bieten zahlreiche Fondsgesellschaften klassische Aktienfonds an, die sich dadurch auszeichnen, dass ein aktives Fondsmanagement betrieben wird. Allerdings hat sich in der jüngeren Vergangenheit öfter gezeigt, dass der Ertrag trotz des aktiven Managements bei diesen klassischen Aktienfonds sogar häufiger häufig geringer als bei der zweiten Variante ist, den sogenannten ETF-Fonds.

Auch bei diesem börsengehandelten Indexfonds gibt es mittlerweile zahlreiche Sparpläne, die genutzt werden können. Darüber hinaus zeichnen sich ETF-Fonds, die zum Beispiel den DAX-Index als Basis haben können, durch eine sehr geringe Kostenquote aus. Im direkten Vergleich schneiden die ETFs mittlerweile aus Sicht vieler Experten besser als klassische Aktienfonds auf, sodass dies durchaus eine sehr gute Möglichkeit ist, wenn Eltern für ihre Kinder sparen möchten, um später deren Ausbildung von dem erreichten Guthaben zu finanzieren.

Steuerliche Aspekte beachten

Insbesondere dann, wenn bereits Vermögen vorhanden ist, sollten Eltern und auch Großeltern die steuerlichen Aspekte nicht außer Acht lassen. So ist beispielsweise in Deutschland so geregelt, das nicht nur nach dem Tod vererbt werden kann, sondern bereits zu Lebzeiten haben Eltern, Großeltern und noch andere Verwandte die Möglichkeit, Guthaben auf die Kinder zu übertragen. Der Vorteil einer Schenkung besteht im Vergleich zur späteren Erbschaft darin, dass alle zehn Jahre aufs Neue der zur Verfügung stehende persönliche Schenkungsfreibetrag ausgenutzt werden kann. Für Kinder bedeutet dies, dass sie beispielsweise von den Eltern alle zehn Jahre mehrere 100.000 Euro steuerfrei geschenkt bekommen können. Dies ist sicherlich nicht der klassische Fall, sollte aber dennoch bei der Überlegung berücksichtigt werden, wie mit vorhandenem Kapital umgegangen wird, welches später den Kindern zugutekommen soll. Natürlich ist es vom Gegenwert her ebenfalls möglich, dass im Bestand der Eltern befindliche Aktien auf das Aktiendepot des Kindes übertragen werden, ganz ohne Depotwechsel. Dies würde im Prinzip einer Schenkung gleichkommen, sodass der Gegenwert in den Bereich des Freibetrages fallen würde.

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Fazit zum Aktiendepot für Kinder

Risikohinweis Oliver Schoch

Ein Aktiendepot für Kinder ist sicherlich eine sehr gute Möglichkeit, wie schon frühzeitig etwas für die finanzielle Absicherung im Hinblick auf die Ausbildung oder ein Studium getan werden kann. In einem solchen Wertpapierdepot lassen sich nicht nur Aktien und Rentenpapiere, sondern beispielsweise auch die Anteile klassischer Aktienfonds oder von ETF-Fonds verwahren. Darüber hinaus bieten zahlreiche Banken und natürlich auch Fondsgesellschaften mittlerweile Fondssparpläne an, sodass auch Aktienfonds dazu genutzt werden können, regelmäßig für die Kinder zu sparen.