Tagesgeld Entwicklung – lohnt sich die Sparanlage wirklich noch?

Consorsbank Tagesgeld Erfahrungen von Aktienkaufen.com

Viele Sparer suchen nach Möglichkeiten, wie sie ihr Geld gewinnbringend investieren können. Einige entscheiden sich für das Tagesgeld, andere für Festgeld oder andere Finanzprodukte. Wie erreicht man eine bessere Rendite? Schauen wir auf die Tagesgeld Entwicklung, so zeigt sich eine Abnahme der Zinsverbindungen in den letzten Jahren. Um zu zeigen, ob und wie sich Tagesgeld lohnen kann, stellen wir die Tagesgeld Zinsentwicklung Prognose für die nächsten Jahre vor und beziehen natürlich auch die historischen Daten für die Tagesgeld Zinsentwicklung mit ein.

  • Tagesgeld Entwicklung hat in den letzten Jahrzehnten drastisch abgenommen
  • Heutzutage erhalten Sparer kaum Zinsen für Tagesgeld
  • Festgeld als Alternative zum Tagesgeld
  • Tagesgeld Prognose sieht für die kommenden Jahre wenig positiv aus
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Tagesgeld Zinsentwicklung historisch betrachtet: die Zinsen ab 1997

Um einen möglichst genauen Überblick zur Tagesgeld Entwicklung zu erhalten, haben wir uns zunächst die historischen Daten angeschaut. Dafür nutzen wir durchschnittliche Zinssätze von 1997–2017 basierend auf den Statista-Daten. Wer sich diesen Zeitraum anschaut, stellt schnell fest, dass die Tagesgeld Zinsentwicklung innerhalb der letzten Jahre nachteilig für die Sparer war.

1997/98 gab es durchschnittlich bei den Banken noch einen Tagesgeldzinssatz von 2,00 Prozent. Wer damals 10.000 Euro auf sein Tagesgeldkonto investiert hat, konnte ja nicht durchschnittliche Rendite von 200 Euro erzielen. Von diesen Gewinnen sind Anleger nach den Entwicklungen der letzten Jahre weit entfernt. 1999 gab es das erste Mal einen kleinen Abfall bei dem durchschnittlichen Zinssatz, denn die Banken honorierten die Spareinlagen der Anleger nur noch mit Tagesgeldzinsen von 1,8 Prozent.

Tagesgeld Zinsentwicklung bis 2002 fast stabil

Die Tagesgeld Entwicklung von 2000 bis 2002 ist durch leichte Schwankungen gekennzeichnet, aber nach einem Nachlassen 1999 konnten die durchschnittlichen Zinssätze für das Tagesgeld 2000 wieder zulegen. Die Sparer erhielten durchschnittlich 2,1 Prozent und 2001 sogar durchschnittlich 2,3 Prozent.

Diese Entwicklung war vor allem der florierenden Wirtschaft geschuldet. Aufgrund der starken Konjunkturdaten waren auch die Zinsen stabil und das Sparen wurde belohnt. Deutschland als Exportland konnte Ende der Neunziger und Anfang der 2000er-Jahre von steigenden Außenhandelsbeziehungen partizipieren, was auch das inländische wirtschaftliche Gefüge deutlich stabilisiert. Für Sparer war das ein Segen, denn auch die Zinsen für verschiedene Anlagen der Banken stiegen.

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2003 bis 2005 – die ersten Krisenjahre der Tagesgeld Zinsentwicklung

Nachdem sich die Sparer im Jahr 2000 noch über durchschnittliche Tagesgeldzinsen von 1,8 Prozent freuen durften, mussten sie 2003 enorme Einbußen hinnehmen. Die Banken zahlten durchschnittlich Zinsen von 1,1 Prozent für das Tagesgeld. Erstmalig seit vielen Jahren lohnte sich Sparen mit Tagesgeld kaum noch.

Wähnten sich viele Sparer noch in Sicherheit und vertrauten auf eine bessere Tagesgeld Zinsentwicklung Prognose in den kommenden Jahren, sollte diese Hoffnung enttäuscht werden. Der vergleichsweise schlechte Zinssatz beim Tagesgeld hielt noch bis 2006 und schaffte es in diesem Jahr nur auf durchschnittlich 1,4 Prozent. Die deutschen Sparer bekamen besonders deutlich die Nachteile des exportorientierten eigenen Landes zu spüren und blieben auch von der Konjunkturkrise nicht verschont.

Nachlassende Konjunktur und europäische Krise lässt Tagesgeld Zinsen fallen

Warum kam es ab 2013 zu den enormen Zinsverlusten für die Sparer? Die Antwort liefern die Konjunkturdaten in Deutschland und Europa. 2003 wurden die Sparer auf eine besonders harte Probe gestellt, denn es war das Jahr nach den Rekordinsolvenzen der Banken, von denen auch deutsche Banken nicht verschont blieben. Neben der Hypo-Vereinsbank gab es auch bei der Commerzbank erstmals in der Unternehmensgeschichte einen Jahresverlust.

Die Zahl der Arbeitslosen stieg 2003 ebenfalls erstmals auf den drittgrößten Stand bei der Wiedervereinigung und das Wirtschaftswachstum für Deutschland wurde deutlich geringer als die vorherigen Jahre eingeschätzt. Die Bundesregierung sah sich sogar dazu genötigt, die Wachstumsprognose anzupassen und nach unten zu korrigieren.

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Europäische Zentralbank trug entscheidend zur verhaltenen Tagesgeld Entwicklung bei

2003 kam es zu einem historischen Ereignis, denn die Europäische Zentralbank senkte den Leitzins auf einen Tiefstand von 2,0 Prozent. Entsprechend reagierte auch die amerikanische Notenbank und senkte den Leitzins ebenfalls. Mit 1,0 Prozent war es auch für die Amerikaner das niedrigste Niveau seit 1958.

Im Juni 2013 gab es für viele Anleger und Sparer eine neue Hiobsbotschaft: Die WestLB gab öffentlich Milliardenverluste zu und die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen gegen die Vorstandschefs auf. Das Jahr wurde auch im August nicht besser, denn der damalige Finanzminister Deutschlands meldete ein Defizit von 3,8 Prozent des deutschen Bruttoinlandsproduktes.

Die Krise von 2002 bis 2006 waren für Sparer spürbar

Seit dem die Krisen Ende 2002 begannen und sich auch 2003 und in den kommenden Jahren fortsetzen, mussten die Sparer auf höhere Tagesgeldzinsen verzichten. Von 2003 bis 2004 wurden durchschnittlich 1,1 Prozent gezahlt. 2005 konnte sich der durchschnittliche Zinssatz mit 1,2 Prozent wieder leicht erholen. 2006 schafften es die Zinsen tatsächlich auf einen durchschnittlichen Wert von 1,4 Prozent. Für Sparer schien es weiter bergauf zu gehen, denn auch 2007 und 2008 stiegen die Zinsen erneut. 2007 gab es durchschnittlich 1,7 Prozent und 2008 sogar 1,9 Prozent. Die Talfahrt der Tagesgeld Zinsen sollte überwunden sein, so schien es zumindest. Doch die Sparer mussten 2009 erneut starke Einbußen hinnehmen.

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Tagesgeld Zinsentwicklung: Globale Wirtschaftskrise stürzt Sparer ab 2009 Frustration

Nachdem sich die durchschnittlichen Zinsen für das Tagesgeld 2008 wieder zu erholen schienen, gab es 2009 für die Sparer weltweit schlechte Nachrichten. Die Finanzkrise erschütterte global die Anleger und führte zu Verlusten in Milliardenhöhe. Davon betroffen waren auch die Banken, welche für die sogenannten faulen Kredite einstanden. Die Leidtragenden waren wie so häufig die Sparer, denn sie bekamen für ihre Anlagen kaum noch etwas.

Wie der Blick auf die Tagesgeld Entwicklung zeigt, wurden 2009 durchschnittlich 1,1 Prozent Zinsen gezahlt. Doch die folgenden Jahre verlangten den Sparern noch mehr Stärke ab, denn die Zinsen fielen Jahr für Jahr im Zuge der Auswirkungen der Finanzkrise. Nahezu alle Länder waren davon betroffen und mussten bei ihrem Bruttoinlandsprodukt 2008/2009 enorme Verluste hinnehmen. Diese Auswirkungen waren auch Jahre später noch spürbar.

Finanzkrise hat ihre Anfänge 2007 und wirkte sich zeitversetzt auch in Deutschland aus

Die eigentliche Finanzkrise begann zunächst 2007 in den USA und wirkte sich jedoch 2008 und vor allem 2009 global und auch in Deutschland aus. Zunächst war kaum bekannt, inwieweit deutsche Banken in die Krisenunternehmen in Amerika involviert waren. Doch schnell wurde klar, dass auch die deutschen Kreditinstitute massive finanzielle Probleme aufwiesen, sogar staatliche Unterstützung benötigten. Die Krise erschütterte das Bankensystem weltweit und forderte viele Opfer. Vor allem im Spanien oder Italien mussten viele Banken Insolvenz anmelden, wovon auch Sparer/Anleger betroffen waren.

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Tagesgeld Zinsentwicklung bis 2017 geht gegen 0 Prozent

Seit der Finanzkrise sind für Sparer schwierige Zeiten angebrochen. Der durchschnittliche Zinssatz für das Tagesgeld hat sich von Jahr zu Jahr deutlich reduziert. 2017 wurde er sogar mit null Prozent bei vielen Banken gemessen. Mittlerweile können Sparer bei einigen Banken für ihr Tagesgeld wieder Zinsen erhalten, wenngleich diese längst nicht an die glorreiche Anfangszeit 1997 zurückreichen.

2009 gab es noch 1,1 Prozent als durchschnittliche Tagesgeldzinsen, 2010 waren es nur noch 0,7 Prozent. 2011 erholte sich der Zinssatz leicht, sodass Anleger durchschnittlich 0,8 Prozent erhielten. Seitdem geht es immer weiter bergab. 2014 waren es sogar nur 0,3 Prozent und 0,1 im Jahr 2016. Wer heute einen Tagesgeld Vergleich bei den einzelnen Banken durchführt, wird feststellen, dass es wieder Zinsen von ca. 0,2 bis 0,4 Prozent jährlich gibt. Bei europäischen Banken können das sogar deutlich mehr sein.

Tagesgeld Zinsentwicklung Prognose für die nächsten Jahre fällt Verhalten aus

Wenn wir Prognosen des Instituts der deutschen Wirtschaft anschauen, so sollen die Zinsen auch für die nächsten Jahre und sogar Jahrzehnte auf dem jetzigen Niveau bleiben. Das sind shlechte Aussichten für Sparer. Vor allem der demografische Wandel wird als eine der wesentlichen Ursachen in der IW-Studie benannt. Außerdem sind die enormen Schulden der relevanten Notenbank sowie der Europäischen Zentralbank ein Grund dafür, weshalb die Niedrigzinsen für die nächsten Jahre bleiben. Damit soll die Staatsverschuldung in den Ländern gehandhabt werden. Die Sparer bekommen noch immer die Auswirkungen der Finanzkrise zu spüren.

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Ist Festgeld die bessere Alternative zum Tagesgeld?

Die Tagesgeld Zinsentwicklung Prognose für die kommenden Jahre sieht ähnlich negativ aus wie die Entwicklung in den letzten Jahren selbst. Welche Möglichkeiten gibt es für Sparer, um dennoch Renditen ohne großes Risiko zu erzielen? Fest steht, Tagesgeld bringt zwar bei einigen Banken einen gewissen Zinssatz, gemessen am Festgeld ist dieser jedoch deutlich geringer.

Viele Sparer bevorzugten das Tagesgeld, da sie damit flexibel auf das Sparguthaben zugreifen und dennoch von der Verzinsung partizipieren konnten. Doch was nützt Flexibilität, wenn die Zinsen überschaubar sind oder sogar gar nicht vergütet werden? Festgeld kann eine Möglichkeit sein, um auch in der heutigen Zeit überhaupt etwas von seinem Sparguthaben zu haben.

Festgeld bringt über 1,0 Prozent

Im Vergleich zum Tagesgeld bringt das Festgeld einigen Banken bis zu 1,0 Prozent oder sogar mehr. Abhängig vom gewährten Prozentsatz ist der Anlagezeitraum. Investieren die Sparer beispielsweise für mehrere Monate, gibt es dafür deutlich weniger Festgeldzinsen als bei dem Investment für ein oder zwei Jahre.

Für alle Sparer, welche sich langfristig orientieren, ist das Festgeld gemessen an den höheren Zinsen eine echte Alternative zu anderen Finanzprodukten. Natürlich kann es auch bei Investment in Wertpapiere oder CFDs deutlich höhere Renditen geben, jedoch sind solche Investitionen deutlich risikoreicher. Für konservative Anleger sind diese Finanzprodukte daher nur bedingt empfehlenswert.

Tipp: Sparer sollten sich nicht nur über die Zinskonditionen der eigenen Bank informieren, sondern auch bei anderen Anbietern umsehen. Häufig haben sie Sonderkonditionen für Kunden, die ihr Konto neu eröffnen.

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Tagesgeld oder Festgeld im Ausland: Auch für deutsche Kunden denkbar?

Im europäischen Bankenvergleich zeigt sich, dass die Sparer in Deutschland häufig deutlich schlechtere Angebote für das Festgeld oder Tagesgeld erhalten. Die Gründe dafür sind vielfältig, vor allem sind jedoch die höheren Verwaltungskosten häufig ein essenzieller Faktor für die schlechteren Zinsangebote.

Findige Sparer könnten auf die Idee kommen, ihr Festgeld- oder Tagesgeldkonto im Ausland zu eröffnen und auf diese Weise von den attraktiveren Konditionen zu partizipieren. Funktioniert das so einfach? Es gibt tatsächlich Banken, welche die Kontoeröffnung aus Deutschland zulassen. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass die meisten Kreditinstitute die Kontoeröffnung nur realisieren, wenn die Kunden im jeweiligen Land leben. Haben deutsche Kunden allerdings eine Meldeanschrift in dem Land, ist auch die Kontoeröffnung kein Problem.

Vergleich von Konditionen und ist ausschlaggebend

Ob und welche Zinskonditionen empfehlenswert sind, hängt von der individuellen Sparsituation der Kunden ab. Dabei geht es nicht um den Zinssatz, sondern vor allem um das Sparguthaben. Was viele Kunden nicht wissen: Die Verzinsung beim Test- oder Tagesgeld ist häufig auf maximale Beträge begrenzt. Attraktive Konditionen für das Festgeld gibt es beispielsweise meist nur bis zu 50.000 oder 100.000 Euro. Für alle Sparer, die mehr investieren möchten, sind daher diese Möglichkeiten begrenzt.

Das Tagesgeld gibt es bei vielen Banken mit einer Verzinsung bis zu 50.000 Euro. Allerdings sind hier im Zinsvergleich deutliche Unterschiede erkennbar. Wir empfehlen deshalb die Nutzung von einem Vergleichsrechner, der nicht nur den Sparvertrag, sondern ebenfalls den Anlagezeitraum berücksichtigt.

Die Consorsbank bewegt sich am Puls der Zeit und bietet auch mobiles Banking an
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Fazit: Tagesgeld Entwicklung bis jetzt nachteilig für Anleger

Schauen die Sparer auf die Tagesgeld Zinsentwicklung der letzten Jahre, fällt das deutliche Nachlassen auf. Während es 2001 die meisten Tagesgeldzinsen des letzten Jahrzehntes gab, mussten die Sparer im Zuge der Finanzkrise eine fortwährende Senkung der Tagesgeldzinsen verkraften. Als die Krise 2007 ihren Ursprung in den USA fand, gab es durchschnittlich jährlich 1,7 Prozent Tagesgeldzinsen in Deutschland. 2008 kam es sogar noch einmal zu einem leichten Anstieg auf durchschnittlich 1,9 Prozent. Doch nur ein Jahr später sanken die Tagesgeldzinsen zunächst auf 1,1 Prozent und später in den weiteren Jahren sogar bis auf null Prozent.

2017 gab es bei vielen Banken gar keine Zinsen mehr für das Tagesgeld. Es ist Zeit für Sparer, sich zu orientieren und zu Alternativen zu greifen. Eine Lösung könnte das Festgeld sein, denn hier gibt es immer noch eine Zinsgutschrift. Diese liegt jedoch gemessen an den einstigen hohen Tagesgeldzinsen noch immer auf einem niedrigeren Niveau. Anleger erhalten beim Festgeld durchschnittlich Zinsen von 0,5–0,6 Prozent, müssen sich dabei jedoch auch mehrere Monate oder sogar Jahre binden. Wollen Sie Ihr Sparguthaben zu attraktiven Konditionen verzinsen lassen? Ob Deutsche Bank, Commerzbank oder Degussa Bank machen Sie den Vergleich bei vielen Banken und lassen Sie sich die attraktiven Zinsvergütungen bei ausgewählten Kreditinstituten nicht entgehen.