Hedgefonds – Hedgefond Definition und Erklärung mit dem Risiko für Anleger im Fokus!

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Hedgefonds gelten als eine alternative Geldanlage und werden vor allem von Anlegern in Anspruch genommen, die sich darüber bewusst sind, dass sie ein großes Risiko mit dieser Form der Geldanlage eingehen. Sie werden als alternative Geldanlagen bezeichnet, weil ihr Handel nicht über die Börse erfolgt. Stattdessen ist das Angebot auf bestimmte Personenkreise beschränkt. Interessant zu wissen ist, dass bei den Fonds die Mindesteinlage sehr hoch ist. Nicht selten liegt sie im sechsstelligen Bereich. Auch aus diesen Gründen ist diese Form eher weniger als eine Geldanlage für Kleinanleger zu sehen.

  • Aktiv verwaltete Fonds
  • Überdurchschnittliche Renditen bei erhöhtem Risiko
  • Handel nicht über die Börse
  • Regulierung abhängig vom Staat
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Die Hedgefonds Definition – was sind Hedgefonds?

Um entscheiden zu können, ob diese Form der Geldanlage attraktiv ist, spielt die Hedgefonds Definition eine wichtige Rolle. Was sind Hedgefonds? Diese Frage dürften sich wohl vor allem Einsteiger im Bereich der Geldanlage stellen. Interessant zu wissen ist, dass die Fonds eigentlich ins Leben gerufen wurden, um eine Absicherung zu bieten. So wird es als ein Hedgegeschäft bezeichnet, wenn ein Anleger sein Risiko minimieren möchte. Die Bezeichnung ist daher eher irreführend, da es sich bei dieser Form der Geldanlage um ein sehr risikoreiches Geschäft handelt. Grundsätzlich zählen die Hedge-Fonds zu den Investmentfonds. Sie werden aktiv verwaltet. Dadurch, dass das Risiko hier als sehr hoch anzusehen ist, bringen die Fonds oft auch deutlich höhere Renditen mit sich.

Der Sektor zeigt sich als besonders stark wachsend im Rahmen der Anlageprodukte. Allerdings ist es nicht möglich, genaue Zahlen über die aktiven Fonds und das in ihnen gebundene Kapital zu geben. Allerdings hat sich gerade in den letzten Jahren gezeigt, dass das Interesse nachlässt. So hat Credit Suisse beispielsweise eine Studie durchgeführt. Die Studie aus 2016 macht deutlich, dass Anleger ihr Kapital teilweise aus den Fonds abziehen. Neben dem hohen Risiko wird davon ausgegangen, dass vor allem die hohen Gebühren ein Grund dafür sind. Zusätzlich dazu sind die Renditen im Vergleich zur Vergangenheit gesunken.

Wie kam es zur Entwicklung der Hedgefonds?

Hedgefonds sind noch gar nicht so alt. So erfolgte die Gründung des ersten Fonds im Jahr 1949. Gründer war Alfred Winslow Jones. Bei der Einrichtung von seinem Fonds setzte er auf die Long-Short-Strategie, die bis dahin vor allem für Aktien zum Einsatz kam. Die Strategie selbst war zwar bekannt, wurde zu dem Zeitpunkt allerdings noch nicht häufig eingesetzt. Das hatte die Folge, dass Winslow Jones mit seinem Fonds einen hohen Erfolg erzielen konnte. In den darauffolgenden Jahren fuhr er hohe Renditen ein. Der Erfolg sorgte dafür, dass immer mehr Hedge-Fonds gegründet wurden. Schon in den Anfängen der Neugründungen zeigte sich aber ein Problem, das bis heute bei den Fonds gesehen wird.

Je mehr es gibt und je höher das Kapital ist, das sich hier findet, desto schwieriger wird die Erzielung von hohen Renditen. Daher sind die Manager nach wie vor dazu angehalten, neue Strategien zu entwickeln. Bei Jones stand jedoch noch die Idee im Vordergrund, mit seinem Fonds eine Absicherung zu schaffen. Wer heute Hedgefonds kaufen möchte, der schaut vor allem darauf, wie hoch die Renditen sind, die er erzielen kann. Umso mehr stehen die heutigen Manager unter Druck, mit den Fonds hohe Renditen zu erzielen. Dafür gehen sie teilweise Risiken ein, die deutliche Verluste mit sich bringen können. Das Problem ist dabei oft auch, dass teilweise mit einem Leverage-Effekt gearbeitet wird.

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Wie hoch ist das Risiko wirklich?

Wer Hedgefonds kaufen möchte, der steht vor der Frage, welches Risiko ihn hier erwartet. Grundsätzlich heißt es, dass mit einem sehr hohen Risiko zu rechnen ist. In Deutschland besteht die Möglichkeit, Hedge-Fonds Zertifikate oder auch Dach-Hedgefonds zu kaufen. Bei einem Dach-Hedgefonds wird durch den Manager in die sogenannten Singlehedgefonds investiert. Diese können unterschiedliche Anlagestrategien mitbringen. So soll eine möglichst hohe Diversifikation und ein geringeres Risiko erreicht werden. Im Vergleich zu normalen Dachfonds erfolgt hier allerdings die Anlage in verschiedene Investmentklassen. Bei einem Aktienfonds oder auch einem Rentenfonds ist diese flexible Investition nicht gegeben. Single-Hedgefonds in ihrer reinen Form dürfen in Deutschland nicht angeboten werden. Die Dachfonds sind die einzige Möglichkeit für die Investition. Das Risiko steigt dann an, wenn mit einem Fremdkapital gearbeitet wird. Bei Hedge-Fonds ist das relativ oft der Fall. Der Einsatz von Fremdkapital kann dann positiv für den Fonds sein, wenn die Anlagestrategie funktioniert. Kommt es jedoch zu Problemen, kann der Kursverlust entstehen. Dieser wird durch Fremdkapital noch verstärkt. Es kommt zu einem Draw Down mit hohen Verlusten.

Hinweis: Die Verwendung von Fremdkapital wird normalerweise gekennzeichnet. Bei den Fonds haben Anleger dann die Möglichkeit, sich für eine „Turbo-Lösung“ zu entscheiden. Bei dieser Variante steigt das Risiko ebenso an, wie die mögliche Rendite.

Die Strategie von einem Hedgefonds erklärt

Das Geheimnis der hohen Rendite ist im Grunde in der Strategie zu finden, mit der die Fonds normalerweise geführt werden. Bei den meisten Fonds wird eine ähnliche Strategie eingesetzt. Diese beinhaltet die Idee, auf die Suche nach Unternehmen zu gehen, bei denen ein Fall der Aktien zu erwarten ist. Die Aktien werden dann geliehen. Es erfolgt der Verkauf dieser Aktien über die Börse. Nachdem der Kurs gefallen ist, kauft der Fonds die Papiere deutlich günstiger und gibt diese zurück an den jeweiligen Verleiher. Es fallen hier zwar Gebühren an. Da jedoch mit sehr hohem Kapital und hohen Mengen gearbeitet wird, bleibt der Gewinn ebenfalls hoch. Kurz erklärt läuft die Strategie wie folgt ab:

  • Hedgefonds-Analysten machen sich auf die Suche nach einer Aktie.
  • Sie setzen bei einem Unternehmen auf fallende Kurse.
  • Sie nutzen einen Investor und leihen sich hier Aktien. Dabei fällt eine Gebühr an.
  • Die Aktien werden an der Börse verkauft.
  • Es wird auf den Abfall des Kurses gewartet.

Nachdem der Kurs gefallen ist, erfolgt der Kauf der geliehenen Menge an Aktien. Die Rückgabe an den Investor wird durchgeführt. Die Gebühr wird an ihn ausgezahlt. Nun wird deutlich, wie hoch der Gewinn ist.

Wichtig: Oft rentiert sich diese Strategie nur bei sehr hohen Mengen an Aktienkäufen. Daher ist die Zielgruppe bei Hedgefonds nicht der kleine Privatanleger. Eher wird auf Investoren mit einem hohen Kapital gesetzt.

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Die verschiedenen Strategien

Die beschriebene Strategie ist eine sehr gern genutzte Ausführung, die häufig zum Einsatz kommt. Allerdings gibt es natürlich noch mehr Strategien, auf die gesetzt werden kann. Anleger sollten daher prüfen, welche der Strategien der jeweilige Fonds verwendet und wie erfolgreich er ist. Eingesetzt werden:

  • Long-Short-Equity

Bei dieser Variante handelt es sich um die oben beschriebene Strategie. Als Risiko wird gesehen, dass die Leerverkäufe die generelle Entwicklung der Kurse negativ beeinflussen können. So stellt ein Fonds es so dar, als wäre eine größere Menge an Aktien vorhanden, als tatsächlich im Handel zur Verfügung stehen.

  • Arbitrage-Strategie

Hier wird auf Preisunterschiede gesetzt, die sich bei verschiedenen Wertpapieren oder Märkten zeigen. Früher wurde diese Strategie sehr oft verwendet. Durch den elektronischen Handel ist dies heute jedoch nur noch selten der Fall. Inzwischen wird sie in erster Linie bei Anleihen eingesetzt. Gerade bei Staats- und Industrieanleihen kann diese Strategie der Hedge-Fonds noch effektiv sein.

  • Global Macro Strategie

Hier wird über den Hedgefonds auf die verschiedensten Anlageformen und deren Entwicklung gesetzt. Dadurch kann der Manager nicht nur nach Wertpapieren schauen, sondern beispielsweise auch Rohöl oder Gold einbeziehen.

  • Event-Driven-Strategie

Bei dieser Variante werden verschiedene Ereignisse genutzt, damit der Fonds Gewinne erzielen kann. Ereignisse, die in diesem Rahmen interessant sind, sind beispielsweise Fusionen von Unternehmen oder auch Übernahmen. Der Fonds kauft dann die Aktien des Unternehmens, das übernommen wurde. Aktien des übernehmenden Unternehmens werden verkauft. Dabei setzt der Fonds auf die Idee, dass übernommene Unternehmen im Wert steigen.

Die Regulierung der Fonds

Sicherheit wird immer auch ein Stück weit durch Regulierungen geboten, wenn es um Finanzinstrumente geht. Daher können Anleger prüfen, wie es mit der Regulierung der Hedge-Fonds aussieht. Tatsächlich war die Regulierung bisher ein Thema, das noch zu keinem wirklichen Ziel geführt hat. Daher handhaben die Länder und Staaten dies teilweise unterschiedlich. In Deutschland war es bis 2004 gar nicht möglich, im öffentlichen Handel in Hedge-Fonds zu investieren. Inzwischen ist dies allerdings möglich, wenn Auflagen eingehalten werden. Diese Auflagen sorgen dafür, dass internationale und besonders große Fonds in Deutschland nicht gehandelt werden dürfen. Die Anteile der sogenannten einzelnen Fonds sind in Deutschland für den Publikumsverkehr gesperrt. Stattdessen werden sie nur für professionelle Anleger zur Verfügung gestellt. Eine Regulierung des Fondsmanagers erfolgt über die Richtlinie 2011/61/EU. Die Investition in Dach-Hedgefonds wird ebenfalls seit 2004 angeboten. Leerverkäufe sind hier jedoch verboten. Zudem dürfen Hebel nur unter bestimmten Bedingungen eingesetzt werden. Fonds, die in Deutschland zugelassen sind, werden vorher geprüft. Die Auswahl ist daher überschaubar. So soll das Risiko für die Anleger deutlich gesenkt werden.

In Großbritannien ist es beispielsweise so, dass die Fonds der Regulierung durch die Financial Conduct Authority unterliegen. In Europa greift ein einheitlicher Regulierungsrahmen, der eingesetzt wird.

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Die Vorteile der Hedgefonds

Wer vor der Entscheidung zu einem Kauf steht, der möchte sich über Vor- und Nachteile informieren. Die Vorteile der Hedge Fonds sind vor allem in ihrer Performance und ihrer Rendite zu finden. Die Rendite hat sich in den letzten Jahren als sehr beeindruckend erwiesen. So zeigt sich, dass eine durchschnittliche Rendite von 15 % und mehr pro Jahr keine Seltenheit darstellt. Im Vergleich zu anderen Geldanlagen bedeutet dies für die Investoren eine wirklich lohnenswerte Geldanlage. Im Vergleich zu den klassischen Aktienfonds sind mehrere Prozentpunkte an Unterschieden zu erkennen.

Auch der positive Einfluss auf den Finanzmarkt selbst ist nicht zu unterschätzen. Die Fonds bieten einem Finanzmarkt, der geprägt wird durch seine Dynamik, eine hohe Menge an Risikokapital. Das erhöht die Liquidität des Marktes deutlich. Zudem bieten sie eine interessante Möglichkeit für das Risikomanagement. Wer sich sein Portfolio zusammenstellt, der hat in der Regel Interesse daran, sowohl sehr risikoreiche als auch sehr risikoarme Investitionen durchzuführen. Hedge Fonds können in diesem Zusammenhang für eine hohe Rendite sorgen, mögliche Ausfälle lassen sich bei einer breiten Risikostreuung deutlich besser ausgleichen.

Zudem ist zu vermerken, dass die Fonds dort ansetzen, wo viele Anleger gerne Erfolg haben möchten: mit hohen Renditen. Wer sich des Risikos bewusst ist und bei der Auswahl der Fonds auf die Strategie achtet, der kann profitieren.

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Die Nachteile der Hedge Fonds

Auch Nachteile liegen natürlich vor. Generell wird im Rahmen der Hedge Fonds in erster Linie von Nachteilen und einem sehr hohen Risiko gesprochen. Doch was ist wirklich dran an diesen Angaben? Grundsätzlich heißt es, dass die Fonds eine eher geringe Transparenz zu bieten haben. Dies ist einer der Gründe, dass die in Deutschland zur Verfügung stehenden Fonds stark geprüft werden. Bei einer Geldanlage sollte darauf geachtet werden, dass das Management des Fonds bekannt ist. Ein guter Hinweis ist es darauf zu achten, welche Erfahrungen und Qualifikationen das Management bereits mitbringt. Ein Überblick über die aktuellen Investitionen wird nicht gegeben. Dies dient zum Schutz der Anlage und der Strategie. Dennoch sollte die allgemeine Strategie, mit der gearbeitet wird, bekannt sein.

Privat- und Kleinanleger, die Interesse an dieser Form der Fonds haben, stehen zudem vor dem Problem, dass Hedge-Fonds eher für Großanleger geeignet sind. Die Mindesteinlagen bewegen sich oft in sehr hohen Bereichen. Einlagen von 500.000 Euro und mehr sind keine Seltenheit. Wenn also Kleinanleger von der hohen Rendite profitieren möchten, stehen ihre Chancen im Bereich von Hedge-Fonds eher schlecht.

Das Risiko ist ebenfalls nicht zu missachten. Auch wenn die in Deutschland vorhandenen Fonds inzwischen geprüft werden, können sie dennoch ein Risiko der Totalverluste mit sich bringen.

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Fazit: Hedge Fonds als alternatives Investment für Anleger mit hohem Kapital

Alternative Geldanlagen sind für Anleger eine sehr gute Möglichkeit, mit interessanten Anlagemöglichkeiten hohe Renditen zu erzielen. Die Hedgefonds sind ein Teil dieser Optionen. Sie sind vor allem durch hohe Renditen bekannt geworden, bringen aber auch Unsicherheiten mit sich. So ist ihr Ruf alles andere als gut, was in erster Linie auf der Strategie mit den Leerverkäufen beruht. Dabei gibt es verschiedene Strategien, mit denen die Manager der Fonds arbeiten können. Wer Interesse daran hat, auf diesem Weg zu investieren, der sollte sich daher umfangreich über das Konzept der Fonds sowie das Management informieren. Auch die Performance der Fonds ist ein guter Anhaltspunkt dafür, ob sie eine geeignete Geldanlage darstellen. Grundsätzlich ist zu bedenken, dass ein effektives Risikomanagement das Risiko der Geldanlage deutlich senken kann. Die Fonds sollten nur einen geringen Teil des gesamten Portfolios ausmachen, damit sich mögliche Verluste ausgleichen lassen.