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In dieser Wochen dominierten die Konjunkturdaten und die Wahlen in Großbritannien die News. Ein möglicher Austritt Großbritanniens aus der EU als „Brexit“ bezeichnet, wird dieser Tage mehr gefürchtet, als der „Grexit“, also der Austritt oder Rauswurf Griechenlands aus dem Euro. Die volkswirtschaftlichen Folgen wären fatal. Nachdem die ADP Non-Farm-Arbeitsplätze am Mittwoch eher enttäuschten. Am Nachmittag wurden dann aber die offiziellen Zahlen des Arbeitsmarktes veröffentlicht. Und diese sorgten für ein wahres Kursfeuerwerk an den Börsen, nachdem die Arbeitslosenquote von 5,5% auf 5,4% und damit den niedrigsten Stand seit 7 Jahren sank. So wurden nach einem schwachen Vormonat mehr als 200.000 neue Stellen geschaffen.
Nachdem die Konservativen die Wahlen in Großbritannien für sich entscheiden konnte, reagierte das EUR/GBP wegen oben erwähnter Angst und wurde sofort abverkauft.
Wirtschaft und Geldpolitik
EU: Aus verschiedenen europäischen Ländern wurde die Einkaufsmanagerindexe veröffentlicht. Während der Index für Italien, Deutschland und die EU gesamtheitlich betrachtet positiv ausgefallen ist, enttäuschte Frankreich mit einem leicht rückläufigen Ergebnis.
Die Indizes für das Dienstleistungsgewerbe aus den Ländern Italien, Spanien, Frankreich, Deutschland, EU und Großbritannien für den Monat April wurden ebenfalle veröffentlicht. Während Deutschland nicht überzeugen konnte und einen leichten Rücklauf zu verzeichnen hatte, überraschte Frankreich in diesem Sektor durchaus positiv.
Die Erzeugerpreise aus der EU sind im Monat März und im Vergleich zum Vormonat rückläufig gewesen.
USA: Aus den vereinigten Staaten von Amerika wurden folgende wichtige Daten veröffentlicht; Die Werksaufträge für März, der Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe im April, sowie der ISM Beschäftigungsindex.
Weiterhin wurde die Handelsbilanz des ersten Quartals veröffentlicht und die ADP Non-Farm-Arbeitsplätze, sowie die Produktivität. Es war zu erkennen, dass sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt langsam aber sicher etwas eintrübt. Nur die Werksaufträge konnten überzeugen und etwas Hoffnung bei den Anlegern erzeugen. Überraschend stark sind auch die ADP-Non Farm Arbeitsplätze gesunken. Leider konnte der Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe nicht wirklich überzeugen.
Geldpolitik
Geldpolitisch gab es seitens der FED keine neue Erkenntnisse, obwohl einige Reden von Mitgliedern auf der Tagesordnung standen. Ausschlaggebend für die geldpolitischen Einflüsse waren somit einzig und allein die Arbeitsmarktdaten und die Handelsbilanz. Diese sorgten schlussendlich auch dafür, dass der US-Dollar gegenüber dem Euro stark abwertete und abverkauft wurde. Unter den Marktteilnehmern macht sich allmählich die Sorge breit, dass der US-Konjunktur allmählich die Puste ausgehen könnte. Diese würden sich unweigerlich auf die zukünftige Zinspolitik des Landes auswirken.
Technische Bewertung der Märkte
Im DAX erkennt man aktuell eine sehr interessante Konstellation. Zum einen erkennt man sehr schön eine Korrektur bis an das 38er Fibonacci-Retracement der letzten Aufwärtsbewegung, was einer eher leichten Korrektur entspricht. Auch wenn es für manche Anleger rot im Depot aussieht, darf man nicht vergessen, dass der DAX einen 3.000 Punkte-Anstieg ohne wirkliche Korrektur hinter sich hat. Sehr schön zu erkennen, dass sich eine Flagge ausgebildet hat, was durchaus als bullishes Zeichen zu werten ist. Insofern ist der Aufwärtstrend voll intakt. Der heutige Anstieg ist mit Sicherheit auf die sehr guten Arbeitsmarktzahlen zurückzuführen. Dennoch haben politische Börsen kurze Beine – sind also nur von kurzer Dauer und nicht wirklich nachhaltig. Es bleibt daher abzuwarten, was an der oberen Trendlinie passiert und ob diese nachhaltig überwunden werden kann.
Im S&P500 werden die Kerzen zwar länger, aber nachhaltige Ausbrüche gibt es weder nach oben, noch nach unten. So bewegt sich der Kurs wie eingezeichnet in einer Seitwärtsrange von knapp 42 Punkten oder 2% des Preislevels. Die Marke von 2120 hat bislang gut gehalten und ich vermute, dass diese Marke nicht in einem Zug genommen werden wird. Zumindest noch nicht jetzt. Dazu ist meiner Meinung nach noch nicht genug Kaufdruck vorhanden und der heutige Anstieg um gut 1,5% sorgt dafür, dass sich die Indikatoren wieder im Überkauft-Bereich befinden.
Auch beim Chart von Gold scheint sich eine Art Flagge auszubilden. Im Allgemeinen zeichnen sich Flaggen dadurch aus, dass es keine Fehlausbrüche gibt. Da dies aber beim aktuellen Chart der Fall ist, gehe ich davon aus, dass der Abwärtstrend weiter fortgesetzt wird. Jedoch ist die Krisenwährung aktuell sehr schwer zu handeln.