Das konventionelle Sparschwein ist für viele Eltern längst nicht mehr Mittel der Wahl, wenn es um den langfristigen Vermögensaufbau ihres Kindes geht. Findige Eltern schauen stattdessen, wie sie mit dem Sparguthaben noch mehr Vermögen aufbauen können und suchen nach Alternativen. Das Festgeld für Kinder ist eine Möglichkeit. Die Eltern können beispielsweise Festgeld für Kinder anlegen und von den attraktiven Zinskonditionen partizipieren. Allerdings ist bei der Wahl der geeigneten Bank Umsicht gefordert, denn die Festgeldzinsen variieren. Wir zeigen, wie Eltern ein Festgeldkonto Kinder eröffnen und die besten Zinskonditionen finden.
- Festgeld für Kinder meist ohne Kontoführungskosten
- Zinsen für Festgeld variieren stark
- Im Vergleich zum EU-Raum sind deutsche Festgeld Zinsen deutlich geringer
- Neue Kunden erhalten auf Prämien für Eröffnung des Festgeldkontos
Festgeldkonto Kinder – frühzeitig beginnen und mit Zinsen Sparguthaben erhöhen
Festgeld für Kinder anzulegen für die Eltern in doppelter Hinsicht interessant sein. Sie sparen nicht nur einen gewissen Betrag mit längerfristigem Anlagehorizont für die Kinder, sondern können auch die Zinseffekte nutzen. Außerdem gibt es den steuerlichen Freibetrag, der den Kindern mit jährlich 801 Euro (Stand Januar 2019) gewährt wird. Das bedeutet, dass die Erträge aus Festgeld Zinsen Kinder steuerlich frei sind, wenn sie innerhalb dieses Betrages bleiben.
Festgeldkonto Kinder: So nutzen Eltern das Konto für den Nachwuchs
Haben sich die Eltern für eine Bank entschieden und wollen das Festgeld für Kinder anlegen, ist die Kontoeröffnung dafür notwendig. Benötigt werden dabei nicht nur die Angaben der Eltern, sondern auch jene des Kindes. Als Nachweis, dass es den Sprössling wirklich gibt, ist die Kopie der Geburtsurkunde erforderlich. Das Festgeldkonto Kinder kann bei den meisten Banken unproblematisch online eröffnet werden.
Noch schneller geht es, wenn die Eltern bereits Kunde bei der jeweiligen Bank sind. Da deren Daten bereits vorliegen, ist eine Verifizierung oder umfassende Prüfung meist nicht notwendig. Eröffnen die Eltern allerdings bei einer gänzlich neuen Bank ein Konto, kann es mehrere Tage dauern. Notwendig ist vor allem die Identifizierung mittels Ausweisdokument, welche jedoch immer häufiger durch ein Video-Telefonat mit dem Kundensupport stattfindet. Damit wird die Bearbeitung des Antrages beschleunigt.
Was auf dem Antrag noch fehlt, ist die Unterschrift der erziehungsberechtigten Personen. Die Kinder müssen nicht unterschreiben, wenn die Eltern für sie als Minderjährige ein Konto eröffnen. Notwendig ist jedoch die Steueridentifikationsnummer für anfallende Kapitalerträge.
Festgeld für Kinder anlegen: Wem gehört das Guthaben auf dem Konto?
Wie sieht die rechtliche Lage aus, wenn die Eltern ein Festgeldkonto für ihr Kind eröffnen? Die Eltern eröffnen das Konto für ihr Kind, sodass der Nachwuchs auch über das Geld verfügen darf. Natürlich sind die Minderjährigen per Gesetz nur beschränkt oder gar nicht geschäftsfähig, sodass die Eltern die Vollmacht haben, um über das Konto zu verfügen. Deshalb ist es nicht gestattet, dass die Eltern das Guthaben auf dem Festgeldkonto für ihre eigenen Bedürfnisse nutzen. Wollen die Eltern beispielsweise finanzielle Lücken überbrücken und heben dafür Geld vom Festgeldkonto des Kindes ab, geht das per Gesetz nicht. Die Verwendung des Guthabens ist ausschließlich für das Kind vorgesehen. Möchte der Nachwuchs mit dem Kapital auf dem Festgeldkonto beispielsweise seine Ausbildung finanzieren oder Studienfahrten unternehmen, so kann das Geld dafür genutzt werden.
Laufzeiten beim Festgeld für Kinder beachten
im Gegensatz zum Tagesgeldkonto haben die Eltern beim Festgeldkonto nicht jederzeit Zugriff auf das Kapital. Wer das Festgeldkonto nutzt, hat eine fixierte Laufzeit (beispielsweise ein Jahr). Innerhalb dieses Zeitraumes ist es nicht möglich, über das Guthaben zu verfügen oder weitere Summen einzuzahlen. Der definierte Festgeldbetrag wird für den Zeitraum angelegt und die Sparer kennen den gezahlten Zins dafür. Das Sparguthaben und die Kapitalerträge werden dann nach Ende der Laufzeit ausgezahlt und müssen versteuert werden. Liegen die Erträge innerhalb des Steuerfreibetrages, wenn keine Steuer darauf erhoben.
Festgeld Zinsen Kinder: Wie sehen die Renditemöglichkeiten aus?
Festgeld für Kinder ist für konservative Sparer eine gute Möglichkeit, um mit einem längerfristigen Anlagehorizont am Vermögensaufbau des Nachwuchses zu arbeiten. Die Zinsen liegen gegenwärtig auf einem Niveau von ca. 1,0 Prozent jährlich im Durchschnitt. Allerdings kann es deutliche Unterschiede zwischen den Banken geben, wie der Praxistest zeigt. Deshalb ist es empfehlenswert, wenn die Sparer vor der Eröffnung vom Festgeldkonto Kinder einen Vergleich anstreben. Auf diese Weise lassen sich nicht nur die Zinssätze miteinander vergleichen, sondern auch die übrigen Konditionen.
Einige Banken stellen beispielsweise neuen Kunden für einen limitierten Zeitraum besonders attraktive Festgeldzinsen zur Verfügung. Nach Ablauf dieser Zeit sind die Festgeldzinsen erfahrungsgemäß wieder auf einem durchschnittlichen Niveau und häufig auch niedriger als bei anderen Kreditinstituten. Auch das Festgeld Hopping kann für ambitionierte Eltern eine Möglichkeit sein, um sich die besten Konditionen für das Festgeld zu sichern.
Entwicklung der Festgeldzinsen mit historischer Betrachtung
im Test schauen wir uns die Entwicklung der Festgeldzinsen in der Historie an. Dafür nutzen wir den Zeitraum nach der Finanzkrise ab 2010. Es fällt auf, dass in Deutschland die Festgeldzinsen im Vergleich zu anderen europäischen Ländern meist am niedrigsten sind. 2010 lagen die durchschnittlichen Zinsen für das Festgeld beispielsweise bei 1,10 Prozent. Der Durchschnitt in der Eurozone belief sich hingegen auf 1,75 Prozent. Bis 2012 stieg der Zinssatz für das Festgeld signifikant an, jedoch vor allem in der Eurozone. In Deutschland lag der Zinssatz für das Festgeld stets deutlich unter dem Durchschnitt.
Zum Testsieger Klarna Investitionen bergen das Risiko von VerlustenWarum sind die Zinsen für das Festgeldkonto Kinder im Vergleich zu Eurozone so niedrig?
Die Praxis zeigt, dass die Zinsen für das Festgeld im Vergleich zum Tagesgeld zwar deutlich höher sind, aber in Deutschland noch immer niedriger als bei anderen Ländern der Eurozone. Warum werden die deutschen Sparer so benachteiligt? Die Gründe dafür sind vielfältig. Ausschlaggebend für den Zinssatz beim Festgeld sind auch die Entscheidungen der EZB. Sie haben einen enormen Einfluss auf den Zinssatz des Festgeldes, wenngleich auch wirtschaftliche Daten oder politische Entscheidungen eines Landes dazu beitragen.
Weitere Gründe für Zinsveränderungen beim Tagesgeld
Nicht die Zins- und Geldpolitik sind entscheidend für die Entwicklung des Zinssatzes für das Festgeld, sondern auch weitere Einflussfaktoren. Grundsätzlich wird der Zins immer als Spiegel von Nachfrage und Angebot genutzt. Entscheidend dafür ist auch die wirtschaftliche Lage im Land. Das Anlageverhalten und das Sparverhalten der Bürger sowie die Kreditnachfrage oder die Struktur des Systems sind ebenfalls ausschlaggebend.
Deshalb kommt es innerhalb der Eurozone zu den enormen Unterschieden beim Festgeld. Besonders deutlich wird es, wenn wir die Zinsen mit denen in Deutschland und beispielsweise in Spanien oder Italien vergleichen. Die spanischen oder italienischen Banken stellen häufig deutlich höhere Zinsen für die Sparer zur Verfügung. Die Gründe dafür liegen vor allem in der Bankenstruktur und den Verwaltungskosten. Letztere sind im Vergleich zu Deutschland meist deutlich geringer. Außerdem haben die Sparer in den genannten beiden Ländern aufgrund vorheriger Bankenkrisen weniger Vertrauen in die Kreditinstitute. Die höheren Festgeldzinsen sollen sie dazu ermutigen, wieder bei den Banken ihr Sparvermögen anzulegen.
Festgeld für Kinder auch bei europäischen Banken möglich?
Findige Eltern könnten bei ihrem Anbietervergleich entdecken, dass die Zinsen bei unseren europäischen Nachbarn häufig viel höher sind. Ist es möglich, dass sie ein Festgeldkonto Kinder auch bei Kreditinstituten im Euro-Raum eröffnen können? Es gibt tatsächlich Banken, welche es auch deutschen Kunden ermöglichen, ohne festen Wohnsitz im jeweiligen Land ein Festgeldkonto zu nutzen. Entscheidend sind die Bestimmungen der jeweiligen Bank. Jedes Kreditinstitut kann selbst die Konditionen für das Festgeldkonto festlegen. Einige lassen auch Kunden aus dem europäischen Ausland zu, andere wiederum nicht.
Plattformen für Sparmöglichkeiten im EU-Ausland nutzen
Es gibt erfahrungsgemäß auch einige Plattformen, welche die Investitionen im europäischen Ausland erleichtern. Nutzen Eltern dies für das Festgeldkonto, können sie von den attraktiven Konditionen partizipieren und komfortabel ihr Festgeldkonto online führen. Bei der Auswahl der Banken im EU-Raum ist allerdings Vorsicht geboten, denn nicht überall sind die Einlagen entsprechend geschützt. Die Eltern sollten immer darauf achten, dass die Einlagensicherung auch den Sparvertrag auf dem Festgeldkonto umfasst. In der Praxis zeigt sich, dass pro Kunde häufig bis zu 100.000 Euro abgesichert sind. Wer sein Geld bei einer Bank in Norwegen investiert, hat sogar einen erhöhten Einlagenschutz darüber hinaus.
Tipp: Suchen die Eltern besonders attraktive Angebote für das Festgeld ihrer Kinder, sollten sie sich auch bei norwegischen Banken umsehen. Ihre Zinssätze gelten erfahrungsgemäß als besonders hoch und auch der Einlagenschutz geht über 100.000 Euro hinaus.
Festgeld für Kinder nutzen und Neukundenprämie sichern
Ein Festgeld Vergleich kann dabei helfen, die attraktivsten Zinskonditionen zu finden. Doch solch ein Vergleich bringt häufig noch mehr Informationsgehalt. Die Eltern erfahren beispielsweise auch, ob und bei welchen Banken es besondere Konditionen für neue Kunden gibt. Aufgrund der zunehmenden Konkurrenz unter den Kreditinstituten werben die Banken oft mit attraktiven Boni oder anderen Prämienmodellen, wenn die Eltern ein Festgeldkonto Kinder eröffnen. So wird beispielsweise ein einmaliger Bonus in Höhe von 50 Euro bei vielen Banken im europäischen Ausland gezahlt. Auch deutsche Banken bieten neuen Kunden häufig Bar- oder Sachprämien.
Positive Erfahrungen teilen und Prämien für Werbung erhalten
Ein weiteres Prämienmodell ist die Werbung von neuen Kunden. Sind die Eltern mit dem Festgeld für Kinder bei ihrer Bank zufrieden, spricht doch nichts dagegen, dass sie eine Empfehlung an Freunde oder Bekannte aussprechen. Entscheiden sich diese dann dazu, ebenfalls ein Festgeldkonto oder ein anderes Finanzprodukt der Bank zu nutzen, gibt es dafür meist auch interessante Prämien-Angebote. Auf diese Weise können die Eltern gleich doppelt partizipieren. Sie sichern sich nicht nur die attraktiven Konditionen für das Festgeld, sondern können auch die Prämien für die Erhöhung ihrer Zinserträge einsetzen. Damit sind die Kinder bestens auf den monetären Start in ihr späteres Leben vorbereitet und können das Guthaben auf dem Festgeldkonto zu Ausbildungszwecken oder zur Erfüllung ihrer individuellen Wünsche nutzen.
Zum Testsieger Klarna Investitionen bergen das Risiko von VerlustenFestgeld für Kinder: Auch für Großeltern eine interessante Möglichkeit
Erfahrungsgemäß schließen vor allem die Eltern einen Festgeldvertrag für ihre Sprösslinge ab. Doch auch Großeltern haben die Möglichkeit, ein Festgeldkonto für ihre Enkel zu nutzen. Allerdings können dafür nicht die Enkel als begünstigte Person eingetragen werden, denn dies ist nur den erziehungsberechtigten Personen vorbehalten. Die Großeltern können allerdings selbst das Festgeldkonto eröffnen und für die Enkel einen Betrag fest anlegen. Der Steuerfreibetrag ist hier ebenfalls mit 801 Euro für Singles identisch. Wer verheiratet ist, hat einen entsprechend höheren Freibetrag.
Alternative zum Festgeld für Großeltern: monatliche Sparrate
Um für den Vermögensaufbau ihrer Enkel Vorsorge zu tragen, haben die Großeltern (die Eltern ebenfalls) verschiedene Möglichkeiten. Natürlich können auch Oma und Opa ein Festgeldkonto für ihre Enkel eröffnen oder auch monatliche feste Beträge in Form von einem Sparplan anlegen. Er hat bei einigen Banken eine flexible, bei anderen wiederum eine fixe Laufzeit. Die Zinskonditionen bei solch einem Sparplan können je nach Kreditinstitut deutlich variieren.
Im Vergleich zum Tagesgeld sind die Zinsen allerdings deutlich höher. Mit den monatlichen Sparraten haben die Großeltern den Vorteil, dass sie regelmäßig in den Vermögensaufbau investieren können und dafür auch kleine Beträge ausreichen. Viele Sparverträge beginnen bereits ab Einzahlungen von 20 Euro. Beginnen die Großeltern beispielsweise direkt bei der Geburt ihres Enkels damit, einen Sparvertrag bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres abzuschließen, kann je nach Zinssatz eine stattliche Summe für den Start in die Volljährigkeit dazukommen.
Fazit: Festgeld für Kinder im Ausland häufig deutlich attraktiver
Die Festgeldzinsen haben sich in den letzten Jahren in Deutschland stets rückläufig entwickelt. Vor allem seit der Finanzkrise 2007/2008 kam es zu enormen Einbußen bei den Verzinsungen. Sparer hatten lange Jahre kaum Alternativen, um ihr Kapital konservativ anzulegen und dennoch dafür Zinsen zu erhalten. Mittlerweile gibt es für das Festgeld wieder Zinsen von ca. 0,80 Prozent bis über 1,00 Prozent. Im Vergleich zum europäischen Ausland schneiden die deutschen Zinsen für das Festgeldkonto Kinder allerdings deutlich schlechter ab.
Die Ursachen dafür liegen nicht nur in den Zinsentscheidungen der EZB, sondern stehen auch in Verbindung mit den Wirtschaftsdaten, dem Bankensystem und dem Anlageverhalten der Bürger. Möchten die Eltern bessere Konditionen für das Festgeld ihre Kinder erhalten, ist der Blick in das europäische Ausland empfehlenswert. Hier werden häufig sogar Zinssätze über 1,20 Prozent jährlich angeboten. Das Festgeld ist dabei gar nicht immer so fix angelegt, wie viele Sparer vielleicht denken mögen.
Einige Banken bieten mit dem sogenannten Flexgeld deutlich mehr Flexibilität als beim konventionellen Festgeld, was jedoch zum Abzug der Zinsen führen kann. Entscheiden sich die Eltern dazu, ein Festgeldkonto für ihre Kinder zu eröffnen, können sie häufig auch die attraktiven Prämien für neue Kunden nutzen. Lassen Sie sich die attraktiven Festgeldkonditionen nicht entgehen und vergleichen Sie die Banken noch heute! Schließlich geht es um den Vermögensaufbau Ihres Kindes.