Forex EMA Strategie – Die bekannteste FX Strategie des gleitenden Durchschnitt erklärt.

Zu den bekanntesten markttechnischen Handelsansätzen im FX-Trading gehören Forex EMA Crossover Signale. Diese werden generiert, wenn ein kürzerer gleitender Durchschnitt einen längeren durchkreuzt. Der große Bekanntheitsgrad dieses Ansatzes ist auch darauf zurückzuführen, dass er in der Einstiegsliteratur ausgesprochen präsent ist.

EMA steht für „Exponential (weighted) Moving Average“ und bezeichnet einen gleitenden Durchschnitt, der jüngere Periodenschlusskurse exponentiell stärker gewichtet als ältere Periodenschlusskurse. Das Gewicht jüngerer Kurse fällt dadurch im Vergleich zu linear oder einfach gewichteten Durchschnitten größer aus. Das führt zu einer stärkeren Sensitivität der Durchschnitte und der sie darstellenden Linien für Marktbewegungen.

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Forex Strategie EMA: Stärken und Schwächen

Eine Forex EMA Strategie mit zwei Durchschnitten lässt sich ohne Vorkenntnisse leicht umsetzen. Jede grundlegende Handels- und Analysesoftware ermöglicht das Einzeichnen von EMAs. Die Programmierung eines automatisierten Handelsansatzes auf dieses Basis stellt ebenfalls ein beherrschbares Problem dar. Trader sollten das Potenzial einer solchen Forex EMA Strategie aber keinesfalls überschätzen.

Stärken und Schwächen der Methodik spiegeln sich in einem Zielkonflikt wider. Ist der kürzere Durchschnitt sehr viel kürzer als der längere Durchschnitt, kommt es häufig zum Überkreuzen der Linien und zur Auslösung eines Handelssignals. Trader partizipieren dann bereits in einem sehr frühen Stadium an der Entwicklung eines Trendmarktes (Vorteil), sehen sich aber auch einer größeren Fehlerquote gegenüber, weil bereits relativ kleine und möglicherweise nicht aussagekräftige Marktbewegungen Signale auslösen.

Belastbare wissenschaftliche (empirische) Erkenntnisse zur optimalen Durchschnittslänge von gleitenden Durchschnitten im FX-Markt gibt es nicht. Wer
verschiedene Längen rückwirkend mit einem Backtesting-Verfahren prüft, erhält allenfalls scheinbar (das heißt auf ein bestimmtes Währungspaar und einen begrenzten Zeitraum bezogene) aussagekräftige Ergebnisse.

Forex EMA Strategie

MACD-Handelsmethode: Durchschnitte glätten

Die MACD Handelsmethode gehört zu den bekanntesten trendfolgenden Handelsansätzen und wird sowohl im FX-Markt als auch im Aktien-, Renten- und Rohstoffmarkt eingesetzt. MACD steht für „Moving Average Convergence Divergence“ und beschreibt eine auf zwei Linien basierende Methode der Signalgenerierung, bei der drei exponentiell gewichtete gleitende Durchschnitte zum Einsatz kommen.

Die MACD-Linie wird als Differenz aus einem 12-Perioden-MA und einem 26-Perioden-MA erzeugt. Die Anzahl der Perioden kann grundsätzlich frei vorgenommen werden – 12 und 26 Perioden sind üblich. Die zweite Linie, die als Signallinie oder „Trigger-Line“ bezeichnet wird, ist ein 9-Perioden-MA der MACD-Linie und damit träger als diese selbst. Ein Kaufsignal wird ausgelöst, wenn die MACD-Linie die Signallinie von unten nach oben durchkreuzt.
Der MACD wird häufig nicht als alleinstehendes Handelssystem, sondern als einfacher Indikator eingesetzt. Er ist in praktisch jede Analysesoftware integriert.

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Trendfolge-Strategie

Neben der EMA-Strategie gibt es auch weitere strategische Ansätze, mit denen die Händler am Markt agieren können. Die Trendfolge bildet vor allem für angehende Trader eine der einfachsten Handelsgrundlagen, wenngleich sie eine Chartanalyse voraussetzt. Der Markt bricht immer wieder aus seiner Range und es werden Kursbewegungen über den Widerständen oder unter Unterstützungen hervorgerufen. Dann bildet sich ein Trend aus, der mehr oder weniger lange anhält, mehre weniger stark ausgeprägt ist. Unterbricht der Kurs eine Unterstützung, zu zögern die Käufer meist.

Sie warten auf niedrigere Kurse und die Bodenbildung. Es gibt aber auch Händler, welche aufgrund von emotionaler Reaktion panikartig verkaufen oder aus den Positionen gezwungen werden. Solch ein Trend setzt sich beispielsweise so lange fort, bis die Verkäufer nachgeben und die Käufermeinung zunimmt, dass die Preise nicht weiter sinken. Bei der Trendfolge Strategie kaufen die Trader, wenn der Widerstand durchbrochen wird und verkaufen, wenn sie unter eine Unterstützungslinie fallen.

Analysen mit Tools deutlich erfolgreicher

Um die Trendanalyse vorzunehmen, gibt es bei Brokern unzählige Möglichkeiten. Als Unterstützung dafür können die Händler bei den innovativen Trading-Plattformen Indikatoren und Tools zur Mustererkennung einsetzen, um den Trend rechtzeitig zu identifizieren. Es kommt darauf an, wie intensiv der Trend und wie lange er ausgeprägt ist. Die Kunst der Trader besteht genau darin, selbst das Potenzial kleinste Kursschwankungen zu erkennen und beispielsweise dem Trend zu folgen, in zu handeln.

Forex Trendfolge Strategie

Die Forex Strategie sollte zum Trading-Stil passen: die Tipps für Anleger

Wer eine Forex Strategie handelt, sollte sie immer individuell nach seinen persönlichen Trading-Ambitionen und Erfahrungen ausrichten. Wesentlicher Schlüsselfaktor für den eigenen Trading-Stil ist der Timeframe. Es gibt für die verschiedenen Timeframes individuelle Trading-Stile, welche die Ausbildung der Forex Strategie maßgeblich beeinflussen können.

Scalping

Scalper reagieren besonders schnell und lassen ihre Trades nur sehr kurze Zeit laufen. Häufig sind es sogar nur wenige Minuten. Sie versuchen, die den Spread zwischen Angebot und Nachfrage auszunutzen und selbst wenige Pips mitzunehmen. Um trotzdem auf ordentliche Gewinne zu kommen, handeln die Scalper erfahrungsgemäß viele Trades. Zur Anwendung kommt vor allem das Tick Chart, welches beispielsweise beim MetaTrader zur Verfügung steht. Zur Anwendung kommen bei dieser Strategie beispielsweise folgende Indikatoren: Bollinger Bänder, MACD, EMA, RSI.

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Daytrading

Zu den weitverbreiteten Trading-Stilen gehört auch das Daytrading. Es geht darum, dass die Positionen innerhalb eines Tages geschlossen werden. Auf diese Weise mindern die Trader das Risiko, das größere Marktbedingungen (damit einhergehend auch größere Verluste) bei dem Halten der Position über Nacht entstehen. Die Trades der Daytrader haben eine flexible Haltedauer, können auch nur wenige Stunden dauern. Um eine optimale Kursanalyse vorzunehmen, kommen vor allem Balkencharts mit einem Timeframe zwischen ein bis zwei Minuten zur Anwendung.

Swing-Trading

Die Anhänger dieses Trading-Stils halten die Positionen sogar über mehrere Tage. Dabei wird das Ziel verfolgt, kurzfristige Kurzinformationen profitabel zu nutzen. Üblicherweise werden für die Kursanalyse die 30-Minuten oder 1-Stunden-Chart angewandt. Beim Scalping ist es empfehlenswert, wenn die Trader es vermeiden, gegen den allgemeinen Markttrend zu handeln und sekundäre Indikatoren nutzen, um die Signale der primären Indikatoren noch einmal bestätigen zu lassen. Auch die Festlegung einer klaren Ausstiegsgrenze ist für Scalper hilfreich, um unnötige hohe Verluste zu vermeiden.

Forex EMA Strategie

Positionshandel

Der Positionshandel ist ebenfalls weit verbreitet und gut geeignet, um einem langfristigen Trend zu folgen. Damit versuchen die Händler, den maximal Gewinn durch große Kursbewegungen zu nutzen. Trader mit einem langfristigen Anlagehorizont nutzen meist die Schlusskurse eines jeden Tages für die Chartanalyse. Geht es darum, einem langfristigen Trend zu folgen, sollten die Trader mit einem kleineren Volumen handeln, denn während der Laufzeit kann sich viel ändern. Wichtig ist es, sicherzustellen, dass die gängigen Intra-Week-Schwankungen überstanden werden können. Außerdem sollten die Trader auf die Swaps achten, denn wenn sie negativ sind, entstehen zusätzliche Trading-Aufwendungen.

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Tipp: Demokonto zu Testzwecken nutzen

Es gibt nicht nur verschiedene Strategien, um am Forexmarkt profitabel zu handeln, sondern auch verschiedene Trading-Stile. Für alle, die noch gar nicht genau wissen, welcher Stil eigentlich der Ihre ist oder welche Strategie zur Anwendung kommt, empfehlen wir ein Demokonto. Angeboten wird es von nahezu allen renommierten Forex Brokern, kostenlos und meist sogar zeitlich unbegrenzt.

Mit dem Demokonto können die Anleger ohne Risiko eigene Strategien entwickeln und sie testen. Haben sie sich mit dem Demokonto bewährt, könnten sie auch bei dem Live-Konto funktionieren. Wichtig ist es aber auch, dass auf die Datengrundlage geschaut wird. Die Marktdaten auf dem Demokonto sollten nahezu identisch wie die des Live-Kontos sein, um Verfälschungen bei Anwendung wird Trading-Strategie zu vermeiden.

Forex EMA Strategie Demokonto

Trading-Wissen anwenden

Wichtig bei erfolgreichen Forex Handel ist nicht nur die Anwendung einer richtigen Strategie, sondern auch das Wissen darüber, was überhaupt gehandelt und wie analysiert wird. Für weniger erfahrene Trader stellen viele Broker kostenlose Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung, mit deren Hilfe Grundlagenwissen geschafft werden kann. Heute gibt es auch Seminare und andere Möglichkeiten, um das Trading-Wissen zu festigen und weiterzuentwickeln. Nutzen die Anleger die Chance und haben ihr Demokonto zur Hand, können sie die theoretischen Grundlagen in die Praxis übertragen und ohne Risiko üben.

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