Socially Responsible Investment – SRI als Grundlage für die Geldanlage

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Wer sich auf die Suche nach einer Geldanlage macht, die nicht nur Rendite mit sich bringt, sondern auch einen ethischen Hintergrund hat, der gelangt ganz schnell zu einem Socially Responsible Investment. Kurz als SRI bezeichnet, hat diese Form der Investments inzwischen einen hohen Stellenwert bei den Anlegern. Das Zusammenspiel von Unternehmensführung sowie Umwelt und Soziales steht dabei im Fokus. Wer hier investiert, der möchte gerne etwas mit seinem Kapital bewegen und dieses nicht nur einsetzen, um damit Geld zu verdienen.

  • Rücksichtnahme auf die ethischen Wertvorstellungen der Anleger
  • Drei Nachhaltigkeitskriterien
  • Positivkriterien und Ausschlusskriterien als wichtiger Punkt
  • Unterschiedliche Arten für die Investition
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Die Socially Responsible Investment Definition

Die Socially Responsible Investment Definition weist darauf hin, dass es sich hierbei um eine gesellschaftlich verantwortliche Anlage handelt. Dabei wird auf die Abkürzung SRI verwiesen. Das Socially Responsible Investment steht als Oberbegriff für verschiedene Konzepte, die spezielle Kriterien erfüllen. Im Rahmen der nachhaltigen Geldanlagen gibt es bis zu 300 Kriterien, die durch die Geldanlage erfüllt werden müssen. Diese beziehen sich auf die drei Grundbereich:

  • ökologische Kriterien
  • soziale Kriterien
  • ethische Kriterien

Interessant ist, dass die Abkürzung SRI auch mit „Sustainable and Responsible Investment“ beschrieben wird. So erfolgt in der Bezeichnung die Kombination von nachhaltigem und verantwortlichem Investieren. Ausgeschlossen werden Investments, die bereits eines der Kriterien nicht erfüllen. Ziel dieser Investments ist es unter anderem auch, dass ein gewisser Druck auf die Unternehmen ausgeübt wird, die benannte Kriterien nicht erfüllen. Zusätzlich dazu ist das Interesse der Menschen groß, in dem Bereich der Nachhaltigkeit mit ihrem Kapital etwas verändern zu können.

Um das Socially Responsible Investment Deutsch zu übersetzen, wird gerne einfach der Begriff des ethischen Investments aufgegriffen. Allerdings ist zu beachten, dass diese Übersetzung dem reinen Socially Responsible Investment nicht ganz gerecht wird. So handelt es sich hierbei in erster Linie um Kapitalanlagen, bei denen die gesellschaftliche Verantwortung im Fokus steht. Bei der ethischen Geldanlage sind auch Umwelt und Unternehmensführung wichtige Themen.

Unterschiede beim SRI – Kern-SRI im Fokus

Immer wieder wird zwischen zwei Arten bei einem Socially Responsible Investment unterschieden. Für viele Anleger liegt der Fokus dabei auf dem Kern-SRI. Hierbei handelt es sich um sehr strenge Vorgaben zu den Kriterien, die eingehalten werden müssen. Festgelegt wurde der Kern-SRI durch den Eurosif. Seit 2011 werden zu diesem Bereich keine Schätzungen mehr vorgenommen, allerdings kommen die Kriterien nach wie vor zum Einsatz. Dazu gehören:

  • Themenfonds beziehen sich auf Investments, die sich mit einer bestimmten Thematik verfassen. So können Anleger hier beispielsweise aus Fonds mit Unternehmen aus der Umwelttechnik, der Wassertechnik oder aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien wählen. Hier ist jedoch wichtig zu unterscheiden, dass bei den Themenfonds nicht alle Kriterien zur Ökologie und im sozialen Bereich abgedeckt werden.
  • Wenigstens drei ethische Ausschlusskriterien müssen hier erfüllt sein.
  • Die Positivkriterien sind besonders wichtig. Sie verweisen darauf, welche positiven Beiträge durch ein Unternehmen in den einzelnen Bereichen, wie Umwelt oder auch Lebens- und Arbeitsbedingungen geschaffen werden. Es gibt in diesem Zusammenhang spezielle Best-in-Class-Konzepte. Diese beziehen sich auf eine Branche. Innerhalb dieser Branche werden die besten Unternehmen ausgezeichnet.

Als Pendant zum Kern-SRI kommen die breiten SRIs zum Einsatz. Hier können unterschiedliche Konzepte diese Bezeichnung erhalten. So verfügen diese über eine Integration der sogenannten ESG-Punkte. Wenigstens ein Ausschlusskriterium muss erfüllt sein. Zudem gibt es Anleger, die in diesem Bereich mit Engagement aktiv sind. Durch ihren Einfluss als Großanleger oder Aktionäre möchten sie Einfluss auf die Aktivitäten der Unternehmen nehmen und diese wandeln.

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Die drei Kriterien für die Nachhaltigkeit

Nachhaltige Geldanlagen sind innerhalb der Branche nicht immer einfach zu erkennen. Was auf den ersten Blick wirkt, als würden die Kriterien erfüllt werden, kann sich auf den zweiten Blick anders zeigen. Daher erfolgte die Entwicklung der ES. Hierbei handelt es sich um die Nachhaltigkeitskriterien. Diese setzen sich zusammen aus den Abschnitten:

  • Environment
  • Social
  • Governance

Auf Deutsch kann gesagt werden, dass eine solche Geldanlage ökologische, soziale und nachhaltige Ansprüche erfüllt. ESG gilt in diesem Zusammenhang als Umwandlung des magischen Dreiecks zu einem magischen Viereck in der Vermögensanlage. Wenn sich Anleger auf die Suche nach einer Investitionsmöglichkeit machen, haben sie normalerweise drei Faktoren im Blick: Risiko, Rendite und Liquidität. Diese drei Faktoren bilden das magische Dreieck ab. Sie stehen für ein optimales Risikomanagement bei einer möglichst hohen Rendite und einer sehr guten Liquidität. Wen ein Anleger im Bereich der Socially Responsible Investments aktiv werden möchte, nimmt er bei der Auswahl jedoch noch die Nachhaltigkeit mit auf.

Besonders wichtig bei der Socially Responsible Investment Definition ist auch der Fakt, dass es Anleger gibt, die bewusst nach Investments suchen, die genannte Kriterien nicht erfüllen. Es handelt sich dabei in der Regel um Anleger, die einen hohen Betrag investieren möchten und bei Unternehmen so als Großanleger gelten. Um ihre Ansprüche an ein nachhaltig geführtes Unternehmen umsetzen zu können, kaufen sie sich ein. Durch die Ausübung der Stimmrechte sowie der Drohung von möglichen Desinvestments soll ein Einfluss erwirkt werden.

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Die Ausschlusskriterien und die Positivkriterien der Socially Responsible Investments

Einige Anleger haben bestimmte Gründe und Grundlagen, die sie davon abhalten, überall zu investieren. Sie legen für sich verschiedene Kriterien fest, die zum Ausschluss bestimmter Geldanlagen führen. Diese Ausschlusskriterien gibt es auch für Anlagen in Form von Socially Responsible Investments. Es gibt dabei ganz unterschiedliche Kriterien. Einige davon beziehen sich auf die Fertigung der Produkte, die eine Firma anbietet. So gibt es Unternehmen, die im Bereich der Atomkraft investieren oder Waffen fertigen und so die Rüstungsindustrie unterstützen. Es gibt aber auch Kriterien, die sich auf die Art der Produktion beziehen. Hierbei handelt es sich beispielsweise um Arbeitsbedingungen, die gegen das Menschenrecht verstoßen. Fertigt ein Unternehmen beispielsweise in einem Land, in dem noch die Todesstrafe verhängt wird, kann dies bereits ein Ausschlusskriterium sein.

Für die Bewertung von einem Socially Responsible Investment gibt es aber auch noch die Positivkriterien. Hierbei handelt es sich um Kriterien, die auf mehrere Investments angewendet werden, um diese zu vergleichen. Dabei stehen die ethisch-nachhaltigen Investments im Vordergrund. Die Anlagemöglichkeit, die besonders gut bewertet wird, erhält die höchste Bewertung.

Zusätzlich dazu gibt es noch den Best-in-Class-Ansatz. Bei dieser Variante wird auf eine Branche gesetzt. Innerhalb dieser Branche werden die Unternehmen und Anlagen verglichen. Diejenigen, die besonders gut abschneiden, erhalten eine bessere Kennzeichnung.

Weitere Kriterien als Faktor beim SRI

Neben den eben genannten Kriterien, gibt es noch weitere Aspekte, die bei der Einschätzung von einem SRI eingesetzt werden. Dazu gehören:

  • Best-in-Progress
  • Themeninvestments
  • Direktinvestments
  • Engagement
  • Impact Investment

Es gibt Unternehmen, die erst nach einer bestimmten Zeit feststellen, dass sie sich im Bereich der Nachhaltigkeit verbessern möchten. Dafür wird mit Best-in-Progress gearbeitet. Hierbei erfolgt eine Bewertung der Bemühungen, die bei den Unternehmen festgestellt werden können. Der Blick wird nur in die jüngere Vergangenheit gerichtet und liegt hier auf dem Nachhaltigkeitsprofil. Bei den Themeninvestments haben Anleger die Möglichkeit, sich auf bestimmte Themen zu konzentrieren, die ihnen am Herzen liegen. Besonders häufig wird dabei auf Themen aus den folgenden Bereichen zurückgegriffen:

  • Windkraft
  • Geothermie
  • Grüne Immobilien
  • Solarenergie

Engagement ist im Rahmen der Socially Responsible Investments ein wichtiges Thema. Wie bereits kurz angeschnitten, geht es hier darum, nicht nur finanziell zu investieren, sondern sich auch mit den Themen und den Unternehmen zu beschäftigen. In diesem Rahmen kommt es durchaus dazu, dass Anleger in Unternehmen investieren, die nicht ihren Kriterien entsprechen. Dabei verfolgen sie jedoch nicht das Ziel, eine möglichst hohe Rendite zu erhalten. Stattdessen geht es darum, Einfluss nehmen zu können. (Siehe auch den Beitrag zur First Solar Aktie).

Anleger erhalten bei der Consorsbank eine große Vielfalt
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Fördersparmöglichkeiten als Socially Responsible Investment

Im Rahmen der Socially Responsible Investments gibt es verschiedene Arten, die unterschieden werden müssen. Eine dieser Arten ist die Fördersparmöglichkeit. Bei dieser Variante handelt es sich um Angebote, die meist von alternativen Banken zur Verfügung gestellt werden. Grundlage bilden die klassischen Sparbriefe. Diese erhalten eine Verwendungsorientierung, die sich auf die Förderung von festgelegten Aktivitäten bei den Unternehmen bezieht. Teilweise wird bei diesen Anlagen auch dafür gesorgt, dass bestimmte Branchen vermieden werden. Die Geldanlage kann bei dieser Variante auf verschiedenen Wegen erfolgen. Möglich ist die Anlage in Form von:

  • Sparbrief
  • Festgeld
  • Sparbuch

Die Fördersparmöglichkeiten werden nur durch alternative Banken angeboten. Wer sich in diesem Bereich engagieren möchte, der kann bei unterschiedlichen Anbietern vergleichen, wie die aktuellen Möglichkeiten hier sind. Der Fokus liegt dabei in erster Linie auf Banken, die selbst die ethischen Grundlagen bei der Arbeit berücksichtigen. Einige Beispiele, die hier genannt werden können, sind die Bank für Sozialwirtschaft oder auch die Umweltbank sowie die EthikBank. Bei der Bank für Sozialwirtschaft wird die Geldanlage vor allem in den Bereichen Soziales, Gesundheit und Bildung aktiv. Bei der EthikBank liegt der Fokus eher auf den Geldanlagen, die bestimmte Kriterien berücksichtigen, wie Personalentwicklung, Umweltpolitik und den Erhalt von Arbeitsplätzen.

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Socially Responsible Investments in Form von Direktinvestitionen

Die zweite Möglichkeit für die Geldanlage ist die direkte Investition, die in Unternehmen erfolgt, welche nicht an der Börse sind. Die Investoren legen ihr Kapital direkt in dem Unternehmen an. Dabei kaufen sie Anleihen oder auch Anteile. So fließt das Geld direkt in das Unternehmen. Die Beteiligung bei dieser Form der Socially Responsible Investments sorgt mit einem Festzins oder mit einer Ausschüttung für Renditen. Allerdings ist hier zu bedenken, dass Anleger ein Risiko, das bei den Unternehmen besteht, ebenfalls mittragen müssen. Bei dieser Form der Geldanlage fließt das Geld ebenfalls direkt in die Bereiche, die Anleger gerne fördern möchten.

Hier wird auch gerne mit Direktkrediten gearbeitet. In diesen Fällen suchen Unternehmen für bestimmte Projekte finanzielle Unterstützungen. Die Darstellung der Projekte sollte jedoch besonders transparent sein. Unter anderem kann hier auf Crowdfunding zurückgegriffen werden. Wenn eine Finanzierung der geplanten Projekte über die Banken nicht möglich oder nicht gewünscht ist, besteht die Option, über Crowdfunding zu agieren. Hier haben schon verschiedene Unternehmen Projekte verwirklichen können. Die Anleger investieren und sehen die Entwicklung der Projekte direkt in den Aktualisierungen ihrer Geldanlage. Sie werden an den Gewinnen beteiligt oder erhalten nach einer bestimmten Zeit die Rückzahlung ihrer Auslage mit Zinsbeträgen.

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Anlage in Investmentfonds

Nach wie vor werden Investmentfonds ganz besonders gerne für die Investition genutzt. Bei dieser Variante gibt es nachhaltige und auch ethische Fonds, auf die im Rahmen von einem Socially Responsible Investment zurückgegriffen werden kann. Es wird von Ethikfonds gesprochen. Das Management der Fonds verpflichtet sich dazu, die Investments auf bestimmte Bereiche und nach bestimmten Kriterien einzugrenzen. Dabei stehen die Nachhaltigkeits-Kriterien im Fokus. Die Grundlage für die Auswahl der Unternehmen, die in den Fonds aufgenommen werden, bilden Einschätzungen von Rating-Agenturen, auf die zurückgegriffen werden kann. Diese beurteilen Unternehmen, Statten und Länder. Aus der hier zur Verfügung gestellten Auswahl wird durch das Fonds-Management dann ein Fonds zusammengestellt, der durchaus auch wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt. Immerhin liegt das Ziel der Fonds bei der Gewinnmaximierung.

Die Liste an ethisch-nachhaltigen Investmentfonds ist lang. So haben Anleger die Möglichkeit, hier ihre eigenen Kriterien in den Fokus zu stellen und nach Anbietern zu schauen, die diese erfüllen. Sie können den Blick auf eine Branche oder spezielle Kriterien, beispielsweise im Bereich von Umwelt oder Menschenrechten, richten. Bei dieser Form der Anlage wird jedoch auch immer wieder Kritik laut, dass die notwendige Transparenz an dieser Stelle nicht gegeben ist. Die Analyse der Beurteilung, die durch Rating-Agenturen erfolgt, ist für die Anleger schwierig bis unmöglich.

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Fazit: SRI ist interessant für Anleger mit Blick auf Nachhaltigkeit

Soziales Engagement und ein gutes Gewinn-Management müssen sich für Anleger nicht ausschließen. Längst ist es möglich, auch als Anleger darauf zu achten, wohin die eigenen Mittel fließen und was mit dem Kapital gefördert wird. Socially Responsible Investment ist hier ein Begriff, der im Fokus steht und sich vor allem auf Geldanlagen richtet, bei denen das soziale Engagement nachvollziehbar und hoch ist. Der Blick auf die Einhaltung der Menschenrechte bei der Produktion, auf faire Arbeitsbedingungen und auch auf die Art der Produkte ist für viele Anleger heute ein Thema. In Deutschland wird in diesem Zusammenhang von grünen Investments oder von ethischen Geldanlagen gesprochen. Neben den sozialen Aspekten spielen dabei auch durchaus die Umwelt und die Ökologie eine wichtige Rolle. Dennoch können Socially Responsible Investments hohe Renditen mit sich bringen. Durch die Möglichkeit, aus verschiedenen Anlageformen zu wählen, können Anleger die für sie beste Lösung finden.