So mancher Trader, der sich für den Handel mit Derivaten interessiert, hält zunächst einmal im Internet nach möglicher Kritik von Experten- oder Kundenseite Ausschau, um sich so einen Eindruck zu verschaffen, ob es Trading-Anbietern gegenüber berechtigte Betrugsvorwürfe gibt. Im Falle des Brokers CMC Markets gibt es nach einem Bericht der WirtschaftsWoche nun tatsächlich Kritik. Genauer gesagt: Die Staatsanwaltschaft in Frankfurt am Main hat die Ermittlungen gegen den Unternehmensgründer Peter Cruddas aufgenommen. Die WirtschaftsWoche beruft sich in der aktuellen Meldung auf einen Brief der Ermittlungsbehörden.
Rang | Anbieter | CFD Handel | Konto Ab | Kosten | Min. Handelssumme | Testbericht | Zum Anbieter |
---|---|---|---|---|---|---|---|
![]() |
![]() |
77% verlieren Geld | 0 € | A+ | 0,01 | XTB Erfahrungen |
Zum Anbieter |
![]() |
![]() |
81% verlieren Geld | 100 € | A | 0,01 | Admiral Markets Erfahrungen |
Zum Anbieter |
![]() |
![]() |
65% verlieren Geld | 100 € | A- | 1 | Tickmill Erfahrungen |
Zum Anbieter |
Broker mit langjähriger Erfahrung in der Kritik
Der CFD-Broker CMC Markets UK Plc. wurde als Devisenbroker schon im Jahr 1989 gegründet und gehört damit zu den etablierten Brokern der Branche. Zudem unterhält das Unternehmen eine eigene Niederlassung in der deutschen Bankenmetropole Frankfurt und untersteht dadurch der Regulierung durch die deutsche Finanzaufsicht BaFin. Unternehmens-Chef Cruddas äußerte der Zeitung gegenüber, er selbst sei nicht in die hierzulande laufenden zivilrechtlichen Prozesse involviert, so dass die Berichterstattung der WiWo rund um die CMC Markets Kurse bzw. die Vorwürfe bezüglich einer fehlerhaften CMC Markets Kursstellung in der Sache falsch sei. Grundlage für die Ermittlungen soll eine Strafanzeige eines Kunden des Brokers CMC Markets sein.
In besagten Prozess vor dem Frankfurter Landgericht wurde der Broker zur Zahlung von 16.200 Euro verpflichtet, weil es zu einer „fehlerhaften“ CMC Markets Kursstellung gekommen sei. Diese falschen CMC Markets Kurse sollen in der Abrechnung zu hohe Kosten zulasten des klagenden Traders zur Folge gehabt haben. Die CMC Markets Ermittlungen der Staatsanwaltschaft sind alles andere als erfreulich für das Unternehmen, gehört man doch im Bereich der CDFs – der so genannten Differenzkontrakte – in Deutschland zu den erfolgreichsten Anbietern und hat dementsprechend einen guten Ruf zu verlieren. Für manchen Fan des Portals mag die Kritik überraschend kommen. Denn in den CMC Markets AGB weist der Broker ausdrücklich darauf hin, dass die Kursstellung außerhalb der regulierten Börsenumgebung erfolgt. Dass CMC Markets „Market Maker“ ist und selbst die Kurse stellt bzw. diese von externen Dienstleistern bezieht, ist also kein wirkliches Geheimnis.
Broker nennt die Risiken
Bekannt ist außerdem, dass Trader aufgrund der speziellen Hebelwirkung bei den CFD-Wetten ein hohes Verlustrisiko in Kauf nehmen, zumal parallel hohe Renditen locken. Hervorzuheben ist im Zusammenhang mit den CMC Markets Ermittlungen der Staatsanwaltschaft, dass die WirtschaftsWoche in der Vergangenheit mehrfach über vergleichbare Probleme bei anderen Brokern berichtete. Die Frage nach der Richtigkeit der CMC Markets Kursstellung ist in diesem Fall inzwischen verjährt. Die Ermittlungen der Behörden beziehen sich auf den Vorwurf, der Broker habe sich einen Prozessbetrug zuschulden kommen lassen im Rahmen des Zivilprozess vor dem Landgericht. Angeblich, so der WiWo-Bericht, soll der Broker falsche Aussagen gemacht haben. Schon jetzt heißt es aus Juristenkreisen, dass eine Reihe weiterer Klagen wegen mutmaßlich fehlerhafter CMC Markets Kursstellungen vorbereitet werden.
Jetzt direkt zum Testsieger XTB
Trader stimmen der „freien“ Kursstellung über die AGB zu
Beim Broker selbst wird man die Kritik vermutlich nicht nachvollziehen können, teilt man seinen Kunden in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen doch ganz klar mit, dass der Handel mit CFDs Kursschwankungen unterliegt. Trader stimmen diesen AGB zu, indem sie ihr Handelskonto beim Broker eröffnen und akzeptieren, dass die genannten Handelskurse nicht identisch mit den Börsen-Kursen oder Daten von anderen regulierten Märkten sind oder sein müssen. Kunden müsste somit bekannt sein, dass CMC Markets als Market Maker operiert. So liegt die Aussage „gekauft wie gesehen“ in der Luft bei der Bewertung der juristischen Auseinandersetzungen rund um die CMC Markets Kurse. Alles weitere müssen nun Experten analysieren. Einen faden Beigeschmack hinterlässt für manchen Beobachter die Tatsache, dass branchenintern überhaupt derartige Probleme auftreten können, angesichts angeblich strenger Regulierungen durch die Finanzaufsichten. Die CMC Markets UK Plc. wird durch Großbritanniens Financial Conduct Authority (FCA) und die BaFin beaufsichtigt.
Auf der Suche nach einem zuverlässigen CFD-Broker? Jetzt Broker vergleichen: